Das ganze Theater mit Demonstrationen gegen Klimawandel und dieses Friday-for- Future-Getue ist so was von scheinheilig. Jeder zeigt nur mit dem Finger auf die anderen, keiner will bei sich anfangen und seinen eigenen Konsum auch nur ein bisschen einschränken.
Wieviele Kinder würden denn zur Demo kommen, wenn sie dafür ihre kostbare Freizeit opfern müssten? Da haben sie gar keine Zeit, da müssen sie shoppen, konsumieren, reisen .... Das tun sie jetzt auch, aber mit einem guten Gewissen, weil sie ja freitags demonstrieren waren.
Aber die Erwachsenen sind keinen Deut besser. Hacken wie irrsinnig auf denen rum, die mit einem Diesel an die Arbeit fahren müssen, und reisen in der Weltgeschichte rum, shoppen und konsumieren, als wenn es kein Morgen gibt.
Solange keiner bei sich anfängt, passiert gar nix! Da ist nicht nur die ewige Reiselust (haben die ein Zuhause, so furchtbar, dass sie es da nicht aushalten?), Fleischkonsum, immer die neueste Technik, dabei oft Sachen, deren einziger Zweck ist, damit anzugeben, dauernd neue Klamotten und Schuhe, wovon etliches nie oder nur selten getragen wird, Schmuck (Ich bin ja der festen Überzeugung: Wer glaubt, so was zu brauchen, hat an anderer Stelle ein ernsthaftes Problem.), Schminkzeugs, Haarfärbemittel, Parfum (Ohne all das ganze chemische Giftzeugs müssen wir ja wohl alle aussehen wie Frankensteins Monster), viele, viele bunte Deko .... Man könnte die Liste immer länger machen und hätte doch nicht alles drauf, was in Massen hergestellt, rund um den Globus transportiert, verkauft und entsorgt wird.
In zwei Monaten geht das wieder los, dass Häuser und Straßen über und über weihnachtliche dekoriert werden und die Ortschaften auch nachts taghell erleuchtet werden von all den Lämpchen. Ist das umweltfreundlich? Ist das in dem Maße notwendig?
Weihnachtsgeschenkeflut. Das meiste braucht kein Mensch, was da in buntem Papier (noch mehr Müll) überreicht wird.
Und gleich nach Weihnachten kommt dann wieder der Verkaufsrekord an Feuerwerkskram. Jeder Knallfrosch will die anderen übertreffen. Material, Herstellung, Transport, Verpackungen, die dichten Schwaden, die noch tagelang in den Straßen hängen, der Müll, der noch länger herumliegt .... Glauben die wirklich, das bleibt ohne Auswirkungen auf die Umwelt? Dazu der Höllenlärm, der Tiere in Panik versetzt, Kinder und Kranke aus dem Schlaf schreckt.
Ich habe im Leben noch nichts derartiges gekauft oder gezündet und habe nicht das Gefühl, dass ich was verpasst hätte. Ein guter Freund sagte mal zu dem Thema: Ich kann es ja verstehen, dass der Pöbel mir huldigen will, da muss ich das einmal im Jahr über mich ergehen lassen.
Was auch so eine heilige Kuh ist, ist der Sport. Da heiligt der Zweck (einige wenige immens reich zu machen) jegliches Mittel. Das sieht man hier bei den Baggern auf der Gletscherspalte, das sieht man beim Bau riesiger Stadien und Sportanlagen, An- und Abreise von zigtausenden Zuschauern, Sportlern, Reportern etc. bei jedem Spiel oder Wettkampf, Fanartikel, Bau un Betreiben von Skiliften, Rennbahnen etc. Wenn so was geplant wird, brüllen alle begeistert Hurra. Kein Gedanke an die Umwelt. Wer das als Argument vorbrächte, würde auf der Stelle gesteinigt.