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Rückblick Januarwetter 2016 von Schwörstadt 02 Feb 2016 11:40 #171170

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Hallo zusammen,

Gerade 1 Woche lang wurde der Januar als 2. Wintermonat seinem Namen gerecht. Gegenüber der Norm von 1981-2010 war der erste Monat des Jahres mit 13:40 Sonnenschein-Überstunden 2,5°C zu warm und mit 178,8 l/m², das entspricht einem Niederschlagsüberschuss von 94,8 l/m² (113%), war er nach 1982 (186,7 l/m²) der zweit-niederschlagsreichste Januar der letzten 50 Jahre.

Mit Tief „Helmut“ als letztes männliches Tief in diesem Jahr, 2016 tragen die Tiefs wieder weibliche Namen, startete das neue Jahr mit wechselhaftem und viel zu mildem „Schmuddelwetter“. Mit seinem Zentrum über Irland schaufelte Helmut mit einer südwestlichen Strömung unaufhaltsam feuchte und milde Meeresluft in unsere Region. Die ersten 4 Januartage regnete es mit 36 l/m² bereits 11 l/m² mehr als im gesamten Vormonat Dezember. Ohne einen Frosttag war die erste Januarwoche 4,1°C zu warm, mit 61,4 l/m² Niederschlag fielen schon 73 % des Januarsolls und mit nur 10 Stunden Sonnenschein verzeichneten wir erst 18% des normalen gesamten Januarsonnenscheins.Die Tiefs „Anneliese“, „Britta“, „Carolina“ und „Daniella“ lenkten an den folgenden Tagen in rascher Folge für die Jahreszeit zu warme Schlechtwetterfronten von Westen in unsere Region. Bereits am 9. Januar wurde der langjährige Januar-Niederschlag von 84 l/m² übertroffen. Bis zum 13. waren Schnee, Eis und Frost unbekannte Wettergrößen in diesem 2. Wintermonat. Mit der einfließenden maritimen Polarluft durch Tief „Emma“ kam der Winter jetzt auch bei uns so langsam in Fahrt. Mit –2,1°C hatten wir in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar den ersten Frost, tagsüber den ersten leichten Schneefall in diesem Monat und Jahr und bis zum 16. eine 6 cm hohe Schneedecke. Nach diesen späten winterlichen Bedingungen war die erste Januarhalbzeit 3,4°C zu warm, mit 136 l/m² fiel bereits 162% des Januar-Niederschlagssoll und mit 17 Sonnenscheinstunden erreichten wir erst 30% der langjährigen Januarsonnenscheins. Mit den Tiefs „Gudrun“ und „Hannah“ blieb es bis zum 20. Januar bei den winterlichen Wetterbedingungen, wobei wir am 17. und 18. die ersten Eistage (Temperatur bleibt im Minusbereich) des Winters hatten. Bis zum 17. wuchs die Schneedecke auf 11 cm an und mit minus 9,3°C verzeichneten wir am 18. die tiefste Temperatur seit dem 29.12.2014. Die Hochs „Benno“ und „Claudius“ bescherten uns am 21. und 22. Januar herrliche, sehr sonnige Bilderbuch-Wintertage bevor die Ausläufer von Tief „Iris“ mit milden Luftmassen und leichtem Regen am 23. die erste, länger anhaltende winterliche Episode dieses Winters beendeten. Nach diesem einwöchigen Winterwetter gelangten mit Hoch „Dietrich“ milde Meeresluftmassen in unsere Region. Mit recht sonnigem, niederschlagsfreiem Wetter und Tages-Höchsttemperaturen die deutlich im zweistelligen Bereich lagen konnten wir bis zum 27. schon einen Hauch Frühling wahrnehmen. An den letzten 4 Januartagen bestimmte eine wechselhafte Westwetterlage unser Wettergeschehen. Dabei erreichten uns in rascher Abfolge immer wieder Tiefdruckgebiete, die feuchte, windige und sehr milde, teilweise sogar subtropische Meeresluft heranführten.





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Viele Grüße Helmut
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:) "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist" :)

Rückblick Januarwetter 2016 von Schwörstadt 04 Feb 2016 18:33 #171171

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Hallo Helmut
Jetzt habe ich einmal Deine Wetterdaten vom Januar genauer studiert und gesehen, dass sie ziemlich
identisch mit meinen Werten sind. Ich dachte immer, dass Schwörstadt weit weg ist von Zunzgen.
Das ist ja nur schräg nordöstlich über den Rhein zu Dir, nur wohne ich 100m höher. Die 2. Station
Zunzgen ist nur etwa 70m von mir entfernt und im Netz ersichtlich. Bei mir waren die Werte -9.5° bis
14.0° bei der Davis und -9.2° bis 13.6° in der Wetterhütte. Die Hütte ist 7m entfernt, jedoch etwas
geschützter. Die Regenmenge ist beim Hellman Regenmesser 172.5 Liter, hingegen bei der Davis
nur 123 Liter ( Nachbarstation 129 Liter ). In der Regel zeigen die Davis weniger an.
Viele Grüsse
Imbi

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Davis - Lufft 04 Feb 2016 19:14 #171172

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Salü Imbi
Das mit der Davis würde mit dieser Grafik übereinstimmen


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Rückblick Januarwetter 2016 von Schwörstadt 04 Feb 2016 19:16 #171173

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Wie immer Helmut:

Vielen Dak für Deine wertvolle Arbeit und den Rückblick. :cheer:

LG, Markus

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Rückblick Januarwetter 2016 von Schwörstadt 04 Feb 2016 22:16 #171174

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Salü Markus
Danke für die Grafik. Hier ist die Differenz 20% und bei mir 40% im Januar.
Im Jahresdurchschnitt zeigt bei mir die Davis um 11% weniger an als Hellmann.
Durch die Regenmesserheizung verdunstet warscheinlich ein Teil bei leichtem
Schneefall schon vor der Wippe und bei Starkregen kommt eventuell die Wippe
nicht nach. Leert man beispielsweise eine abgemessene Menge Wasser in
den Trichter, dann kommt die Wippe nicht nach und zeigt nur einen Teil an.
Imbi

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Rückblick Januarwetter 2016 von Schwörstadt 12 Feb 2016 01:13 #171186

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Hallo Imbi, hallo Markus,

ja Zunzgen kenne ich, ist ja wettertechnisch ja schon fast vor meiner Haustüre.

Hier mal meine 4 verschiedenen Niederschlagsmessungen in unmittelbarer Nähe vom Januar:
DAVIS: 178,8 l/m²
ELV WS 2.500: 180,8 l/m²
manueller Niederschlagmesser Hellmann 200 cm² : 188,1 l/m²
Hellmann Niederschlagsschreiber: 187,2 l/m²



Unter anderem gibt es diese Unterschiede bei Schneefall, der Hellmann Niederschlagsschreiber hat ein Thermostat, der Trichter wird nur leicht warm und bei ca. 5°C stellt die Heizung ab, der Schnee beim manuellen Niederschlagsschreiber schmelze ich selbst in der Wohnung. Beim DAVIS und WS 2.500 geht durch die Heizung-Verdunstung Niederschlag verloren.

Meine 2. Station 1,5 km westlich hatte einen Januar-Niederschlag von 171,2 l/m² (DAVIS). Diese Station liegt total frei und der Wind bläst ungehindert darüber. Bei starkem Wind zeichnet diese Station deutlich weniger Niederschlag auf.



Die Station Bad Säckingen 8 km süd-östlich kam im Januar nur auf 138,4 l/m² (DAVIS)



Viele Grüße aus Schwörstadt, Helmut
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