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von Markus S Sommerprognose! 29 Nov 2005 04:36 #116874

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Das hätte wohl niemand mehr erwartet, doch nun hat er es getan.

Hier zum nachlesen


Hallo,

da ich in den vergangenen Monaten studienbezogen und berufsvorbereitend stark eingebunden war, kann ich erst jetzt - mit einiger Verspätung - eine selbstkritische Verifikation (oder sicherlich zutreffender: Falsifikation) meiner Sommerprognose 2005 vornehmen. Zugleich wollte ich auch zunächst eine umfassende Fehleranalyse vornehmen, die ebenfalls eine gewisse Zeit in Anspruch genommen hat. Ich halte die Ergebnisse dieser Analyse hier bewusst knapp und beschränke mich auf die wesentlichen Punkte sowie Schlussfolgerungen, die ich für die Weiterentwicklung meines Prognoseverfahrens gezogen habe.

AUSGEWÄHLTE TEILASPEKTE DER SOMMERPROGNOSE 2005

Prognostiziert war für den Monat JUNI eine noch wechselhafte erste Monatshälfte, während meine Prognose in der zweiten Monatshälfte zunehmenden Hochdruckeinfluss und deutlich überdurchschnittliche Temperaturen auswies. Insgesamt wurden mittlere Temperaturabweichungen von +1,5K (Norddeutschland) bis um +3K (Süddeutschland) erwartet. Während der allgemeine Witterungsverlauf deutschlandweit recht gut erfasst wurde, ergab sich eine Überschätzung der positiven Temperaturabweichungen in Norddeutschland. In Südwestdeutschland hingegen wurden positive Abweichungen von zum Teil bis über 3K vom langjährigen Mittel erreicht, so dass die Juniprognose hier voll, in den übrigen Gebieten mit Einschränkung hinsichtlich der Ausprägung der Wärmeperiode in der zweiten Monatshälfte erfüllt wurde.

Für die Monate JULI und AUGUST hatte mein Prognoseverfahren überwiegend stabile Hochdrucklagen mit südlichen Strömungen und deutlich positive Temperaturabweichungen in ganz Deutschland nahegelegt. Während der JULI insbesondere im Norden Deutschlands mit zum Teil höheren positiven Abweichungen abschloss, zeigte sich der AUGUST insgesamt sehr unbeständig und gekennzeichnet durch Troglagen über Mitteleuropa. Erst gegen Ende des Monats baute sich das dann für den Herbst bestimmende Druckmuster auf, welches mein Prognoseverfahren eigentlich für die Sommermonate erwarten ließ. So wurde der AUGUST entgegen meiner Prognose insgesamt leicht zu kühl.

GESAMTBEWERTUNG DER PROGNOSE

Mein Prognoseverfahren hat auf Grund der zu Grunde gelegten Kombination verschiedener Parameter (insbesonder Großräumige Druckkonstellation in den Vormonaten, SST-Anomalien) die Stabilität der Hochdrucklagen in den Sommermonaten deutlich überschätzt. Nachdem der Juni noch relativ gut erfasst worden war, zeigten sich in den Monaten Juli und August kaum Übereinstimmungen mit dem prognostizierten Witterungsverlauf.

SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR DAS PROGNOSEVERFAHREN

Nach dem auch in diesem Jahr nicht erfolgreichen Versuch einer guten Sommerprognose habe ich in den letzten Wochen das Prognoseverfahren gründlich überarbeitet. Die Witterungsentwicklung ab Ende August bis etwa Mitte November hat gezeigt, dass die Rahmenbedingungen für persistente Hochdrucklagen mit südlicher bis südwestlicher Strömung in diesem Jahr sehr wohl gegeben waren, allerdings hat mein Prognoseverfahren offensichtlich andere in den Monaten Juli und August dominante intervenierende Variablen nicht korrekt erfasst. Ich werde die kommenden Monate nutzen, um insbesondere die Grundlagen der Sommerprognose einer weiteren intensiven Prüfung zu unterziehen. Eine der zentralen Fragen: Wie können die unterschiedlichen Parameter besser und aussagekräftiger miteinander verknüpft werden (z.B. Witterungsentwicklung in den Vormonaten mit Analogien zu früheren Jahren + SST-Anomalien + statistisch signifikante Singularitäten + ...)?

Letztlich habe ich immer wieder versucht, deutlich zu machen, dass es sich hier um ein Experiment handelt, bei dem es gerade aus Fehlern zu lernen gilt. Nur durch (freilich theoretisch und analytisch begründetes) "Experimentieren" über längere Zeit werden sich die Ergebnisse von Langfristprognosen verbessern lassen. In diesem Sinne sind auch meine Aktivitäten zu verstehen, obgleich ich das vielleicht nicht immer sehr geschickt vermittelt habe. Auch und gerade in diesem Zusammenhang kann und sollte man aber aus Fehlern lernen!


Auch seine Winterprognose finde ich wieder einmal sehr gewagt!

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von Markus S Sommerprognose! 29 Nov 2005 07:26 #116881

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ich finde nicht besonders gut, das er sie erst so spät abgegeben hat. Nun hat er auch eine Winterprognose ins WZ Forum gestellt, wo ich doch hart dagegen halte. Auch ich bin von einem milden Winter überzeugt, aber so ein Horrorwinter 87-90 schließe ich aus. Kommt eher wieder nach dem Sonnenfleckenminimum zu uns.

Grüsse

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von Markus S Sommerprognose! 29 Nov 2005 08:40 #116885

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Hallo,

das MarkusS tatsächlich überhaupt noch einmal meldet finde ich doch schon erstaunlich.

Um ganz ehrlich zu sein, das Prognoseverfahren ist ein physikalisch-mathematischer Witz. Er vergleicht in seinem Vefahren Äpfel mit Birnen. Und das die globale Strahlungsbilanz die er in seinem Verfahren einbezieht in keinerlei Zusammenhang stehen kann mit unserem regionalen Wetter müßte eigentlich jedem klar sein der ein wenig in Physik aufgepasst hat. Denn die Strahlungsbilanz ist regional teilweise sehr unterschiedlich.

Das er die Juni Prognose teilweise richtig hat, halte ich für puren Zufall. Vom Rest brauchen wir sicherlich nicht zu reden.

Das klingt doch schon eher wieder noch "schönfärberei". Aber der Hinweis das:
"Die Witterungsentwicklung ab Ende August bis etwa Mitte November hat gezeigt, dass die Rahmenbedingungen für persistente Hochdrucklagen mit südlicher bis südwestlicher Strömung in diesem Jahr sehr wohl gegeben waren, allerdings hat mein Prognoseverfahren offensichtlich andere in den Monaten Juli und August dominante intervenierende Variablen nicht korrekt erfasst.

Ist doch wohl sicherlich wohl nur ein Witz, oder ??? Aber wo ist denn bloß die Erklärung geblieben wie er sein Modell physikalisch-mathematisch verknüpft hat?
Diese Reanalysis hätte er sich getrost schenken, denn darin steht wie eigentlich in jedem seinem Bericht nur leere Phrasen.

Gruß Andreas

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