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18. Juli 1994 18 Jul 2006 19:07 #129882

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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Wetterlage
Eine Luftmassengrenze, die sich von der Bretagne über das mittlere Deutschland hinweg bis nach Westrussland erstreckt, trennt schwül warme Subtropikluft im Süden, von trocken kühler Festlandsluft im Norden der BRD.
Über Deutschland kommt es im Tagesverlauf im Bereich sowie südlich dieser Front, in Verbindung mit einem Hitzetief, zu unwetterartigen Erscheinungen u. örtlichen Starkniederschlägen.
Am Nachmittag bilden sich dann zwei Gewitterlinien aus.
Eine verläuft entlang des Rheins in Richtung Genfer See. Die Zweite entwickelt sich längs des Mains.
Im Norden ist es geringst bis leicht bewölkt, mit bis zu 15 Stunden Sonnenschein. Hier macht sich der Einfluss eines Skandinavienhochs deutlich bemerkbar.

Besondere Wetterereignisse

Im Süden u. Südosten der BRD richten wolkenbruchartige Regenfälle Schäden in Mio. Höhe (DM) an.
Besonders betroffen sind Hessen u. in Bayern die Region um Nürnberg u. Erlangen.
In Hessen werden Straßen überflutet u. mehrere tausend Keller laufen voll Wasser.
Vielerorts werden Kanaldeckel durch die Wassermassen angehoben u. auf die Straße gedrückt.
In Hanau müssen aufgrund eines Wassereinbruchs im Krankenhaus Patienten verlegt werden.
In Bad Soden-Salmünster wird wegen eines Erdrutsches eine Bahnstrecke gesperrt.
In Niederodenbach u. Michelstadt geraten zwei Häuser nach Blitzschlag in Brand.
Starke Niederschläge, verbunden mit heftigen Gewittern, lassen in Nürnberg u. Erlangen fast alle Unterführungen voll laufen.
Auf den Autobahnen rund um Nürnberg kommt es zu einer Vielzahl von kleineren Unfällen, ausgelöst durch Aquaplaning.
Binnen 100 Minuten fallen in Michelstadt über 50 mm, in Lindenfels-Winterkasten innerhalb 60 Minuten etwas über 40 mm Regen.
In Soden-Salmünster fallen bei einem Starkregenereignis am Nachmittag innerhalb von 60 Minuten fast 110 mm(!) Regen vom Himmel!

Unwetter (Schweiz)
Mehrer Gewitterstaffeln ziehen vom Jura in Richtung Osten auf Bern zu.
Besonders betroffen ist der Kanton Solothurn.
Niederschlagshöhen von über 50 mm innerhalb von 60 Minuten setzen die halbe Region Gäu unter Wasser.
In Niederbuchsitten (SO) kommt es zu starken Wasserrückstauungen in der Kanalisation. Was zur Folge hat das die meisten Keller des Dorfes überschwemmt werden.
Die entstandenen Sachschäden belaufen sich auf mehrere Mio. Schweizer Franken.
Aus den Kantonen Bern, Aargau u. Luzern wird nur von kleineren Schäden berichtet.

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18. Juli 1994 18 Jul 2006 23:45 #129897

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Ich erinnere mich noch daran! Es war der letzte Schultag, zugleich Abschluß und Präsentation einer Projektwoche. Über uns und dann vor allem im Osten (eben Richtung Hanau) immer stärkere Quellungen. In Offenbach Nullsummenspiel. Ich war damals auch schon sauer ob der verpaßten Chance, zumal ich vorher eine geniale Gewitternacht dank Klassenfahrt verpaßt hatte (27.06.). Aber wenigstens gab es sonst 1994 hier auch noch ein paar nette Kracher...

Grüße
Christian

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