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Latif zum Schneechaos in NRW 28 Nov 2005 20:15 #116847

  • Constantin
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aus dem aktuellen Stern-online:

http://www.stern.de/politik/deutschland/550475.html?nv=ct_mt

Klimaforscher

"Schneechaos war eine seltene Laune der Natur"


(Foto von mir; Starkschneefall im Sauerland)

Seit dem Wintersturm im Münsterland sind Zehntausende noch ohne Strom. Der Kilmaexperte Mojib Latif sieht in den verheerenden Schneefällen dennoch keinen Anlaß zur Sorge.

Die Rekord-Schneefälle am Wochenende in Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens waren nach Angaben des Kieler Klimaforschers Mojib Latif eine seltene Laune der Natur. "Das hat mit Klimawandel aber nichts zu tun", sagte der Professor am Institut für Meereskunde der Universität Kiel. Die heftigen Schneefälle hatten die betroffenen Regionen in ein Winterchaos gestürzt. Hunderttausende waren ohne Licht und Heizung. Es gab zahlreiche Unfälle mit Verletzten und Schäden in Millionenhöhe.

Der Grund für die kuriosen Wetterverhältnisse: "Normalerweise rauschen die Tiefs durch", sagte Latif. Dieses Tief sei aber "ortsfest" gewesen und deshalb sei an einer Stelle so viel Schnee heruntergekommen. Es sei nicht zu erwarten, dass so etwas öfter vorkommt, sagte Latif. Im Gegenteil: Die Winter werden nach Einschätzung des Experten immer wärmer. Ohne künftigen Klimaschutz "wird es wahrscheinlich im Jahr 2050 in Deutschland im Flachland keinen Schnee mehr geben."
..

Weltklimakonferenz extrem wichtig
Der Kohlendioxid-Ausstoß nehme immer mehr zu und verändere das Weltklima, sagte Latif. Das Jahr 2005 sei ein Jahr der Wetterextreme gewesen. Noch nie habe es beispielsweise so viele Hurrikans gegeben. Die Vernichtungskraft der Wirbelstürme werde auf Grund der globalen Erwärmung noch weiter wachsen. Es sei davon auszugehen, dass solche extremen Wetterphänomene weiter zunehmen.

Der Mensch, der zum Teil für die globale Erwärmung verantwortlich sei, sei nicht machtlos angesichts dieses Klimawandels, erklärte Latif. Deshalb sei die erste Weltklimakonferenz seit in Kraft treten des so genannten Kyoto-Protokolls in Montréal in Kanada von so großer Bedeutung. Nach dem Vertrag von Kyoto sollen mehr als 30 Industriestaaten den Ausstoß ihrer Treibhausgase von 1990 bis 2012 um insgesamt mindestens fünf Prozent reduzieren.

Artikel vom 28. November 2005

Latif meint das hätte nichts mit dem Klimawandel zu tun, und sei ein Einzelereignis. War es das wirklich? Oder war es nur ein weiterer Beleg für die theorie das extreme -positiv wie negativer Art- durch den Antropogen verursachten Treibhauseffekt zunehmen?

Was meint Ihr?

Gruß aus Bonn

Constantin

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Latif zum Schneechaos in NRW 28 Nov 2005 20:39 #116850

  • Christian
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Naja, dem Elbe-Hochwasser sprach Latif den Status eines Einzelereignisses ab, das vergangene Schneechaos soll aber eines sein? Irgendwie mißt er doch sehr mit zweierlei Maß. Wie es ihm gerade in den Kram paßt. Wäre jetzt Sommer und hätte das Tief eine schwere Gewitterlage herbeigeführt, sähe die Sache sicher wieder anders aus... ;-)

Viele Grüße
Christian

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Latif zum Schneechaos in NRW 28 Nov 2005 22:22 #116865

  • Markus (250m)
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Davon gehe ich auch aus. Schnee passt einfach nicht so gut zu einer Erwärmung wie Regen und Hochwasser.


Gruß Markus

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Latif zum Schneechaos in NRW 28 Nov 2005 22:55 #116868

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Nun ja...unser Admin Markus hat ja eine besondere meinung zu seinem Spezi Latif ...*g*

Ich denke, dass man die Anzahl der Hurrikane nicht leugnen kann.
Dieses jahr war extrem.
Ebenso kann ich mich nicht erinnern, dass es früher in der BRD Tornados gab so wie in den letzten 3-4 jahren, die Häuser etc. zerstören.

Andererseits...kann man wirklich anhand dieses jahres 2005 sagen, dass sich die Anzahl der urrikane so dramatisch erhöht hat ?
Kann man das aufgrund von 2-3 Jahren sagen ?
Ich glaube nicht.
Wie sieht es in 10 jahren aus ?
Viel. gibt es dann seit 3-4 jahren extrem wenige Hurrikanes in den USA.

Und was ist mit klassischen Tornados in den USA?
Ich persönlich ahbe da den Eindruck,d ass diese in den letzten 2-3 jahren in den USA weniger und schwächer waren. ZUmindest haben die Medien nicht mehr so viel über starke Tornados berichtet.
Ist aber nur subjektiv.
Aber das wäre, wenn dem so ist, ja eine gegenläufige Bewegung...
Aber auch viel zu kurz von der Periode, um dem etwas beizumessen.

Ich weiss nicht, haben sich die Hurrikane in den letzten 10-20 jahren den sehr stark gesteigert in ihrer Stärke und Anzahl ?
Haben wir denn über 10-20 jahre eine deutliche Zunahme an extremen Ereignissen?

Menschen haben einen Fehler: Sie neigen dazu, schnell zu vergessen und vor allem die Massivität von Ereignissen abzuschmälern, in ihrer Erinnerung.

Was ist mit dem januar 1987 ? Hätte da nicht jeder mit Überzeugung gesagt, dass die Winter in den letztn Jahren immer kälter wurden und dass es eine neue Eiszeit geben wird. Ganz sicher, angesichts solcher extremen Temperaturen ?

Kaum haben wir eine schwache Westdrift seit 2 jahren, heißt es direkt, wir bekommen mediterranes Subtropenklima.
Und was ist in 10 jahren ?
Vielleicht regnet es dann Jahr für Jahr 150-200% , gibt es Missernten wegen des vielen Regens, nicth wegen der Dürre.
Sagt man dann nicht, s wird immer nasser und feuchter, bald haben wir so viel Regen und so wenig Sonne, wie in Bergen in Norwegen ?

Klar ist, dass die Temperatur ansteigt.
Der mensch wird seinen Anteil daran haben, aber wie groß dieser Anteil ist...das ist die in meinen Augen ungeklärte Frage.

Was bitte will Hr. Laatif denn erreichen ?
Wie soll man denn bitte den CO² Gehalt so plötzlich senken, dass sich dass dann bremsend auf den Erwärmungsprozess auswirkt, sodass es auch in 50 jahren noch Schnee im Flachland gibt ?
Dazu ist es doch viel zu spät.
Klima ist träge, der Erwärmunsprozess im Gang.

Ich denke nicht, dass wir uns anmaßen können, dass wir ihn aufhalten können.
Wir sollten ein anderes verständnis für unsere Erde aufbringen, bewusster leben und nicht sinnlos unsere Erde zerstören.

Aber auf unser KLima hat so vieles einen EInfluss. Von AUßEN. Was nicht anthropogen verursacht wurde...

Ich denke, Hr. Latif gehört der Fraktion an, die ich nicht unterstütze :D

Gruss

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Latif zum Schneechaos in NRW 29 Nov 2005 04:31 #116873

  • Arne Thiem
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Naja, Latif bezieht sich eher auf die Aussage, dass es solche Tiefdruckgebiete im Nordwesten selten gibt, nicht mehr und nicht weniger.

Was ich falsch finde, ist diese Aussagen

Die Vernichtungskraft der Wirbelstürme werde auf Grund der globalen Erwärmung noch weiter wachsen.

Wie soll das gehen? Wenn man sich die Modelle anschaut, so sieht man, dass gerade um den Äquatorbereich keine wesentlich starke Erwärmung kommen soll, sondern nur um ca 0,5°C nach oben ?(

Was aber richtig war, war dies hier:

Das Jahr 2005 sei ein Jahr der Wetterextreme gewesen.

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