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Zweitwärmster Juni seit 1864 12 Jul 2017 17:09 #171665

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Hallo zusammen,

Trotz einer 0,6°C zu kalten ersten Juniwoche durchschwitzten wir laut Meteo Schweiz mit einem Temperaturplus von 3,6°C nach dem Juni des Rekord-Hitzesommers 2003 den zweitheissesten Juni seit Messbeginn 1864. Der erste Sommermonat war zudem gegenüber der Norm von 1981 bis 2010 76 Stunden zu sonnig und 33,4 l/m² zu trocken.

Bereits schon 1 Stunde nach Sommerbeginn startete der erste Sommermonat mit Blitz und Donner und 18,2 l/m² Regen innerhalb 2,5 Stunden. Im Zusammenspiel von Hoch „Xenia“, das wir ja bereits aus dem Vormonat kannten und Tief „Heinrich“ blieb uns die feucht-warme Subtropikluft bis zum Pfingstmontag 5. Juni mit einem Wechsel aus Sonne und Regenschauern erhalten. Mit Tief „Ingraban“ gingen die Temperaturen ab dem 5. deutlich zurück so dass bei wechselhaftem Aprilwetter die Regenschauer kühler wurden. Unter dem Einfluss der Hochs „Zalia“, „Anni“ und „Barbara“ stiegen ab dem 8. Juni die Temperaturen bei nur noch kurzen Schauern am 9. und 10. Juni mit 1,6 l/m² Niederschlag wieder in den sommerlichen Bereich, wodurch wir am 11. mit 32,5°C den ersten Hitzetag (ab 30°C) des Monats verzeichneten. War die erste Juniwoche noch 0,6°C zu kalt, hatten wir nach der hochsommerlichen zweiten Juniwoche zur Monatshalbzeit eine positive Temperaturabweichung von 2°C, mit 47,2 l/m² fiel erst 44% des langjährigen Juniniederschlages und mit 147 Sonnenstunden erreichten wir schon 62% des Junisolls. Mit den großräumigen Hochs „Concha" und „Deike“ setzte sich das hochsommerlich heiße und trockene Wetter auch in der zweiten Monatshalbzeit fort. Am Donnerstag 22. Juni, ein Tag nach dem kalendarischen Sommerbeginn, verzeichneten wir in Schwörstadt mit 36,6°C nach dem 23. Juni des Rekord-Hitzesommers 2003 mit 38,5°C die zweithöchste Junitemperatur der letzten 50 Jahre. Ebenso hatten wir die erste Hitzewelle des Jahres, nach der WMO (World Meteorological Organization) ist die Bedingung für eine Hitzewelle erfüllt, wenn 5 Tage in Folge die Durchschnittstemperatur um mindestens 5°C übertroffen wird, vom 18. bis zum 22. Juni wurden diese Bedingungen erfüllt. Mit einer Tiefsttemperatur von 20,1°C hatten wir in der Nacht auf den 23. Juni die erste Tropennacht (Temperatur sinkt nicht unter 20°C) des Jahres und in der Folgenacht verzeichneten wir mit 20,8°C die höchste Juni-Nachttemperatur seit Messbeginn. Nach 16 niederschlagsfreien Tagen in Folge brachte Tief „Rasmund“ bei immer noch sommerlichen Temperaturen am 27. 2,4 l/m² und am 28. mit Gewitter 23,6 l/m² des dringend benötigten Regens. Bei einem Sonne-Wolkenmix, 2 kurzen Regenschauern und lebhaften westlichen Winden hatten wir die letzten beiden Tage des ersten Sommermonats sehr angenehme Tagestemperaturen von 23 bis 25°C und durchschlaffördernde Nachttemperaturen um 13 bis 14°C.

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Viele Grüße Helmut
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Zweitwärmster Juni seit 1864 13 Jul 2017 08:57 #171667

  • Markus Brotschi
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Helmut Helmut.....

Vielen Dank für Deine interessante Zusammenfassung. Wie immer: Top!

Mir graut schon wieder vor der nächsten Woche: Hitze und Trockenheit. Es kommt mir vor, als gäbe es nur noch Hochdruckgebiete und ab und zu ein weeeeeeit entferntes Tief, das unser Wetter am Rande etwas beeinflusst.

Gestern hab ich Rasen gemäht: BEINHARTER Boden. Der Regen, welcher die vorderen Tage gefallen ist, wurde von den Pflanzen grad aufgenommen, die oberste Bodenschicht wurde etwas nass - aber duch den Wind gestern und die entsprechende ET ist alles wieder weg. Die gleiche Trockenheit wie vorher.

Mir scheint langsam, dass da in der Wetterküche von Mitteleuropa etwas gewaltig aus dem Lot geraten ist. Nun, in 10 Wochen ist der Hitzespuk wohl definitiv vorbei. Vorher bleibt nur die Hoffnung auf eine krasse Kehrtwende Ende Juli zu Regenwetter und einem verschifften August.

LG, Markus

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Zweitwärmster Juni seit 1864 13 Jul 2017 19:14 #171668

  • Helmut
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Hallo Markus,

Da schließe ich mich dir voll und ganz an und ich könnte mich immer über die Vollpfosten ärgern, die Wetterlagen wie im Rekord-Hitzesommer 2003 absolut Spitze finden und sollten wir mal ein durchschnittliches gemäßigtes Mitteleuropäisches Sommerwetter haben gleich von einem "Scheißsommer“ reden. Meine Worte an diese Leute zieht doch ans Mittelmeer!
Ich habe übrigens auch frischen Rasen angelegt, trotz eifrigen Wässern hat er sehr viele braune Stellen, es fehlt halt der Landregen. Ein Landwirt klagte mir, seine Spätfrucht war so schön angewachsen, wenn er den jetzigen Zustand betrachtet kommt ihm das Weinen.

In der Hoffnung auf regenreichere Tage, viele Grüße aus Schwörstadt
Helmut

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