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Der kälteste Januar der letzten 30 Jahre 04 Feb 2017 12:14 #171525

  • Helmut
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Hallo liebe Wetterfreunde,

hier der Rückblick auf den kältesten Schwörstädter Januar der letzten 30 Jahre:

Nach 1985 (-5,2°C) und 1987 (-3,8°C) war der Januar 2017 in Schwörstadt mit 29 Frosttagen (Norm 18,7 Tage), 13 Eistagen (Norm 6,7 Tage) und einer Durchschnittstemperatur von –2,5°C der drittkälteste Januar seit über 50 Jahren. Der gegenüber der Norm von 1981 bis 2010 3,3°C zu kalte mittlere Wintermonat brachte uns ein Sonnenscheinüberschuss von 13% und hauptsächlich bedingt durch den sehr niederschlagreichen letzten Januartag ein Niederschlagsüberschuss von 4 l/m².

Mit Hoch „Yörn“ begann das neue Jahr wie das alte aufgehört hatte nämlich sehr sonnig und trocken. Sturmtief „Axel“ brachte unserer Region am 2. Januar zum Glück keinen Sturm, aber den Winter mit einer ersten, 1cm hohen Schneedecke in diesem Winter. Am 3. verzeichneten wir mit einer Tageshöchsttemperatur von –0,1°C den ersten Eistag und am 5. fielen bei einem starken Schneeschauer innerhalb von nur 15 Minuten 7 cm Neuschnee, wodurch die Schneedecke auf 11 cm anstieg. Nach diesem Starkschneefall wurde es durch Hoch „Angelika“ sehr sonnig und nach einer sternenklaren Nacht hatten wir am Dreikönigsmorgen, 6. Januar mit –12,8°C die kälteste Temperatur seit dem 4. Februar 2012. Auch tagsüber stieg die Temperatur am Dreikönigstag nur auf frostige –4,6°C an, was den 2. Eistag des Winters bedeutete. Ab dem 8. bestimmten dann die Tiefs „Benjamin“ und „Caius“ mit vielen Wolken und weiteren Schneeschauern und Schneefällen das Wettergeschehen. Nach 14 cm Neuschnee am 10. Januar stieg die Schneedecke mit 20 cm auf den höchsten Wert seit dem 15. Februar 2013 an. Am 12. bescherte uns Sturmtief „Egon“ neben Böen um 80 km/h mit seiner Warmfront nach 16 Frosttagen in Folge den ersten frostfreien Tag. In der Nacht auf Freitag den 13. stieg die Temperatur sogar auf 6,1°C an und die Schneedecke schmolz auf nur noch 1 cm ab. Doch bereits am Abend des 13. gingen die Niederschläge wieder in Schnee über, so dass wir am 15. Januar bereits wieder eine Schneedecke von 18 cm hatten. Die erste winterliche Januarhälfte war somit 2,4°C zu kalt, mit 43 l/m² fiel 51% des langjährigen Januar-Niederschlages und mit 22 Std. schien die Sonne erst 39% des Januarsolls. Ab Beginn der 2. Januarhälfte bestimmte das dominante Hoch „Brigitta“ mit einem Wechsel aus Hochnebel, Sonne, Frost und Dauerfrost unser trockenes, ruhiges Hochdruckwetter. Am 24. Januar sorgte ein Kaltlufttropfen in 5,5 km Höhe vorübergehend für dichte Bewölkung und leichten, nicht messbaren Schneegriesel. Nach dieser 1-tägigen Störung sorgten die Hochs „Christa“ und „Doris“ in den Folgetagen wieder für ruhiges, winterlich kaltes Hochdruckwetter. Nach 9 Eistagen in Folge stiegen die Tageshöchsttemperaturen am 27. wieder in den positiven Bereich. Im Laufe des 30. Januar war es dann mit den klassischen winterlichen Sibirienhochs vorbei. Tief „Hubert“ hatte neben Tauwetter mit 44,8 l/m² auch noch sehr viel Regen im Gepäck. Somit wurde aus dem 50-prozentigen Niederschlagsdefizit sogar noch ein Überschuss von 4 l/m².

Mehr unter www.wetter-schwoerstadt.de

Viele Grüße Helmut
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:) "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist" :)
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