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Der Winter, in dem halb Europa erfror 19 Feb 2009 08:06 #156873

  • Markus Brotschi
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Der Winter, in dem halb Europa erfror

Der diesjährige Winter scheint besonders schneereich und kalt. Doch er ist nichts gegen den Winter, der vor 300 Jahren Europa erstarren liess

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natur/Der-Winter-in-dem-halb-Europa-erfror/story/12462616

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Der Winter, in dem halb Europa erfror 19 Feb 2009 10:16 #156877

  • Mickey
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Das finde ich besonders krass:

In der Bucht von Marseille und vor Ligurien fror das Mittelmeer zu.

Das muss man sich mal vorstellen... Salzwasser gefriert übrigens erst unter Null Grad, je nach Salzgehalt!

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Der Winter, in dem halb Europa erfror 19 Feb 2009 14:29 #156884

  • Tobias Ferrari
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Krasse Sache, der Winter 1709. So etwas zur heutigen Zeit hätte wohl ähnliches zur Folge, denn tagelang um die -30 °C und alles zugefroren, wäre auch für unsere Zivilisation schwer zu bewältigen. Vermutlich würde nicht nur der private und öffentliche Verkehr zum erliegen kommen, auch die Ver- und Entsorgungsnetze würden zusammenbrechen. Frischwasser und Abwassersysteme würden bei solch extremen Bedingungen einfrieren, der Strombedarf würde ansteigen, doch die Wasserkraftwerke könnten wohl nicht mehr arbeiten, da kein Wasser mehr in flüssiger Form vorhanden wäre. Windräder könnten ebenfalls einfrieren, Solarpannels können im Winter aufgrund geringeren Sonneneinstrahlung weniger Strom liefern, selbst die Kernkraftwerke Beznau 1 und 2 sowie Mühleberg müssten massiv zurückfahren oder den Betrieb einstellen, weil das Wasser zur Kühlung nicht mehr in flüssiger Form verfügbar ist. Gösgen und Leibstadt könnten reduziert weiterlaufen, aber auch sie brauchen regelmässig Wassernachschub, da ein geringer Teil bei der Abkühlung verdampft. Die Versorgung mit Lebensmitteln wäre auch heute noch sehr schwierig...

Nachdenkliche Grüsse
Tobias

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
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Der Winter, in dem halb Europa erfror 19 Feb 2009 20:55 #156893

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hi tobias

genau das selbe habe ich mir auch vorgestellt... mich hat's geschaudert... deshalb hab ich nix davon geschrieben...

da wären dann wohl die windkraftwerke und die solaranlagen die letzten und einzigen, welche davon profitieren würden. windkraftanlagen haben heute heizungen in den rotorblättern, so dass sich kein eis bilden kann. denn das eis kann saugefährlich werden (eisschlag), wenn es sich schlagartig vom rotor löst und dann mit ziemlich übler geschwindigkeit daher kommt...

auftrieb hätte in so einer zeit dann wohl nur noch gas und kohle... oder wie gesagt: die sonne... sofern sie scheint! ;-)

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Der Winter, in dem halb Europa erfror 19 Feb 2009 22:06 #156898

  • Tobias Ferrari
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windkraftanlagen haben heute heizungen in den rotorblättern, so dass sich kein eis bilden kann. denn das eis kann saugefährlich werden (eisschlag), wenn es sich schlagartig vom rotor löst und dann mit ziemlich übler geschwindigkeit daher kommt...

Salü Mischa

Stimmt, habe ich glatt vergessen, doch woher kommt der Strom für die Heizung wenn die Windräder mal aufgrund mangelndem Wind nicht drehen? Man könnte die Rotorblätter mit flexiblen Solarzellen überziehen, zumindest tagsüber könnte dies noch hinhauen. :-)

Gruss
Tobias

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Der Winter, in dem halb Europa erfror 20 Feb 2009 08:31 #156902

  • Mickey
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da hast du nicht ganz unrecht. doch wenn die anlage steht, dann windet es ja in der regel nicht (ausser bei einer störung) und dann wiederum gibt es nur wenig bis gar keine vereisung. deshalb wird es so sein, dass die heizung erst bei anlauf der anlage gebraucht wird. die heizleistung liegt bei ca. 10 kW pro Rotorblatt. bei den modernen anlagen wird die abluft aus der nabe (verluste vom generator) für die heizung gebraucht. wenn die anlage dann mal läuft, versorgt sich die sache also selbst. und schlimmstenfalls kann so eine anlage wohl auch mit etwas eis betrieben werden, je nach dem wo sie steht.

aber das ganze dürfte in so einem fall dann ein kleines und unwesentliches problem darstellen...

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