Ich sehe folgende Gründe für den Rückgang des Bodenseepegels:
Die Hauptspeisung des Bodensees erfolgt durch den Rhein sowie ein paar Nebenflüsse von D, A und CH. Niederschlagsarme Sommer wie Winter in den letzten Jahren führten dazu, dass weniger Wasser gespeichert werden kann.
Aber auch die Anstossländer des Bodensees entnehmen täglich Unmengen von Wasser aus dem Bodensse. Bodenseewasser wird ja bekanntlich bis über Stuttgart hinaus verwertet, auch bezieht z.B. die Stadt St. Gallen das Wasser aus dem Bodensee. Zudem müssen immer mehr landwirtschaftlich genutzte Flächen künstlich bewässert werden. Wenn Ihr im vergangenen Winter den Pegel des Bodensees verfolgt habt, so fiel dieser wieder auf einen historischen Minuswert in Romanshorn und Konstanz. Grund dafür war, dass der Rhein nur noch wenig Wasser brachte.
Auch dieses Jahr wiederholt sich das gleiche Spiel (hier im Kanton Graubünden): Keine flächendeckenden länger anhaltende Niederschläge, die Schneeschmelze ist praktisch schon vorbei, die Gletscher (hier im Kanton Graubünden) werden immer kleiner (im Einzugsgebiet des Vorder- und Hinterrheins) oder apern ganz aus. Ein drastisches Beispiel ist der Gletscher im Gebiet von Flims und die Gletscher im Rheinwaldgebiet.
Das sind ein paar Gedanken von mir zu diesem Thema.
Gruss aus dem Engadin
Heinz