THEMA:

... hat der Mensch das Haus erfunden.

Wind haben wir hier kaum, trotz der Warnungen, aber es hat nonstop geregnet und will auch noch lange nicht aufhören. Den ganzen Tag wurde es nicht richtig hell, um 15 Uhr war es schon fast wieder dunkel. Dabei blitzt und donnert es vor sich hin.

Drinnen ist es um so gemütlicher. Weil ich keinen Bock habe, rauszugehen, kümmere ich mich um das Drinnen: Ofen bullert warm, vier Katzen lassen es sich auf diversen Polstermöbel gut gehen, die Karnickel dösen zufrieden im Käfig. Ich will mir Bratäpfel machen und Plätzchen backen.

Stricken würde ich auch gern, aber mit zwei halbwüchsigen Katzen im Haus ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Gestern Abend bin ich mit dem Strickstrumpf zur Nachbarin geflüchtet. Da kann ich werkeln, ohne dass sich wer in der Wolle verbeißt.

Gegraupelt hat es dann gestern auch noch.

Heute ist es stärker windig. Eben hat die Müllabfuhr die gelben Säcke geholt. Endlich! Den ganzen Morgen hat der Wind sie auf die Straße getrieben und ich musste sie wieder zurückholen.

Der Radar zeigt genauso ein endloses Regenband wie gestern, das der länge nach über unsere Region zieht. Heute muss ich aber verschiedene Besorgungen machen, da hilft nix. Ich werde wohl nass werden, egal wie ich es anstelle.

Die Vorhersage für die nächste Zeit sieht auch nicht besser aus. Karlchen käme wohl gar nicht mehr unter dem Bettzeug raus, wenn ich nicht die Schlafzimmertür zugemacht hätte. Das ist besser so, solange die neuen Kätzchen noch eine gewisse Unruhe im Haus stiften. So können sie nur nachts ins Schlafzimmer und schlafen am Fußende auf der Decke. Morgens muss die ganze Bande den Raum verlassen.

Salü Kerstin

Ein unglaublich düsterer Morgen bei uns. Kein Wunder, bald ist der 21. Dezember, also der kürzeste Tag. Aber ich habe das Gefühl, dass es irgendwie gar nicht richtig Tag wird. Nieselregen, dichter Dunst, tief hängende Wolkendecke. Ein Supergraus!

Aber - und das erstaunt mich extrem - aus dem nahen Wald höre ich kleine Piepmätze, die man eigentlich nur im Frühling hört. Ich weiss nicht mal wie sie heissen, aber es ist dieses schöne frühlingshafte Piep-pap Piep-Pap .... ich habe versucht, auf einem Vogelstimmenportal die Stimme zu finden - aber vergeblich. Auf jeden Fall erinnert mich diese Stimme extrem an Frühling - aber sicher nicht an Dezember.

Auch unsere Katzen leiden vermutlich an einer Winterdepression. Sie liegen nur noch rum und sind anhänglich wie Kinder, die Schokolade wollen.



Nun solls ja ab Mittwoch wieder sehr windig und mild werden. Ein Trauerspiel.

Hier ist es auch nicht viel anders. Eben hat mal die Sonne geguckt, aber so richtig hell ist auch das nicht. Die Sonne kommt ja auch kaum über das Dach des Nachbarn und Wolken ziehen auch schon wieder auf. Am Straßenrand war heute Morgen die Restnässe vereist, da hätte ich mich beinahe langgelegt.

An meinem Vogelhäuschen schwirren die Meisen, andere Vögel habe ich da bisher noch nicht gesehen.

Seit gestern ist das Schlafzimmer auch tagsüber wieder für die Katzen freigegeben. Karlchen liegt auf dem Bett, mit den beiden Kleinen als dicker, sechsohriger Pelzknäuel. Ob das nun heißen soll, dass das Wetter ja nicht viel schlimmer werden kann, oder ob er einfach lieber kuschelt als den Propheten zu machen, muss sich noch erweisen. Verübeln könnte ich es ihm jedenfalls nicht, wenn er zugunsten der Kuschelei in Ruhestand ginge. Das mehrstimmige Schnurren ist manchmal bis in den Flur zu hören. Moni liegt auf ihrem Kissen hier auf der Schreibtischecke und döst. Richtig aktive Phasen haben nur die beiden Kleinen, so mehrfach am Tag die verrückten 5 Minuten, wo sie wie angestochen durchs Haus rennen und auch so einiges umwerfen, was im Wege steht. Ist halt normal in dem Alter (gut 6 Monate). Den Weihnachtsbaum werde ich gut befestigen müssen, damit ihn die kleinen Wipfelstürmer nicht umwerfen!

Hallo ihr dunklen Gestalten!

Also seit ich 2 x die Woche mit dem Rad in den Wald gehe, egal bei welchem Wetter und zu welcher Zeit kann ich der Natur nur Schönes abgewinnen. Jedes Wetter, jede Jahreszeit ist speziell auf seine Art. Bei Dunkelheit (gute Beleuchtung am Rad ausgenommen) durch den Wald ist genial! Gestern so um 17 Uhr habe ich eine ganze Gruppe Amseln gehört. Die werden spätestens im Januar wie die meisten anderen Vögel "giigerig" dan geht das Konzert los.
Auch die Rehe sind wieder massenhaft unterwegs und soagr die Schleiereule gibt alles damit man sie möglichst weit hört.
So gesehen: Nicht den ganzen Tag im Haus verbringen sondern RAUS! Unbedingt auch mal Abends in den Wald. Aha-Erlebnis garantiert! Zudem soll ja die körperliche Ertüchtigung gesund sein.

Mit Gruss aus Zappenduster )
Shrek

Jaja, Shrek, bei Dunkelheit ist der Wald genial. So viele Wildschweine können nicht irren!

Ich geh auch gern in den Wald, wenn ich Zeit dafür habe (und wenn da Holz herrenlos herumliegt ...), aber ich mag weder mit Rädern noch mit Füßen im Schmodder feststecken. Es ist im Moment nach dem vielen Regen der letzten Wochen dermaßen nass, dass man selbst auf den Wegen kaum laufen kann. Und Karlchen hat doch mal wieder den Platz unter dem Laken erkundet, was kein gutes Zeichen für die nächsten Tage ist.

Im Sommer stehe ich freiwillig am Sonntagmorgen in aller Herrgottsfrühe auf, um in den Wald zu gehen und mitzuerleben, wie da der Tag erwacht. Herrlich! Oder bei Schnee und sogar bei dickem Nebel, wenn die Welt ganz und gar fern und fremdartig wirkt. Aber bitte nicht bei solcher Nässe, wo einem bei jedem Schritt der Schuh in der Matsche stecken bleibt! Das kann ich absolut nicht leiden. (Jetzt fehlt mir der Wüterich-Smiley aus dem alten Forum, der so einen wunderschönen Zornausbruch hinlegen konnte.)

Heute Nachmittag war es um halb vier schon wieder so duster, dass ohne Lampe nix mehr ging. Ich will wieder Tageslicht!