Krasse Sache, der Winter 1709. So etwas zur heutigen Zeit hätte wohl ähnliches zur Folge, denn tagelang um die -30 °C und alles zugefroren, wäre auch für unsere Zivilisation schwer zu bewältigen. Vermutlich würde nicht nur der private und öffentliche Verkehr zum erliegen kommen, auch die Ver- und Entsorgungsnetze würden zusammenbrechen. Frischwasser und Abwassersysteme würden bei solch extremen Bedingungen einfrieren, der Strombedarf würde ansteigen, doch die Wasserkraftwerke könnten wohl nicht mehr arbeiten, da kein Wasser mehr in flüssiger Form vorhanden wäre. Windräder könnten ebenfalls einfrieren, Solarpannels können im Winter aufgrund geringeren Sonneneinstrahlung weniger Strom liefern, selbst die Kernkraftwerke Beznau 1 und 2 sowie Mühleberg müssten massiv zurückfahren oder den Betrieb einstellen, weil das Wasser zur Kühlung nicht mehr in flüssiger Form verfügbar ist. Gösgen und Leibstadt könnten reduziert weiterlaufen, aber auch sie brauchen regelmässig Wassernachschub, da ein geringer Teil bei der Abkühlung verdampft. Die Versorgung mit Lebensmitteln wäre auch heute noch sehr schwierig...
Nachdenkliche Grüsse
Tobias