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Klimawandel in NRW 05 Sep 2007 19:50 #144149

  • MSE29
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Unser Umweltminister Herr Uhlenberg stellte heute in Düsseldorf eine Studie zum Klimawandel in NRW vor.

Interessant:
"Bei der Interpretation der Ergebnisse von Klimamodellen muss grundsätzlich berücksichtigt werden, dass es sich um Modellrechnungen handelt, welche ein oder mehrere mögliche zukünftige Szenarien darstellen, dabei aber keine Gewissheit geben, dass sich das Klima wirklich so entwickeln wird."

Auch interessant:
Verglichen wird 1951-2000 mit Szenarium 2046-2055.
Also 50 Jahre mit 10 Jahren Mittelwerten zu vergleichen, entspricht beidem nicht der Klimanormalperiode der WMO mit 30 Jahren.

Pressemitteilung

zugehöriges PDf-Dokument (3,05MB)

MfG
MSE29

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Klimawandel in NRW 05 Sep 2007 21:11 #144152

  • Philipp aus Alraft
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Original von MSE29
Auch interessant:
Verglichen wird 1951-2000 mit Szenarium 2046-2055.
Also 50 Jahre mit 10 Jahren Mittelwerten zu vergleichen, entspricht beidem nicht der Klimanormalperiode der WMO mit 30 Jahren.


Schlimmer wäre es, wenn es anders herum wäre. Ich finde das gar nicht mal so schlecht. In 2046 sollen wir nach allen Berechnungen ja inmitten der Warmphase sein und da finde ich den Vergleich 51-00 zu 046-055 sogar sehr gut.

Gruß
Philipp

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Klimawandel in NRW 05 Sep 2007 21:22 #144155

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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Ein "Leserbrief" vom 4.02.07 (von mir) an eine regionale Tageszeitung auf einen Artikel bezüglich "Klimaänderung"

Dieser wurde auch (in Teilen) veröffentlicht.

Den Zweiflern ist die Basis entzogen...

Sehr geehrte Damen und Herren, auch ich möchte meine Meinung zu diesem Thema kundtun.

Leider kommt diese Erkenntnis mindestens 15 Jahre zu spät!
Anhand meiner nun über 30-jährigen "Brühler" Klimareihe läßt sich erstmalig ab dem Jahr 1988 ein Trend zu höheren Temperaturen erkennen.
1998 beschleunigte sich diese Entwicklung.
Mit dem Jahr 2006 scheint nun eine weitere "Eskalationsstufe" begonnen zu haben.

Folgende Meßergebnisse bekräftigen meine Behauptung:
Juli 2006
„Absolut“ wärmster Monat meiner, 1974 begonnen, Meßreihe!
September 2006
Wärmster (und fast auch noch niederschlagsärmster) Frühherbstmonat meiner Meßreihe!
Oktober 2006
Zusammen mit 2001 wärmster Vollherbstmonat meiner Meßreihe!
November 2006

Zweitwärmster Spätherbstmonat meiner Meßreihe!
Dezember 2006

Viertwärmster Frühwintermonat meiner Meßreihe!
Januar 2007

Wärmster Hochwintermonat meiner Meßreihe!

Solch eine hohe Anzahl von, durchgängig, rekordwarmen Monaten ist schon sehr auffällig und nicht mehr in normalen "statistischen" Schwankungen unterzubringen.
Mein Eindruck dieser beängstigen Entwicklung ist, das wir uns, auch in unserer Region, bis Mitte dieses Jahrhunderts auf eine durchschnittliche Erwärmung von über 3°C einstellen müssen, wenn nichts geschieht um den Eintrag von Treibhausgasen in die Erdatmosphäre drastisch zu vermindern!

Bereits das Jahr 2006 entsprach in Brühl in etwa dem "normalen" Temperaturniveau dessen der Stadt Lyon in Frankreich!
Bei einer sich weiter beschleunigenden Klimaerwärmung könnte es bereits um das Jahr 2040 in Brühl zu eine Jahresmitteltemperatur kommen, wie sie momentan in Marseille herrscht!

Dieses würde auf Brühl übertragen bedeuten:
In diesem "fiktiven" Mittelmeerklima würde in den Monaten Juli und August die mittlere(!) Nachttemperatur +17°C betragen!
Von Juni bis September muß vermehrt mit Höchsttemperaturen über +35°C gerechnet werden, im Juli sind vereinzelt auch +40°C möglich.
In den Wintermonaten sind Tageshöchsttemperaturen von +22°C "lässig" zu erreichen.
Aber auch Tagesniederschlagsmengen von 80 mm Regen (entspricht 80 Liter pro m² Bodenfläche) wären dann zu erwarten.
In den Sommermonaten hingegen kann der Regen für Wochen ausbleiben.
Insgesamt nimmt die Anzahl der Niederschlagstage zwar ab, die Intensität der Regenfälle aber zu.
Der Zeitraum Mai bis September bleibt durchweg frostfrei.
Fröste unter -10°C sind zwar im Winter noch möglich, deren Auftreten wird aber deutlich zurückgehen. Als "absolutes" Temperaturminimum sind -15°C anzusehen.
Somit wäre ein Anbau von Maulbeerbäumen, Echten Feigen, Lorbeer, Oliven, Kiwis und Pistazien - klimatisch betrachtet - dann auch bei uns in der "Kölner Bucht" möglich.

Schönes neue Klima?
Ja, aber nur für diejenigen die sich dann die Kosten und den Unterhalt einer Klimaanlage leisten können! Der "Rest" kann ja bei Sommernachttemperaturen über +20°C im Keller schlafen.
Wenn dieser, durch einen Wolkenbruch, mal gerade nicht unter Wasser steht.

Es wird ja doch nicht so kommen!
Na, hoffen wir es.

Oder noch besser... unternehmen wir j e t z t s o f o r t etwas um die von uns Menschen verursachten Treibhausgase einzudämmen!
Es wird schwerfallen, aber:
"Wer nicht an die Zukunft denkt, der wird bald große Sorgen haben."
(Konfuzius)

Mit freundlichen Grüßen
Hans - Dieter Müller Klimastation Brühl
Die einzige Wetterstation im "Himmelreich".

P.S.
Für diese Erkenntniss hat mich nie jemand "finanziell" unterstüzt.
Auch habe ich weder einen Dr. noch Prof. "Titel".
Nur eine über 30 jährige -immerhin- lückenlose(!) Klimareihe tut es auch, um zu solch' einer Aussage zu gelangen!

Aber wie daß so ist im Leben...
"Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande"
Matthäus 13, 57,
Markus 6, 4
Lukas 4, 24

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Klimawandel in NRW 05 Sep 2007 21:53 #144162

  • Philipp aus Alraft
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Das der so übernommen wird, da er ja schon ziemlich krass geschrieben ist. Aber du lügst ja nicht. Du beschreibst nur den Fortgang dessen, was im Moment geschieht. Wie es dann wirklich wird, kann zwar niemand wissen, aber es ist gut möglich. Jedenfalls sollten sich durch diesen Brief einige Leser angesprochen fühlen - hoffe ich zumindest.

Hast du eigentlich Feedback darauf bekommen?

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Klimawandel in NRW 05 Sep 2007 22:34 #144173

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Hallo Phillipp
kurz gesagt... Nein!

Wen hier (bei mir) jemand "nachfragt" handelt es sich immer(!) um einen "Versicherungsfall".

Komisch...(!?)

Nö!
*Siehe Signatur*


Anderes Thema!

Am Mittwoch vergangener Woche habe ich ein Vortrag über die "Klimaerwärmng" besucht.

Referent; ein (angehender) Politologe!
*Ich habe mich e c h t beherrschen müßen!*

ALLES vom "Blatt" abgelesen und die "Fakten" aus'em Internet.
*Armutszeugnis*

Auf "Rückfragen" kam... nicht's.

Die 3 € (Kursgebühr) waren rausgeschmießenes Geld!

Aber der "Herr" strotzte mit der Angabe, in irgendeinem Ministerium tätig zu sein.

Nach dem Kursus habe ich mich einigen Leuten dann zu "erkennen" gegeben.

Aber dann... "Hallo die Waldfee".
*Diskussion auf dem Parkplatz!*

Fazit:
*Achselzucken*
Man kann ja doch nix mehr dran' 'ändern'.

Ist schon erschreckend....

H.-D.

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Klimawandel in NRW 06 Sep 2007 11:55 #144189

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...schön wäre gewesen, wenn man mit dem Mittel 60-90 verglichen hätte. 10-Jahresmittel oder 50-Jahresmittel sind kein Stanard ?!?

Man kann ja dann als Verlgeich immer noch 10-Jahresmittel nehmen, sollte aber immer gleiche Perioden vergleichen. Das finde ich auch am IPCC Bericht schlecht, man muss immer schauen, welche Periode die jetzt gerade nehmen.

Gruss Andreas

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Klimawandel in NRW 08 Sep 2007 14:51 #144257

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Mich wundert es auch, daß dieser Brief so übernommen wurde.

Allerdings möchte ich nicht wissen, wie viele "Sonnenanbeter" unter den Lesern der Zeitung sich über Deine geschilderten Horrorszenarien sogar freuen......

Gruß
Thomas

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)

Klimawandel in NRW 08 Sep 2007 21:07 #144270

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Hallo Thomas,
es geht sogar noch "krasser".

Auch dieser Leserbrief (von mir) wurde in der regionalen Tageszeitung veröffentlicht.

...

Wer glaubt man könne kurzfristig die Reduktion der, von Menschen verursachten, Treibhausgase erreichen, der soll doch - bitteschön - den Einwohner aufstrebender Staaten, wie z. B. Indien oder China, den Kauf und die Benutzung von Pkw, und am besten gleich auch noch alle energiefressende technische Errungenschaften, die das Leben einfacher machen, untersagen.

Geht nicht?
Aha!

Aber auch unser sorgloser Umgang mit, aus fossiler Energie gewonnenen, Brennstoffen für den "selbstverständlichen" Luxus wie z.B. Mit dem "Billigflieger" mal kurz zum einkaufen nach New York, oder sobald mal 3 Tage "am Stück" arbeitsfrei sind mal kurz mit dem Auto "irgendwo (wo es schön ist) hin" fahren.

Muß das sein?

So lange man die drohende Klimaerwärmung nicht am "eigenen Leib" oder im "Geldbeutel" fühlt, wird sich nichts grundlegendes an unserem Lebenswandel ändern.
Im Gegenteil: Viele fanden die milde Winterung des vergangen Herbst sogar "echt toll".

Nur das jetzt (im Dezember) noch die Geranien und Fuchsien blühen, mmh..."Das ist ja schon etwas "unnormal".

Unnormal?

Anbei ein (kleiner) Auszug aus meinen Klimaaufzeichnungen.
Juli 2006
„Absolut“ wärmster Monat, meiner 1974 begonnen, Meßreihe!
September 2006
Wärmster (und fast auch noch niederschlagsärmster) Frühherbstmonat meiner Meßreihe!
Oktober 2006

Zusammen mit 2001 wärmster Vollherbstmonat meiner Meßreihe!
November 2006

Zweitwärmster Spätherbstmonat meiner Meßreihe!
Und auch der Dezember 06 hat bereits das Potential sich unter den drei wärmsten Frühwintermonate (meiner 33jährigen Meßreihe) zu plazieren.

Solche Häufung von positiven Temperaturextremen soll noch "normal" sein?
Die Klimaerwärmung wird noch viel schneller von Statten gehen als wir uns das momentan vorstellen können.

Sollte sich der Klimawandel weiter mit dem derzeitigen Tempo vollziehen, so könnte - meiner Meinung nach - die Arktis bereits innerhalb von 15 - 20 Jahren erstmalig im Sommer "eisfrei" sein!

Nein! D e r Zug ist "abgefahren".
Hier gibt es nicht mehr zu retten!

Nach 1987 könnte mit dem Jahr 2006 die zweite Stufe der (beschleunigten) Klimaerwärmung eingeleitet worden sein.

Mit freundlichen Grüßen
Hans - Dieter Müller
Klimastation Brühl

P.S.
Muß mal nachschauen ob ich den Zeitungartikel (auf den ich geantwortet habe) u. den "Leserbrief" noch finde.

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Klimawandel in NRW 09 Sep 2007 15:08 #144274

  • Thomas aus Marburg
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In der Tat.

Erst wenn die Folgen des Klimawandels an den Geldbeutel gehen, wird auch der letzte Ingnorant vielleicht aufwachen.
Das die Folgen des immer rasanter, und in dieser Geschwindigkeit nicht vorhergesagten Klimawandels, aber noch lange nicht angekommen sind, kann man doch täglich an der Art der Präsentation des Wetters in den Medien verfolgen.

Ich denke auch, daß wir im jahre 2006 einen gewaltigen Schritt die Klimatreppe nach oben getätigt haben, durchaus vergleichbar mit dem Zeitpunkt Ende der achtziger Jahre. Ob dieser auch so nachhaltig sein wird, zeigen erst die nächsten Jahre.

Für mich persönlich ist die schlimmste Klimameldung dieses Jahres das unglaublich rasante Abschmelzen der nordpolaren Eismengen.

Wenn Du den alten Leserbrief noch findest, dann kannst Du ihn mir gerne zukommen lassen.

Gruß nach Brühl

Thomas

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)
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