Hallo zusammen,
Der erste Herbstmonat begann wie der letzte Sommermonat aufgehört hatte zu warm, zu sonnig und viel zu trocken. Dieser September geht in die Wettergeschichte ein, denn noch nie seit Aufzeichnungsbeginn 1997 war ein Schwörstädter September so warm und noch nie gab es so viele Sommer- und Hitzetage. In unserer Region dürfte es nach 1947 der zweitwärmste September seit Messbeginn vor über 150 Jahren sein. Besonders in der ersten Septemberhälfte lachten die Freibadbesitzer mit der Sonne um die Wette: Strahlend blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und kaum ein Tropfen Regen sorgten für bestes Badewetter. Im gesamten 3,4°C zu warmen und 25% zu sonnigen September fiel mit 44,8 l/m² (nach 2003 der zweittrockenste) nicht einmal die Hälfte des normalen Septemberniederschlages.
Dank Hoch „Harald“ wurden wir auch zu Beginn des ersten Herbstmonats mit viel Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen verwöhnt. So verzeichneten wir am 1. September mit 30,4°C den 25. Hitzetag des Jahres. Am 4. September sorgte Tief „Netti“ mit einem „Störungsintermezzo“ für eine 2-tägige „Wärmeverschnaufpause“. Zur Freude Vieler und der Vegetation wurde mit 24 l/m² des dringend benötigten Regens die anhaltende Trockenheit etwas abgeschwächt. Ab dem 6. brachte Hoch „Johannes“ mit viel Sonnenschein und von Tag zu Tag steigenden Temperaturen den Spätsommer wieder auf Hochtouren. Nach weiteren 3 Hitzetagen in Folge schwächelte Hoch „Johannes“ ab dem 10. September, was sich jedoch nur mit lockeren Quellwolken bemerkbar machte. Ab dem 12. übernahm Hoch „Karl“ nach Auflösung der vereinzelten Frühnebelfelder mit weiteren Hitzetagen und strahlendem Sonnenschein das Wetterzepter. Mit 33,0°C verzeichneten wir am 13. den heißesten Tag des Monats und zugleich die höchste Septembertemperatur seit Aufzeichnungsbeginn 1997. Nach 12 Sommertagen (ab 25°C) und davon 8 Hitzetagen (ab 30°C–normalerweise gibt es im September keinen Hitzetag) waren die ersten 14 Septembertage in Schwörstadt mit einem Temperaturüberschuss von 5,9°C die heißesten seit Aufzeichnungsbeginn 1997. An 121 Stunden zeigte sich die Sonne schon 71% der langjährigen Septembernorm und mit nur 24 l/m² Niederschlag hielt die Trockenheit der letzten zweieinhalb Monate weiter an. Mit Tief „Stephanie“ gingen die Temperaturen am 15. auf jahreszeittypische 20-21°C zurück, aber mit nur 0,6 l/m² Regen bis zum 18. gab es immer noch keine Abschwächung der Trockenheit. Bei einer Tageshöchsttemperatur von nur noch 15°C regnete es am 18. immerhin 19,4 l/m². Die folgenden 2 Tage machte sich Tief „Stephanie“ nur noch mit vielen Wolken bemerkbar, bevor wir am 21. durch die Hochs „Matthias“ und „Nikolaus“ 5 Tage lang den „Altweibersommer“ genießen konnten. Mit 25,2°C am 24. und 26,9°C am 25. bekamen wir sogar noch 2 weitere Sommertage. Auch Tief „Vladiana“, das in der Nacht auf den 26. September wetterwirksam wurde brachte mit 0,8 l/m² Regen sprichwörtlich nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Nach diesem kurzen Wetter-Schönheitsfehler brachte Hoch „Otto“ im Laufe des 27. den ruhigen und freundlichen Altweibersommer für die restlichen Septembertage zurück. Passend zur Rekordwärme waren die letzten drei Septembertage wieder allesamt Sommertage.
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Viele Grüße Helmut