Der sich entwickelnden Lage gar nicht so unähnlich und doch entscheidend anders war der Verlauf Ende Dezember 1984. Aus einer NW-SO-Troglage zwischen einem Rußland- und einem Azorenhoch entwickelte sich zwischen Weihnachten und Neujahr eine astreine und vor allem nachhaltige Kaltwinterlage in Mitteleuropa. Der entscheidende Unterschied zu damals ist, daß heute das Gebiet recht tiefen Geopotentials mit seinem Zentrum nicht über Nordamerika sondern weiter östlich bei Grönland liegt, so daß ein Spaltungsprozeß wie 1984 nicht möglich scheint, sondern vom Atlantik immer wieder Tiefs eine sich aufbauende Hochlage durchbrechen bzw. überlaufen können. Zudem war die Vorgeschichte völlig anders. Dennoch ein Hoffnungsschimmer? Leider wiederholen sich Wetterlagen nicht annähernd 1:1, die guten sowieso nicht...