aus den Yahoo-Nachrichten:
Dienstag 29. November 2005, 18:38 Uhr
Europa laut Bericht vor schlimmsten Klimawandel seit 5.000 Jahren
Montreal/Brüssel (AP) Europa droht nach Einschätzung der Europäischen Umweltagentur der dramatischste Klimawandel seit 5.000 Jahren. Die Durchschnittstemperatur steige um ein Drittel schneller als im weltweiten Mittel, heißt es in einem Dienstag veröffentlichten Bericht der EUA. Die Klimaveränderung sei die größte umweltpolitische Herausforderung. Bei der Weltklimakonferenz in Montreal wiesen die USA unterdessen den Vorwurf zurück, Washington tue nicht genug gegen die globale Erwärmung.
Die Jahre 2002 bis 2004 seien die bislang heißesten in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, erklärte die EUA. Die Durchschnittstemperatur auf dem Kontinent sei im 20. Jahrhundert um 0,95 Grad gestiegen. Dem Bericht zufolge sind im Hitzesommer 2003 zehn Prozent der alpinen Gletscher abgetaut. Wenn die Entwicklung so weiter gehe, seien 2050 drei Viertel der Gletscher in der Schweiz verschwunden.
EUA-Direktorin Jacqueline McGlade sagte, ohne ein über Jahrzehnte effektives Handeln werde im Norden das Eis schmelzen und von Süden breiteten sich Wüsten aus. Die Bevölkerung des Kontinents könnte sich dann in der Mitte Europas konzentrieren.
Der US-Delegationsleiter bei der Klimakonferenz in Montreal, Harlan Watson, sagte der AP, Präsident George W. Bush nehme den Klimawandel sehr ernst, auch wenn er das Kyoto-Protokoll ablehne. Seit Bushs Amtsantritt im Jahr 2001 seien die Treibhausgas-Emissionen in den USA um 0,8 Prozent zurückgegangen. Bis 2012 werde eine Reduzierung um 18 Prozent angestrebt.
In ihren Bemühungen für den Klimaschutz stünden die USA anderen Staaten in nichts nach, sagte Watson. Washington gebe jedes Jahr fünf Milliarden Dollar (vier Milliarden Euro) für die Erforschung des Klimawandels und die Entwicklung neuer Technologien zur Reduzierung von Emissionen aus.
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Ich hatte jetzt an Latif gedacht, aber er isses wohl nicht...
Gruß aus Bonn
Constantin