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Treibhauseffekt Teil 1 16 Nov 2005 20:15 #115599

  • Andreas (Düsseldorf)
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So nun nochmal im neuen Forum :)


Wie ich bereits vor ein paar Wochen schrieb, wollte ich mich dem Thema Treibhauseffekt etwas gründlicher zuwenden. Deshalb habe ich mir jetzt mal Zeit genommen und zu diesem Thema etwas ausführlicher geschrieben.
Was ist überhaupt Klima?
Unter Klima verstehen wir für gewöhnlich die Gesamtheit der meteorologischen Erscheinungen an einem bestimmten Ort, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an dieser Erdstelle kennzeichnen. Daher kann man das Klima als Gesamtheit eines längeren oder kürzeren Zeitraumes bezeichnen. Beachten muss man jedoch das Klima und Wetter zwei grundverschiedene Dinge sind. Die Aufgabe der Klimatologie ist es uns mit den mittleren Zuständen der Atmosphäre an den verschiedenen Teilen Erde vertraut zu machen. Jedoch soll sie sich nicht auf den mittleren Zustand beschränken. Denn es wird es stets zu den dankbarsten Aufgaben der Klimatologie gehören den Abweichungen vom mittleren Zustand nach ihrer Häufigkeit und Dauer nachzugehen. Daraus folgernd muss man feststellen das keine Globaltemperatur und kein Globalklima geben kann. Die Klimaforschung als solche ist keine Naturwissenschaft sondern nur reine Statistik. Die nicht zukunftsorientiert, sondern auf die Vergangenheit ausgerichtet ist. Sie verknüpft und korreliert verschiedene Wetterparameter, um Anhaltspunkte dafür zu finden, warum das mittlere Wettergeschehen von Region zu Region derartig variiert. Mit dem Klima als solchen hat bisher noch kein auf Welt je Erfahrungen sammeln können, weil es in der Natur kein Klima als physikalischen Vorgang gibt.

Der Treibhauseffekt !
Gemäß Definition ist der Treibhauseffekt der ständige Antrieb zur Aufrechterhaltung der derzeitigen vertikalen Temperaturstruktur in der wolkenlosen Atmosphäre. Wenn die langwellige Strahlung nur noch mit der jeweiligen "Umgebungstemperatur" emittiert wird, dann ist bei einer Temperaturabnahme mit der Höhe eine Erwärmung des Bodens absolut ausgeschlossen. Es nicht möglich den Treibhauseffekt durch eine direkte Messung zu ermitteln. Der Treibhauseffekt steht im krassen Widerspruch zum Newton`schen Abkühlungsgesetz das lautet: " Die Abkühlungsgeschwindigkeit eines Körpers ist näherungsweise proportional zur Differenz der Temperaturen von Körper und Umgebung". Danach kann sich kein Körper in einer kälteren Umgebung erwärmen. Selbst wenn alle Energie die er emittiert an ihn zurückgegeben wird, würde seine Temperatur bestenfalls konstant bleiben.Die Wärmestrahlung pflanzt sich mit Lichtgeschwindigkeit fort und erreicht in 0,12 Sekunde einen in 36.000 km Höhe entfernten Wettersatelliten. Für das Leben auf der Erde würde es dramatische Folgen haben wenn das Strahlenfenster im infraroten Bereich nicht offen, sonder geschlossen wäre. Die Behauptung die „eiskalte Erde“ würde sich im noch viel „eisigeren“ Weltall um 33 Grad durch Gegenstrahlung erwärmen können ist völlig irreal. Das Newton`sche Abkühlungsgesetz galt schon immer und gilt natürlich auch heute noch. Ob nun heißer Kaffee in die kalte Tasse gefüllt wird oder man einen heißen Pudding an die frische Luft stellt, nach einer gewissen Zeit haben alle Körper die Temperatur ihrer Umgebung angenommen. Sie haben sich abgekühlt und nicht erwärmt. Selbst die schlaue Erfindung des Menschen, die liebe Thermoskanne vermag es nicht die Abkühlung des jeweiligen Heißgetränkes zu verhindern, sie verzögert lediglich die Abkühlung. Und nun soll ausgerechnet die Natur oder Physik bei der Erde eine Ausnahme machen? Soll inmitten dieses eiskalten Weltalls eine Erwärmung stattfinden? Die Erde gibt ihre Wärme nicht gleichmäßig über alle Flächen verteilt ab.

Es gibt typische Verlustregionen und umgekehrt Zonen, die mehr Energie erhalten, als sie abstrahlen. Atmosphäre und Ozeane gleichen dieses Ungleichgewicht aus. Es entstehen die Passatwinde oder die Tiefdruckgebiete, aber auch die Meeresströmungen wie der Golfstrom, die für das lokale, regionale und globale Klima eine wesentliche Bedeutung haben. Die physikalische Realität ist, dass sich die Erde abgekühlt hat, als unsere Atmosphäre noch keinen Sauerstoff enthielt, aber eine Unmenge Wasserdampf, Kohlendioxid und Methan. Daher kann niemand und nichts die Abkühlung der Erde verhindern. Sie ist eine unabänderliche Tatsache und rührt schlicht und einfach daher, dass jeder Körper aus Atomen besteht und ab einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes von Null Kelvin (-273 Grad) unentwegt Energie abstrahlt.
Gibt ein Körper mehr Energie ab, als er von der Umgebung zugestrahlt bekommt dann kühlt er ab. Die Erdoberfläche kühlt nicht nur durch Strahlung sondern auch durch Leitung aus. Konvektion ist ganz entscheidend für das Wetter. Ihr verdanken die Haufen und Kumuluswolken ihre Entstehung. Bei starker Sonneneinstrahlung kennt die am Boden vom Boden erwärmte Luft nur eine Richtung: nach oben. Der Grund dafür ist, das sich Luft bei Erwärmung ausdehnt. Ihre Dichte wird geringer, sie wird leichter und steigt auf. Bei der Wärmeleitung wird Bewegungsenergie durch Molekülstöße von einem Körper auf einen anderen übertragen. Die Wärmeleitung ist ein Energietransport ohne Massentransport und kennt nur eine Richtung, die vom wärmeren zu kälteren Körper. Ist bei der Sonneneinstrahlung am Tag der Boden wärmer dann erwärmt es die aufliegende Luft. Kühlt sich Nachts der Boden aufgrund fehlender Wärmezufuhr von der Sonne ab, dann entzieht er der Luft Wärme sie kühlt sich ihrerseits ab. So entstehen die so genannten Inversionen. Bei der Berührung von festen oder flüssigen Körpern mit gasförmigen Körpern wie der Atmosphäre, kommt es über die Wärmeleitung zu dem wesentlich effektiveren Prozess der Wärmeübertragung durch Konvektion.

Hierdurch wird die erwärmte Luft bis zu 50000 mal schneller vom Erdboden weggeführt als durch Leitung. Konvektion ist Wärmetransport durch Massentransport und führt automatisch zu einer turbulenten Durchmischung der Atmosphäre. Warme Luft steigt auf und kalte sinkt zum Ausgleich nach unten. Die Konvektion ist dazu da, eine zu starke Überhitzung in Bodennähe zu verhindern und damit pflanzliches Leben auch in heißen „Klimazonen" zu ermöglichen. Die Konvektion rührt daher, dass bei Flüssigkeiten und Gasen die Atome und Moleküle nicht mehr in einem festen Gitterverband wie bei festen Körpern stehen, sondern frei beweglich sind. Gasmoleküle haben gar die Eigenschaft, sich gegenseitig abzustoßen und so jeden zur Verfügung stehenden Raum auszufüllen, wenn sie nicht durch äußere Kräfte zum Zusammenhalt gezwungen werden. Es ist einzig die Schwerkraft der Erde, der wir die Lufthülle und den Luftdruck verdanken. Bei Erwärmung und damit höherer Bewegungsenergie der Moleküle können sich Gase wesentlich stärker ausdehnen als feste oder flüssige Körper. Da der Luftdruck das Entstehen eines Vakuums oder luftleeren Raumes nicht zulässt, muss zum Ersatz aufsteigender wärmerer Luft kältere Luft absinken oder seitlich zuströmen, es kommt zu Durchmischungsvorgängen, auch Turbulenz genannt.

Der effizienteste Wärmetransport bei Gasen ist die Konvektion. Sie macht man sich auch bei der Beheizung von Häusern zunutze. Die kalte Zimmerluft wird an den Heizkörpern erwärmt, steigt auf und setzt eine Luftzirkulation in gang, die zu einer gleichmäßigen Erwärmung der Raumluft führt. Auf die gleiche Art und Weise wird auch in unserer Erdatmosphäre die allgemeine Zirkulation in Bewegung gesetzt. Die am Äquator erwärmte Luft steigt auf, dehnt sich unter Arbeitsleistung auf, kühlt sich dabei ab und fließt in Höhe der Tropopause nach Norden und Süden zu den Polen hin. Über die Passat- oder Handelswinde fließt am Boden zum Ausgleich Luft in die äquatoriale Tiefdruckrinne. So entsteht mit Hilfe der ablenkenden Kraft der Erdrotation, der Corioliskraft, die inner tropische Hadley-Zirkulation.

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