Hallo liebe Wetterfreunde,
hier noch der Rückblick auf den Schwörstädter Februar 2018:
Ist's zu Lichtmess (2. Februar) mild und rein, wird's ein langer Winter sein. Nun am 2. war es weder mild noch rein, aber trotzdem war der diesjährige Februar der absolut kälteste Wintermonat. Der 1,7°C zu kalte letzte Wintermonat wurde im Gegensatz zu den ersten beiden Wintermonaten seinem Namen gerecht. Mit 70,6 l/m² Niederschlag war er nur 3,4 l/m² zu trocken und die Sonne zeigte sich an 72 Stunden 86% des Februarsolls.
Pünktlich zum Start in den letzten Wintermonat stellte sich die Wetterlage komplett um. Während sich das Wetter im Januar und teilweise auch schon im Dezember mit einer westlichen Strömung wiederholt sehr mild, stürmisch und nass zeigte, lagen die Temperaturen jetzt mit Nachtfrösten im winterlichen Bereich. Mit Tief „Kari° bekamen wir am 1. Februar mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern noch 12,8 l/m² Niederschlag, bevor ab dem 2. maritime Kaltluft und ab dem 4. mit Hoch „Dino“ kontinentale Polarluft für ruhiges Wetter mit Hochnebel aber auch großen Sonnenscheinanteilen sorgte. Die Tageshöchsttemperaturen lagen meist 1-5°C über dem Gefrierpunkt und nachts sank das Quecksilber in den leichten Frostbereich. Eine richtige Winterstimmung kam jedoch nicht auf, denn durch die trockene Festlandluft fehlte weiterhin der Schnee. Unter dem Einfluss von Tief „Martina“ schneite es am 8. leicht aus der Hochnebeldecke, so dass die Landschaft leicht überzuckert wurde. Bereits am Nachmittag war jedoch von der Überzuckerung nichts mehr zu sehen. Bei Temperaturen die der Jahreszeit entsprachen setzte sich durch die Tiefs „Nathalie“, „Ondra“ und „Philine“ das meist trübe Wetter mit gelegentlichen Schnee- und Graupelschauern auch über das Fasnachtswochenende bis einschließlich Rosenmontag fort. Am Fasnachtsdienstag und Ascher-mittwoch sorgte dann Hoch „Dino“ für viel Sonnenschein, wobei wir am Fasnachtsdienstagmorgen nach einer sternenklaren Nacht mit –5,7°C die bisher tiefste Temperatur des Winters hatten. Die erste Februarhalbzeit war somit 1°C zu kalt. Mit Tief „Renate“ fiel zum Start in die 2 Februarhälfte am Morgen des 15. Februar innerhalb 1 Stunde 4 cm Schnee, allerdings ging dieser bereits im Laufe des Vormittages in Regen über. Mit Unterstützung von Tief „Sabine“ fiel bei frostfreien Verhältnissen bis zum 18. innerhalb nur 3 Tagen mit 48,8 l/m² nochmals fast 2/3 des normalen gesamten Februarniederschlages. „Enric“, „Fritz“ und „Gerd“ - Namen, die zu Hochdruckgebieten gehörten, die sich ab dem 19. zu einem umfangreichen Hochdruckkomplex vereinigten und uns ruhiges, trockenes und hochnebelbestimmtes Winterwetter mit leichten Nachtfrösten bescherten. Als viele schon nicht mehr mit dem Winter gerechnet hatten wurden leichte Erinnerungen an den rekordkalten Februar 2012 wach. Kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März lief der Winter noch einmal zur Hochform auf, denn ein Ausbruch arktischer Kaltluft bescherte uns die kälteste Zeit in diesem Winter. Mit dem Eintreffen eisiger Festlandsluft aus Sibirien fielen die Temperaturen ab dem 22. in den Keller. So hatten wir am 22. mit einer Tageshöchsttemperatur von minus 0,1°C den ersten Eistag (Dauerfrost) in diesem Winter. Unter dem Einfluss von Hoch „Hartmut“ hielt der Spätwinter mit Tagestemperaturen um den Gefrierpunkt, Dauerfrost, viel Sonnenschein und mäßigen bis strengen Nachtfrösten bis zum Monatsende an. Die letzten sehr sonnigen 3 Februartage waren allesamt Eistage. Am 27. stieg die Tageshöchsttemperatur nicht über minus 3,7°C und einen Tag vor Beginn des meteorologischen Frühlings hatten wir am 28. Februar mit minus 11,8°C die tiefste Temperatur des Winters.
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Viele Grüße Helmut