Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Ölstaat oder Bauernstaat? 27 Aug 2014 07:53 #169582

  • Markus Brotschi
  • Markus Brotschis Avatar Autor
  • Offline
  • Administrator
  • Administrator
  • Beiträge: 6927
  • Dank erhalten: 47
Vor ca. 15 Jahren wurde ich noch ausgelacht, als ich nicht unbedingt sehr positiv zum (exzessiven) Bankenwesen in der Schweiz stand. "Der wirkliche Ertrag und Gewinn werde im Bankensektor gemacht - Industrie oder gar Landwirtschaft könne man quasi getrost abschaffen".

Meine Antwort war dann stets: Essen wir in einer Krise Banknoten? Oder gar den Verputz von den Wänden? Heute schaut der Sachverhalt wahrlich etwas anders aus. Die Industrie ist allen Prognosen entgegen nicht gestorben und auch Bauern gibt es noch (wenn auch immer weniger). Zum Glück.

Extrem aufgerüttelt hat mich allerdings die Erkenntnis, dass wir pro Tag und Kopf mehr Erdöl (Benzin, Kerosin usw.) brauchen, als wir Milch konsumieren. Sechs (6) Liter pro Kopf und Tag !!! Wir sind unglaublich abhängig vom schwarzen Gold. Und überspitzt ausgedrückt ist der Zusammenhang so, dass wir mit unseren Heizungen und dem Autofahren Kriege um Ressourcen auslösen!

Künftige Generationen werden über uns hämisch lachen, wenn sie sich erzählen, dass man sich selbst im Jahr 2014 noch gegenseitig die Köpfe einschlug. In einer Zeit, als man längst hätte erkennen MUESSEN, dass wir (fossil-Energie-mässig) direkt vor dem Abgrund stehen und nur ein MITEINANDER noch vor dem Kollaps retten kann. Dass nur striktes Sparen des schwarzen Goldes für andere Anwendungen (anstatt reinem "Verbrennen") hilft, und nur mit aller Kraft der Umstieg auf Solarenergie helfen kann.

Und mit Solarenergie meine ich nicht das 16m2 Panel auf dem eigenen Dach. Ich denke da eher an ein weltumspannendes Solarnetz in Wüsten, sonstigen trockenen Gegenden. Regelrechte Solarparks. Das Speichern der Energie für die Nacht müsste in den Verbrauchsländern selber erfolgen --> Wasserstoff-Akkus. Alles sofort verfügbar, man muss es nur machen!

Jetzt haben wir noch Energie, diese Anlagen zu bauen. Wenn wir aber die Öl-Energie weiterhin für Kriege verpulvern oder sie sogar zum Heizen oder Autofahren verschwenden, sehe ich ehrlich gesagt dunkelschwarz.

Ein Highlight dennoch - aus einem anderen Bereich:
Wasserverbrauch CH 1981 500 Liter pro Kopf und Tag :(
Wasserverbrauch CH 2012 184 Liter pro Kopf und Tag :)


Anhänge:

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Energieeffizienz heisst das Zauberwort! 27 Aug 2014 17:01 #169586

  • Tobias Ferrari
  • Tobias Ferraris Avatar
  • Offline
  • Administrator
  • Administrator
  • Beiträge: 3267
  • Dank erhalten: 11
Hoi Kusi

Ich schliesse mich Deiner Meinug an, ausser diesem Punkt:

Ich denke da eher an ein weltumspannendes Solarnetz in Wüsten, sonstigen trockenen Gegenden. Regelrechte Solarparks. Das Speichern der Energie für die Nacht müsste in den Verbrauchsländern selber erfolgen --> Wasserstoff-Akkus. Alles sofort verfügbar, man muss es nur machen!


Ich bin der Meinung, wir müssen wegkommen von globalen Zentralisierung, hin zu vermehrt kleinen dezentralen Netzen welche aber zur optimalen Ausnutzung mit weiteren kleinen dezentralen Netzen verbunden sind. Der Grund liegt in der inzwischen immer grösser werdenden Abhängigkeiten. Ein grosses Erdbeben im Raum Basel könnte selbst in Leibstadt , Beznau, Gösgen und evt. bis zu Mühleberg so grosse Schwingungen verursachen, dass die Reaktoren automatisch herunterfahren. Dann stehen grosse Teile der Schweiz plötzlich ohne Strom da. Sollten die Erschütterungen sogar in den grenznahen AKW auch ein automatisches herunterfahren bewirken, ist es plötzlich in grossen Teilen von Europa dunkel. Ein Szenario, mit welchem sich wohl kaum jemand befasst bez. befassen möchte, doch je globaler die Netze sind, desto anfälliger ist das ganze System.

In den politisch teils instabilen Regionen der "Wüste" würde ich aktuell keine grossen Solar- oder Photovoltaikanlagen für die Stromversorgung in Europa aufstellen. Das Risiko dass wie in der Vergangenheit mal wieder einer die Lust überkommt seine Macht auszunutzen ist leider nicht gerade klein.

Der Ansatz, in naher Zukunft massiv Strom zu sparen ist meiner Meinung nach der richtige. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nochmals gerne an mein erfolgreiches Projekt mit dem kleinen Server, auf welchem unter Windows 7 einige Programme laufen, unter anderem auch das Wetterauswertungsprogramm Weather Display. Der Stromverbrauch liegt im Durchschnitt bei 15 Watt! Nein, es fehlt keine 1 davor oder 0 dahinter, es sind wirklich nur fünfzehn Watt! Und das Ganze läuft nun seit über 120 Tagen ohne Neustart flüssig und absolut stabil. Das tolle was ich selber zuerst nicht glauben konnte, die Leistung ist ebenbürdig mit dem inzwischen 5-jährigen 2 HE grossen Server (unter Windwos XP) welcher im Durchschnitt rund 75 Watt verbraucht! Und das noch coolere, so ein Teil kostet rund 2.5x weniger als der grosse Server damals und spart rund 80% Strom! DAS ist EIN Weg in die Energiezukunft!

Eckdaten des Herstellers:
Prozessor:
- Intel Core i5-3210M
- Zwei Kerne
- 2,5 bis 3,1 GHz
- 3 MB L3-Cache

Chipsatz:
- Intel HM76

Arbeitsspeicher:
- 4 GB DDR3 RAM

Festplatte:
- 256 GB SSD SATA III

Kommunikation:
- Gigabit-LAN (10/100/1000 Mbps)
- WLAN 802.11b/g/n/ac
- Bluetooth 4.0

Grafikkarte:
- Intel HD Graphics

Schnittstellen:
- 4x USB 3.0
- 2x USB 2.0
- 2-in-1 Cardreader
- 1x Kopfhörer-Ausgang (3,5-mm-Klinke)
- 1x S/PDIF
- 1x HDMI
- 1x Mini-DisplayPort
- 1x RJ-45

Stromverbrauch:
- k.A.

Stromversorgung:
- externes Netzteil

Gewicht:
- 0,97 kg

Abmessungen:
- 190 ( B ) x 56,2 (H) x 190 (T) mm


Liebe Grüsse in den Abend
Tobias

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
www.wetterstation-wohlen.ch
  • Seite:
  • 1
Moderatoren: Tobias FerrariMarkus Brotschi
Ladezeit der Seite: 0.153 Sekunden
Zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com