Tagesthema beim DWD heute:
Deutscher Wetterdienst
Pressestelle
Deutschlandwetter im November 2005
November war sehr trocken und überdurchschnittlich sonnig
Offenbach, 29. November 2005 – Der November des Jahres 2005 brachte
Deutschland reichlich Sonne, aber viel zu wenig Niederschläge. Die
Temperaturen waren im Vergleich zum langjährigen Mittel
durchschnittlich. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach
ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner gut 3 000 Messstationen.
Warmer Start in den November
Deutschlandweit lagen die Temperaturen mit 4,1 Grad Celsius (°C)
ziemlich genau im Normalbereich. Üblich sind im November 4,0°C.
Deutlich zu warm war es zu Beginn des Monats. Vor allem in Baden-
Württemberg lagen die Höchsttemperaturen vielfach über 20°C. So wurde
in Karlsruhe am 3. November mit 21,8°C das Maximum gemessen, wobei
dort der bisherige Novemberrekord um etwa ein Grad überschritten
wurde. Besonders kalt wurde es gegen Ende des Monats. Am 26. November
beobachtete der DWD in Oberstdorf ein Mi-nimum von –16,2°C.
Ein Drittel zu wenig Regen
Die Niederschlagsbilanz war im November 2005 im bundesweiten Mittel
negativ. Nach einer ersten Übersicht des DWD wurden etwa 43 Liter
Regen pro Quadratmeter gemessen. Das sind etwa 65 Prozent des
üblichen Wertes von 66 Litern. In der Mitte Deutschlands fiel zum
Teil überdurchschnittlich viel Regen. In Teilen Baden-Württembergs
war es sehr trocken. Gegen Ende des Monats bildete sich in vielen
Regionen Deutschlands eine Schneedecke, wobei das Bergische Land mit
40 bis 60 Zentimetern am letzten Wochenende des Monats hervorstach.
Die Sonne ließ die Muskeln spielen
Die Sonne strengte sich im November 2005 an. Sie schien im Mittel 67
Stunden lang und erreichte damit etwa 125 Prozent des vieljährigen
Durchschnittswertes von 53 Stunden. Besonders sonnig war es in Teilen
Baden-Württembergs sowie auf den höchsten Bergen Bayerns. Dagegen
machte sich die Sonne im östlichen Bayern besonders rar.
Temperaturen ausgewählter Städte im November 2005
(Monatsmittelwerte* in Grad Celsius)
Berlin 5,0
Bremen 5,5
Dresden 3,9
Düsseldorf 6,1
Erfurt 4,1
Hamburg 5,4
Hannover 5,7
Kiel 5,7
Magdeburg 4,8
Mainz** 5,6
München 3,7
Potsdam 4,4
Saarbrücken 5,7
Schwerin 4,7
Stuttgart 4,8
Wiesbaden** 5,8
*vorläufige Werte, da die Daten der letzten Tage des Monats auf
Prognosen basieren
**abgeleiteter Wert aus der nächstgelegenen Wetterstation des DWD
Quelle: DWD
Hinweis an die Redaktion:
Die bundesweiten Spitzenreiter bei Temperatur, Niederschlag und
Sonnenscheindauer finden Sie jeweils am ersten Tag des Folgemonats
unter
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als „Thema des Tages“.
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Diese Pressemitteilung und weitere Informationen zum Deutschen Wetterdienst
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...Der November ist also laut den DWD-Meteorologen tatsächlich noch "normal" ausgefallen; ein Umstand den am Monatsanfang wirklich niemand mehr für möglich gehalten hätte. Vom Temperatur- und witterungsverlauf her dürfte der November 2005 als einer der Extremsten, wenn nicht der extremste Monat in der Wetterhistorie werden!
Ich bin sehr gespannt auf die endgültigen Werte, die in den nächsten Tagen eintrudeln dürften.
Gruß aus Bonn
Constantin