Hochnebel seit Tagen, hier trocken, aber ein paar Meter höher alles nässend und noch ein paar Meter höher brechen die Bäume unter der Last der Eisbärte. Karlchen hat sich im Körbchen eingerollt. Dieses Körbchen habe ich seit mindestens zehn Jahren. Ursprünglich für die Katzen angeschafft, haben sie es verschmäht. Also habe ich es umfunktioniert und weil es deshalb beim Brand im Erdgeschoss stand, hat es das Feuer überstanden. Dann stand es in der Wohnung vollgepackt im Schrank. Jetzt habe ich es leergeräumt und ein Kissen reingelegt. Und siehe da, Karlchen verbringt seitdem viele Stunden darin. Mal sehen, ob er damit als Wetterprophet in Ruhestand geht oder ob es wirklich im Moment keine Änderung verherzusagen gibt.
Kaum ein Windhauch rührt sich, alles ist ruhig draußen, kein Vogel piept. Die Natur wartet.
Der Boden ist dermaßen nass unter dem Gras, da könnte so auch kein Schnee liegen bleiben. Wie nass, das hat mich am Wochenende zu einem Gedicht frei nach Schiller inspiriert. Der Anlass war allerdings nicht erfreulich.
Festgefahren in der Erden
steht mein Truck, das Rad wühl Loch.
Rausgezogen muss er werden!
Oh Schwager, hilf mit Trecker doch!