THEMA:

...was in der WZ schon fast kollektive genervtheit ausgelöst hat: nach 12z erneuter Hochdruckaufbau, wenig Niederschläge und Fortdauer der mäßig-kalten ruhigen Wetterlage.

Die ENS (hier für Brüssel):



keine großen Sprünge bis weit in den GKB-deutet nicht auf eine labile Atmosphäre hin, eher auf eine weiter "festgefahrene" Wetterlage.


So langsam wirds unheimlich! Wie geht das weiter?

Gruß aus Bonn

Constantin

Hallo Constantin,

mit steigendem Sonnenstand werden solche höhenmilden Hochdrucklagen auch am Boden zunehmend milder und die Neigung zu Hochnebel nimmt ab. Da wandelt sich dann Winter schleichend in Frühling, jeden Tag 0,5 bis 1 Grad mehr... - Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, daß unterhalb von 300 bis 500 m nichts mehr kommt in Sachen Winter, höchstens ein Intermezzo zum Freitag hin. Aber selbst das wird ja immer kaltluftärmer und nordseeluftreicher berechnet.

Spätestens nach dem 20. Februar kann sich ohne deutlich unter -10°C in 850 hPa hier sowieso keine Schneedecke mehr geschlossen halten, sobald es aufhört zu schneien. Selbst durch die Wolken wirkt die Sonne dann schon recht stark und wenn sie erst wirklich herauskommt, ist am Nachmittag der Schnee in sonnigen Lagen verschwunden. Das konnte man hier letzten Februar sehr gut beobachten. Da müßte es schon richtig knallen, um zu wirken. Wenn der Winter also nochmal zuschlagen will, dann sollte er sich nicht zu lange Zeit lassen.

Über eine dicke Schneeladung von 10 cm, die nochmals ein paar Tage bei Frost durchhält, hätte ich nichts einzuwenden, im Gegenteil. Sie würde diesen mäßig-kalten Winter, der den Schnee (gerade, wenn er reichlich fiel) oft recht ungünstig nah am Tauwetter brachte, würdevoll krönen. Danach dürfte es dann gerne Frühling werden.

Viele Grüße
Christian

P.S.: Ab einer Februarabweichung von +1,3 K wäre der Winter 2005/06 mit einer Abweichung von 0,0 K hier nur Durchschnitt...

....tja wie weiter, GFS rechnet tendenziell immer milder, sogar die Möglichkeit von feuchtmilder SW-Lage wird (wie so oft schon) gerechnet. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Februar zu mild wird.

Allerdings braucht es hier einen Ueberschuss von über 3 Grad, damit der Winter zu mild wird.

Gruss Andreas

Original von fabile
....tja wie weiter, GFS rechnet tendenziell immer milder, sogar die Möglichkeit von feuchtmilder SW-Lage wird (wie so oft schon) gerechnet. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Februar zu mild wird.

Allerdings braucht es hier einen Ueberschuss von über 3 Grad, damit der Winter zu mild wird.

Gruss Andreas

Ich glaube kaum, dass dieser Winter zu mild wird. Allein hier in Bayern müsste es dazu schon eine Abweichung von mindestens 5°C haben und das werden wir ganz gewiss nicht in diesem Februar erleben. Davon ist die Zirkulation momentan noch meilenweit entfernt.

Heute hatten wir das erste mal seit 15 Tagen einen Nachtfrost von -4°C. Und ich find es echt warm draussen. Da kann mal sehen, wie kälte gewöhnt der Mensch schon in diesem Winter geworden ist.

War aber dann trotzdem ein toller Winter.

Grüsse

P.S. Er ist erst durchschnittlich, bei 1,3 K Abweichung aber noch nicht zu mild.

Grüsse

ja, wohl von NW nach SO ein extremes Gefälle. Auch von N nach S aber nicht so extrem.

Hier müsste die 2. Februarhälfte ca. 6 K zu warm werden, damit der Winter normal wird.....

Gruss Andreas