Hier nun der zweite Teil meiner Bilder nebst einem kleinen Fazit.
Der Campus, die Aleen die um die Hofgartenwiese führen. Oder was davon noch übrig ist.
Der Durchgang zum Haupteingang ist blockiert, kein Durchkommen, Lebensgefahr wegen herabhängender schwerer Äste. Bei näherem Hinschauen...
...Sieht man dann das hier. Das ist die Einfahrt zur Uni-Tiefgarage; da war der Baum wohl schneller...
Der "Alte Zoll" war hermetisch Abgeriegelt, man kam nicht ran. Das wird wohl auch noch ein paar Tage so bleiben, denn der Riesigen, Uralten Platane, die mitten im Beliebten Studenten-Biergarten thront, wurde die Krone abgerissen. Bis das alles wieder stabilisiert ist wirds noch dauern.
In der Fußgängerzone war heute Slalom angesagt. Zum einen wegen der vielen herumliegenden Äste...
...Aber auch weil überall Dachziegel heruntergekommen waren.
In diesem Häuschen am Kaiserplatz wurden gestern noch Bücher verkauft.
Die schlimmsten Schäden waren wirklich nur in einem relativ kleinräumigen Bereich um die Uni und die Innenstadt am heftigsten. Die Oper, das Uni-Hauptgebäude und die Beethovenhalle sind (anscheinend) die einzigen Gebäude, die teils massive Dachschäden zu beklagen haben, und die liegen alle relativ nahe beieinander in unmittelbarer Nähe am Rheinufer. Ein Streifen vom Hofgarten zum "Alten Zoll" scheint am allerstärksten getroffen zu sein, hier ist wirklich alles kurz und klein gehauen, es hat enorme Baumschäden gegeben. Aufgrund des Schadensmusters gehe ich hier von einem Down- oder Microburst aus, ein Tornado scheidet aufgrunde der doch recht einheitlich Umgefallen Bäume aus. Auch kann man keine schmale Schadensspur erkennen, zumal Beuel vergleichsweise kaum was abbekommen hat, Hangelar und Sankt Augustin gar nichts, sieht man von den heftigen Regenfällen und kurzzeitigen Überflutungen ab.
Größtes Problem für den Verkehr in der Bonner Innenstadt waren eh nicht die Windböen, sondern die enormen Wassermassen, die auch für die meisten Schäden verantwortlich sind. Durch die Wucht drückte das Wasser durch alle möglichen kleinen Ritzen durch und verursachte so vor allem an alten, Historischen Gebäuden (die nun mal viele Ritzen haben) Wasserschäden an der Windzugewandten Seite.
Nun ja, ich hoffe ich habe euch einen kleinen Überblick geben können was hier gestern passiert ist. In Bonn ist die Normalität noch lange nicht eingekehrt, auch die Schadenssumme dürfte erst in den nächsten Tagen feststehen. Das es in die millionen gehen wird dürfte aber klar sein.
Gruß aus Augustin
Constantin