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Meteorologischer Sommer 2014 von Schwörstadt 01 Sep 2014 16:11 #169608

  • Helmut
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Der meteorologische Sommer 2014 war zusammengefasst was die Temperatur und die Sonnenscheindauer betrifft besser als sein Ruf. Ereignisse der nahen Gegenwart oder negative Ereignisse wie die gerade zurückliegende letzte Augustwoche sind in bester Erinnerung. Dass es aber durchaus auch sehr positives Wetter im Juni gab wird dabei meist verdrängt. Solche Sommer mit Höhen und Tiefen sind in unserem westwindgeprägten, mitteleuropäischen Festlandsklima nichts außergewöhnliches. Hitzesommer wie 2003 mit wochenlangem sehr trockenem Schönwetter sind stattdessen die große Ausnahme und wären für unsere Vegetation eine Katastrophe.
Das Wetter im Sommer 2014 folgte wie bereits die letzten 7 Jahre so ziemlich der angepassten Siebenschläferregel, bei der das Wettergeschehen von Ende Juni bis Anfang Juli berücksichtigt wird. Hochdruckgebiete wurden bald wieder durch Tiefdruckgebiete abgelöst, sodass sich trockene Tage mit Sonnenschein mit sehr gewitter- und regenträchtigen Phasen abwechselten. Die „Hundstage“ (23. Juli bis 23. August) wurden diesen Sommer ihrem Namen als heißeste Zeit des Jahres nicht gerecht. Die höchste Temperatur verzeichneten wir bereits mit 36,5°C am 9. Juni.
Nach dem überdurchschnittlich sonnigen, sehr trockenem und 1,3°C zu warmen Frühling war der drittnasseste meteorologische Sommer der letzten 30 Jahre hauptsächlich bedingt durch den rekordniederschlagsreichen Juli 140,8 l/m² zu nass, nur 0,17°C zu kalt und die Sonne schien sogar 97% der langjährigen durchschnittlichen Sommer-Sonnenscheindauer.

Der Juni war der wärmste Sommermonat und machte seinem Namen alle Ehre. War die erste Juniwoche noch verhalten warm, hatten wir am Monatsende einen Temperaturüberschuss von 1,8°C, die Sonne schien mit 278:25 Stunden 25% länger als in einem normalen Juni und mit dem hohen Sonnenanteil war es 39,8 l/m² zu trocken.

Nach den mir vorliegenden Werten seit 1966 gab es in einem Juli in unserer Region noch nie so viel Niederschlag wie dieses Jahr und laut Meteo Schweiz und Deutschem Wetterdienst dürfte es sogar der nasseste Juli seit Messbeginn 1874 sein. Mit 22 Niederschlagstagen (davon 8 Gewittertage) war der 2. Sommermonat mit 218 l/m² gegenüber der Norm von 1981-2010 115 l/m² zu nass, 0,6°C zu kalt und die Sonne schien 53 Stunden zu kurz.

In den letzten 30 Jahren waren nur 2 August kälter und niederschlagsreicher als der August 2014. Der letzte und kälteste Sommermonat 2014 war ohne einen einzigen Hitzetag (Norm 4,6) 1,7°C zu kalt, mit nur 10 niederschlagsfreien Tagen 65,6 l/m² zu nass und die Sonne zeigte sich gegenüber dem langjährigen Augustmittel nur zu 88%; anstatt dem Hochsommer bekamen wir in der Ferienzeit schon einen Vorgeschmack auf den Frühherbst.

Nach diesem durchwachsenen Sommer hoffen wir wenigstens auf einen schönen „Altweibersommer“, wie wir ihn die letzten 3 Jahre genießen konnten. Nach Auflösung der herbstlich anmutenden morgendlichen Nebel- und Hochnebelfelder könnten ab Mitte Woche die folgenden Septembertage wieder sonnige Sommertage mit Temperaturen bis gegen 25°C werden.



Mehr unter www.wetter-schwoerstadt.de

Viele Grüße Helmut
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:) "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist" :)
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