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Trockenheit / Winterprognose 20 Nov 2005 13:48 #115860

  • shrek
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Hier ein Artikel aus der Aagauer/Mittellandzeitung, auch zum Schmunzeln...

Aargauer Zeitung / MLZ; 19.11.2005


«Das Jahr der Bocksprünge»

Trockenheit Auf dem Weissfluhjoch liegt seit 21 Jahren erstmals kein Schnee

Petrus hat es gut gemeint mit uns: So schön war der Herbst schon lange nicht mehr. Doch nun kommt die Retourkutsche: Die Schweizer Gewässer sind trocken wie nie. Und der Winter soll sehr kalt werden.

Hans-peter wäfler, reto hunziker
Das war ein Herbst: In den tiefen Regionen lagen die Temperaturen durchschnittlich fast 3 Grad über der Norm, in den hohen Lagen sogar bis 5 Grad. Vereinzelt, beispielsweise auf dem Säntis, war es 10 Grad wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. Der Temperaturverlauf zeigt, dass vor allem das letzte Oktoberdrittel und zum Teil der Novemberanfang ausserordentlich mild waren, berichtet Patrick Hächler von MeteoSchweiz.

Und es fiel aussergewöhnlich wenig Regen. Seit den Hochwassern im August gabs kaum noch Regen. Im Oktober gabs nur zwei bis drei, dafür intensive Regentage. Die Folge: In Schweizer Seen und Flüssen wird das Wasser knapp. Gestern wurde im Bodensee ein Wasserstand von 394,77 Metern über Meer gemessen. Das ist der tiefste Wert in einem November seit 1962, sagt Christian Koch, Hydrologe im Bundesamt für Wasser und Geologie. Auch die Flüsse und Bäche führen wenig Wasser - zu den besonders betroffenen Gebieten gehört neben dem Jura und dem Tessin auch das Mittelland. Ob an der Aare bei Brugg, an der Reuss bei Melligen oder an der Limmat bei Baden: Die Messstationen zeigen Werte, die nur alle zwei bis fünf Jahre vorkommen. Das ist bemerkenswert, sagt Koch, aber typischerweise könnte es vor Weihnachten noch einmal einen warmen Regen geben, der die Wassermenge wieder ansteigen lässt.

Verrücktes Wetterjahr

«2005 war geprägt von Schwankungen zwischen Extremen», sagt Ralph Rinckle von Meteotest Bern. «Es gab kein Oszillieren um den Mittelwert, dafür regelrechte Bocksprünge: von sehr warm zu sehr kalt und umgekehrt.» Als Beispiel führt Rinckle den August an, der kühl begann und schnell in eine Renaissance des Sommers umschlug.

Nun ist aber eine Kaltfront da, die zumindest punkto Temperatur für Winter-Feeling sorgt. Vom Mittwoch, 16., auf den Donnerstag, 17. November, betrug der Temperatursturz an einzelnen Orten bis zu 10 Grad. Es soll einer der härtesten Winter der letzten 50 Jahre werden, prognostizieren die grössten meteorologischen Agenturen der Welt. Der Dezember wird frostig mit Temperaturen bis zu 3 Grad unter dem Schnitt. Ist damit der Skispass garantiert? Eben nicht. Grosse Kälte heisst auch wenig Feuchtigkeit, und das bedeutet wiederum wenig Schnee. Ein Blick in die Statistik zeigt: So spät kam der Schnee nur selten. So liegt etwa auf dem Weissfluhjoch (2540 Meter über Meer) noch überhaupt kein Schnee - das gabs in den letzten 70 Jahren erst einmal (1984) .

Für die Wetter-Experten ist der Winter ein Problemkind: Er ist von allen Jahreszeiten am schwierigs-ten vorauszusagen. Die Trefferquote für richtige Prognosen liegt bei 50 Prozent. Mit Tippen liegt man ebenso richtig. Immerhin: MeteoSchweiz hat den kühlen Sommer und den goldenen Herbst richtig vorausgesagt.


Die Büstenhalter werden steif

Geht es nach den Muotathaler Wetterschmöckern wird der Winter tatsächlich eisig kalt: Schon der November soll mit raulüftigem Hudelwetter zu Ende gehen, weiss Steinbockjäger Karl Reichmuth. Wettermissionar Martin Horat rechnet schon fest mit weissen Weihnachten. Und Martin Holdener alias Musers setzt noch einen drauf: Die Schmutzlis werden wegen der gefrorenen Augenbrauen fast nichts mehr sehen. Im Januar dann soll es Schnee bis in die Niederungen geben. Gemäss Musers wird die Kälte vor allem die Frauen hart treffen: Ihnen friert es den Büstenhalter steif vor Kälte.

Turin wird für die Olympischen Winterspiele im Februar genug Schnee haben. Das weiss der Geissdädi Benny Wagner. Und noch mehr: Der Schweizer Skiverband holt zwischen 0 und 3 Medaillen. Wettermissionar Horat bleibt dagegen fast sachlich: Bis Mitte Februar könnten wir meinen, wir seien in Sibirien. Neben den Wirtshäusern stehen gelbe Eiszapfen vom Pinkeln. (reh/waf)

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Trockenheit / Winterprognose 20 Nov 2005 18:59 #115871

  • Arne Thiem
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haha, woher er das mit medallien weiß :P

Ansonsten sag ich nur

Schau mer ma ;)

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