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Rückblick auf den Juli 2014 von Schwörstadt 02 Aug 2014 12:48 #169512

  • Helmut
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Hallo zusammen,

Regenfrust statt Sommerlust: Nach den mir vorliegenden Werten seit 1966 gab es in einem Juli in unserer Region noch nie so viel Niederschlag wie dieses Jahr (bisheriger Rekord Juli 2000 mit 215 l/m²), laut Meteo Schweiz und Deutschem Wetterdienst dürfte es sogar der nasseste Juli seit Messbeginn 1874 sein. Mit 22 Niederschlagstagen (davon 8 Gewittertage) war der 2. Sommermonat mit 218 l/m² gegenüber der Norm von 1981-2010 115 l/m² zu nass, 0,6°C zu kalt und die Sonne schien 53 Stunden zu kurz.

Der Juli begann mit Ausnahme von 5,8 l/m² Regen am 2. Juli dank Azorenhoch „Yoshiki“ sommerlich bis hochsommerlich warm und sonnig. „Auf die Hitze folgen Blitze“: In der Nacht vom 4. auf den 5. Juli wurden mit einer südwestlichen Strömung feucht-warme Luftmassen aus der westlichen Mittelmeerregion zu uns transportiert, was zu Gewittern und Regenschauern führte. Mit dem über Tage wetterbestimmenden Tief „Michaela“ blieb es dann bis zum 8. mit täglichen Gewittern bei dem wechselhaften und niederschlagsreichen Wetter. Durch die eingeflossene Kaltluft war die Gewittertätigkeit ab dem 8. Juli vorerst beendet, die folgenden 3 Tage stiegen jedoch die Nachmittagstemperaturen mit weiterem Regen nur noch auf herbstliche15/16°C an. Mit weiteren Regenschauern stiegen die Temperaturen ab dem 11. Juli wieder auf deutlich über 20°C an. Nach 9 Tagen Regentschaft von Tief „Michaela“, nahm am 13. Juli Tief „Nike“ das Zepter in die Hand und versorgte uns weiter mit Regen und gewittrigen Schauern. Am 13. Juli, dem WM-Finaltag wurde bereits der normale Juliniederschlag übertroffen. Nach 11 Niederschlagstagen in Folge war der 15. Juli erstmals wieder niederschlagsfrei. In der ersten Julihälfte registrierten wir mit nur 3 niederschlagsfreien Tagen bereits 7,8 l/m² mehr Niederschlag als in einem normalen gesamten Juli, gegenüber der Normwertperiode von 1991 – 2010 war es 2°C zu kalt und die Sonnenscheindauer erreicht erst 38%. In der Folge wurde mit Hoch "Aymen" von der Biskaya wieder trockenere Luft herangeführt. Die folgenden, sehr sonnigen Tage kamen wir in den Einflussbereich von südwestlicher Subtropikluft, dadurch wurde es von Tag zu Tag wärmer. Nach 3 Hitzetagen (ab 30°C) in Folge kam es am Sonntag 20. Juli durch den Einfluss von Tief „Paula“ zu heftigen Gewittern und ergiebigem Regen. Bei Tagestemperaturen um 20°C regnete es bis zum 22. mit knapp 75 l/m² ca. ¾ des durchschnittlichen gesamten Juliniederschlages. Mit Hoch „Bertram“ bekamen wir ab dem 23. wieder überwiegend freundliches Wetter mit sommerlichen Temperaturen. In den doch noch feucht-labilen Luftmassen kam es jedoch vor allem nachmittags und abends vereinzelt zu Schauer oder Gewitter. Am 26. kamen wir wieder in den Einflussbereich von Tief „Paula“. Mit „Paula“ und ab dem 29. unter der Regie von Tief „Quintia“ bekamen wir die letzten Julitage mit einem Mix aus Sonne und Wolken, sowie Schauern und Gewittern zur Freude der Pilzsammler fast tropische Verhältnisse. Auch für Anfang August ist mit sommerlichen Temperaturen kein beständiges Hoch in Sicht.

Viele Grüße Helmut

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