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Homo-Idioticus. Sind wir noch bei Sinnen? 19 Sep 2019 14:41 #172311

  • Markus Brotschi
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Der Mensch scheint den letzten Funken Intelligenz verloren zu haben. Und ein Feingefühl für die aktuelle Lage der Umwelt in den Alpen scheint noch weniger zu existieren. Unglaublich sowas!



Quelle:
www.wetteronline.de/fotostrecken/2019-09-19-al?part=single
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Letzte Änderung: von Markus Brotschi.

Homo-Idioticus. Sind wir noch bei Sinnen? 22 Sep 2019 11:45 #172312

  • Kerstin
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Das ganze Theater mit Demonstrationen gegen Klimawandel und dieses Friday-for- Future-Getue ist so was von scheinheilig. Jeder zeigt nur mit dem Finger auf die anderen, keiner will bei sich anfangen und seinen eigenen Konsum auch nur ein bisschen einschränken.

Wieviele Kinder würden denn zur Demo kommen, wenn sie dafür ihre kostbare Freizeit opfern müssten? Da haben sie gar keine Zeit, da müssen sie shoppen, konsumieren, reisen .... Das tun sie jetzt auch, aber mit einem guten Gewissen, weil sie ja freitags demonstrieren waren.

Aber die Erwachsenen sind keinen Deut besser. Hacken wie irrsinnig auf denen rum, die mit einem Diesel an die Arbeit fahren müssen, und reisen in der Weltgeschichte rum, shoppen und konsumieren, als wenn es kein Morgen gibt.

Solange keiner bei sich anfängt, passiert gar nix! Da ist nicht nur die ewige Reiselust (haben die ein Zuhause, so furchtbar, dass sie es da nicht aushalten?), Fleischkonsum, immer die neueste Technik, dabei oft Sachen, deren einziger Zweck ist, damit anzugeben, dauernd neue Klamotten und Schuhe, wovon etliches nie oder nur selten getragen wird, Schmuck (Ich bin ja der festen Überzeugung: Wer glaubt, so was zu brauchen, hat an anderer Stelle ein ernsthaftes Problem.), Schminkzeugs, Haarfärbemittel, Parfum (Ohne all das ganze chemische Giftzeugs müssen wir ja wohl alle aussehen wie Frankensteins Monster), viele, viele bunte Deko .... Man könnte die Liste immer länger machen und hätte doch nicht alles drauf, was in Massen hergestellt, rund um den Globus transportiert, verkauft und entsorgt wird.

In zwei Monaten geht das wieder los, dass Häuser und Straßen über und über weihnachtliche dekoriert werden und die Ortschaften auch nachts taghell erleuchtet werden von all den Lämpchen. Ist das umweltfreundlich? Ist das in dem Maße notwendig?

Weihnachtsgeschenkeflut. Das meiste braucht kein Mensch, was da in buntem Papier (noch mehr Müll) überreicht wird.

Und gleich nach Weihnachten kommt dann wieder der Verkaufsrekord an Feuerwerkskram. Jeder Knallfrosch will die anderen übertreffen. Material, Herstellung, Transport, Verpackungen, die dichten Schwaden, die noch tagelang in den Straßen hängen, der Müll, der noch länger herumliegt .... Glauben die wirklich, das bleibt ohne Auswirkungen auf die Umwelt? Dazu der Höllenlärm, der Tiere in Panik versetzt, Kinder und Kranke aus dem Schlaf schreckt.

Ich habe im Leben noch nichts derartiges gekauft oder gezündet und habe nicht das Gefühl, dass ich was verpasst hätte. Ein guter Freund sagte mal zu dem Thema: Ich kann es ja verstehen, dass der Pöbel mir huldigen will, da muss ich das einmal im Jahr über mich ergehen lassen.

Was auch so eine heilige Kuh ist, ist der Sport. Da heiligt der Zweck (einige wenige immens reich zu machen) jegliches Mittel. Das sieht man hier bei den Baggern auf der Gletscherspalte, das sieht man beim Bau riesiger Stadien und Sportanlagen, An- und Abreise von zigtausenden Zuschauern, Sportlern, Reportern etc. bei jedem Spiel oder Wettkampf, Fanartikel, Bau un Betreiben von Skiliften, Rennbahnen etc. Wenn so was geplant wird, brüllen alle begeistert Hurra. Kein Gedanke an die Umwelt. Wer das als Argument vorbrächte, würde auf der Stelle gesteinigt.
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Letzte Änderung: von Kerstin.

Homo-Idioticus. Sind wir noch bei Sinnen? 23 Sep 2019 17:57 #172313

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Hallo Kerstin

Habe Deinen Beitrag jetzt 2x gelesen und ich kann das unterschreiben - zu 100%

Zu Deinem letzten Absatz "Sport" habe ich noch die Ergänzung zu den Olympischen Spielen und deren Bauten.

Jedes Mal, wenn eine Kandidatur zur Diskussion steht, labern die Politiker und Unternehmer, was die Spiele für eine "Leuchtturmwirkung" hätten. Der Austragungsort werde weltweit bekannt, das kurble die Wirtschaft an, vieeeeeel Geld würde vor Ort ausgegeben usw.

Ich meine, man muss sich nur umsehen:
www.deutschlandfunk.de/olympische-winter...am:article_id=410395

Und das mit der Leuchturmwirkung:
Wer weiss noch, wo die Winterspiele 2010 stattfanden (ohne Google zu fragen)...
Das ist alles Margketing-business-Bullshit-Gelaber. Hauptsache der Rubel rollt und man holzt - wie in Sotschi - 500 Jahre alter Bäume ab.

Ohne uns Schweizern auf die Schulter klopfen zu wollen: Wir glauben diesen Schmarrn unseren Polit-Plauderern zum Glück nicht mehr.
www.srf.ch/news/schweiz/abstimmungen/abs...a-erneut-eine-abfuhr
Da bin ich sogar ein wenig stolz darauf.

LG, Markus

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Homo-Idioticus. Sind wir noch bei Sinnen? 23 Sep 2019 19:18 #172314

  • Kerstin
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Hallo,

in Gedanken hatte ich natürlich auch Olympia mit dabei, nur nicht namentlich erwähnt. Genau genommen ist schon ein Fußballspiel auf dem Dorf, wo dann die Spieler und Fans vom Nachbardorf per Auto angereist kommen, ökologisch nicht gerade ein Volltreffer. Und danach natürlich Grillwurst und Bier, weil sie ja Sieg, Niederlage oder Unentschieden feiern müssen. Das ist nun mal die heilige Kuh. Brot und Spiele, um das Volk dumm und gefügig zu halten. Und um einige wenige immer reicher zu machen.

Gerade eben strampelt hier eine größere Gruppe Radfahrer vorbei. Die würden sicher Stein und Bein schwören, dass sie umweltfreundlich unterwegs sind. Und ich würde es bestreiten. Zum einen: Die sind nicht auf dem Heimweg von der Arbeit, sondern aus Spaß unterwegs. Die Fahrräder sind also Sportgerät, nicht Verkehrsmittel. Hergestellt, transportiert etc. Dann haben sie alle quietschbunte Polyamidklamotten an. Heutzutage kann man offenbar in Jeans und T-Shirt, bei Bedarf mit Pulli oder Jacke, nicht mehr radfahren. Es muss dieses spezielle Radfahrzeugs sein, was man sonst nicht anzieht und was vom Material her eigentlich nur als Sondermüll taugt.

Und weiter: Wir haben hier im Dorf keinen Radweg, aber auch im Umkreis gibt es eine ganze Reihe. Versiegelte Flächen, vom Ackerland abgeknapst, asphaltiert, Schilder aufgestellt ... Für die Bauphase teilweise Monate die Bundesstraße gesperrt, die Autos und LKWs mussten große Umwege fahren. Auf manchen dieser Radwege sieht man nie einen Radfahrer. Trotzdem wird laut danach gerufen, weitere Radwege zu bauen. Ist ja alles gar nicht umweltschädlich ... Auch nicht, wenn die Radler von weit her mit Auto und Fahrradträger angereist kommen, um eine Runde um den See zu strampeln und da die Fußgänger auf die Hörner zu nehmen. Aber mit dem Rad zur Arbeit, wenigstens bei gutem Wetter? Das machen nur wenige.

Über Sinn und Unsinn von Motorsport (ein Wort, das in sich schon widersprüchlich ist), Rennbahnen etc, dafür, will ich hier lieber gar nicht erst nachdenken.

So könnte man das endlos fortführen. Man müsste ja gar nicht auf jeden Spaß verzichten, aber man sollte sich darüber im klaren sein, was das, was man tut, für Folgen hat. Und sich mal fragen, ob es das wert ist. Solange sich die Leute ihr eigenes Verhalten ohne Mühe schön reden können, wird sich nie was tun.

Ihr Schweizer habt die Möglichkeit mit der Abstimmung. Und die habt ihr gut genutzt. Diese Möglichkeit haben wir hier nicht. Wenn unsere Schlipsträger-Seilschaften Olympia herholen wollen, haben wir zu jubeln und zu bezahlen, wie bei allem anderen, was sie anschleppen auch. Alles andere wäre sowieso vergebens, Protestbriefe, Bürgerinitiativen, Demos usw.

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Homo-Idioticus. Sind wir noch bei Sinnen? 25 Sep 2019 17:33 #172316

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Hi Markus


Das ist wirklich verrückt. :(

Grüße
Martin

Markus Brotschi schrieb: Der Mensch scheint den letzten Funken Intelligenz verloren zu haben. Und ein Feingefühl für die aktuelle Lage der Umwelt in den Alpen scheint noch weniger zu existieren. Unglaublich sowas!



Quelle:
www.wetteronline.de/fotostrecken/2019-09-19-al?part=single

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