Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Vogelgrippe breitet sich weiter aus 04 Mär 2006 15:38 #123740

  • Constantin
  • Constantins Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher
Bei Berlin, im Oderbruch und in Baden-Württemberg sind anscheinend neue Verdachtsfälle aufgetreten, während es auf Rügen allem Anschein nach Entspannung gibt.

Mit großer Sorge kann man die Aufforderung der Behörden betrachten Haustiere wie Katzen zu Hause zu lassen und Hunde grundsätzlich an der Leine zu führen. Die meisten Katzenbesitzer haben keinerlei Möglichkeiten eine Katze Wochenlang drinnen zu lassen, außerdem ist die Angst in der Bevölkerung vor dem Virus so groß dass Tierheime einen beispiellosen Ansturm durch verunsicherte Haustierbesitzer fürchten.

Gesundheit, ja, aber wo ist die Grenze zwischen Risiko für den Menschen einerseits und Tierquälerei andererseits? Ich bin der Meinung hier wird massiv Übertrieben, schließlich ist noch kein einziger Fall bekannt dass die Vogelgrippe auf den Menschen übertragen wurde, geschweige denn von Mensch zu Mensch.

Gruß aus Bonn

Constantin

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Vogelgrippe breitet sich weiter aus 04 Mär 2006 19:42 #123776

  • Gewitterfreund
  • Gewitterfreunds Avatar
  • Besucher
  • Besucher
... sterben nach wie vor an Krebs, Schlag, oder Herzinfrakt.
Aber das sind Dinge an die man sich gewöhnt hat, deshalb denkt man auch kaum darüber nach und sein Leben ändert man deswegen sowieso nicht weiter.Es wird weiterhin fleißig weiter gesoffen, gequalmt oder gefressen.

Aber bei einer solch' diffusen Sache wie Vogelgrippe entsteht sofort mittlere Panik.
War damals bei BSE ebenso, kaum einer traute sich mehr Rind zu essen,
jeder dachte er würde nun jämmerlich an der Creuzfeld-Jacob Krankheit zu Grunde gehen ...


Gruß

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Vogelgrippe breitet sich weiter aus 05 Mär 2006 09:37 #123806

  • Kerstin
  • Kerstins Avatar
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Beiträge: 3290
  • Dank erhalten: 24
Meine Katzen sind sowieso immer drin, von klein auf und wollen auch gar nicht raus. Sie kennen das nicht und es macht ihnen Angst, wenn Autos fahren oder ihnen der Wind ins Fell weht. Die dürften außer Gefahr sein. Aber beispielsweise Phillipps Katze ist den Freilauf gewöhnt. Sollte man die einsperren, die ginge die Wände hoch.

Meine Hühner, zwangsweise nun auch ihrer gewohnte Freihei beraubt, leiden vor sich hin. Sie legen schon wieder deutlich weniger und versuchen dauernd, die Fensterscheibe zu durchbrechen, um in den Garten zu kommen. Ich weiß von einigen Geflügelbeständen, die komplett geschlachtet werden, weil es so nicht geht. In anderen Beständen gehen die Viecher aufeinander los. Schon im Herbst ist mir ein Huhn vor Kummer gestorben, ein weiteres war kurz davor und hat sich schlagartig erholt, als es im Dezember wieder raus durfte. Diesmal geht das aber viel länger. Wenn die dauerhaft drinbleiben müssen, kann ich auch keine neuen mehr anschaffen und muß die Haltung aufgeben. Da fehglt dann für mich ein erhebliches Stück Lebensqualität, wenn ich aus dem Haus gehe und habe nicht die gewohnten Hühner mit ihren Geräuschen um mich herum. Ganz zu schweigen von den KZ-Eiern, die ich nicht essen will. Bodenhaltung ist auch nicht viel besser als Käfighaltung. Da hocken die Hühner auch dicht an dicht, nicht auf Stroh, sondern auf Spaltenböden und es stinkt zum Umfallen.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Vogelgrippe breitet sich weiter aus 05 Mär 2006 09:51 #123808

  • Kerstin
  • Kerstins Avatar
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Beiträge: 3290
  • Dank erhalten: 24
"... sterben nach wie vor an Krebs, Schlag, oder Herzinfrakt.
Aber das sind Dinge an die man sich gewöhnt hat, deshalb denkt man auch kaum darüber nach und sein Leben ändert man deswegen sowieso nicht weiter.Es wird weiterhin fleißig weiter gesoffen, gequalmt oder gefressen."

Ja, Rauchen, Saufen, Völlerei, das sind eben alles Dinge, wo der Staat gut dran verdient. Da liegen genug Steuereinnahmen drin, um die Gefahr unter den Teppich kehren zu können.

Es wird ja sogar ganz legal überall dafür geworben, das Glas Wein soll angeblich Kultur bedeuten und Komasaufen ist in weiten Bevölkerungskreisen beliebt, bei den Armen ist es billiger Fusel, die Reichen kippen sich mit was Teurem zu. Und Rauchverbote, so sie denn bestehen, werden oft nicht konsequent eingehalten und Zuwiderhandlungen nur selten bestraft. Wenn ein Raucher im Rauchverbot aufgefordert wird, seine Stinkerei zu unterlassen, dann fühlt er sich meistens auch noch angegriffen, in seiner "Freiheit" eingeschränkt und manche werden sogar aggressiv dabei. Das habe ich schon oft gesehen. Seit auf den Schulhöfen rauchen verboten ist, stehen die Kinder in der Pause auf der Straße und qualmen da. Schon 11jährige sieht man in der Öffentlichkeit mit Kippe. In dem Falle würde ich ja, wenn ich was zu sagen hätte, den Eltern wegen unterlassener Aufsicht und Erziehung das Kindergeld wegnehmen.

Solange dieser Unverstand angeblich zur Kultur und persönlichen Freiheit gehört, wird sich auch nichts am Verhalten ändern - und nicht an den Todesursachen.

Bei den Todesfällen durch Vogelgrippe, die in Asien vorgekommen sind, liegt die Sache nun anders. Da ist die Infektion in den meisten Fällen durch extreme Unsauberkeit zustande gekommen, oder weil sie aus Armut ein verendetes Huhn halbroh gefressen haben. Diese Gefahr sehe ich hier nicht. Selbst wenn meine Hühner betroffen wären, wäre das sicher keine Gefahr für die Nachbarschaft.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
Moderatoren: Tobias FerrariMarkus Brotschi
Ladezeit der Seite: 0.203 Sekunden
Zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com