Wetterlage
Zwischen hohem Luftdruck der sich vom Nordkap, über Skandinavien u. den Britischen Inseln hinweg, bis in den Südwesten Europas erstreckt sowie einem Tief über Finnland fließt mit einer nördlichen Strömung kalte, arktische Meeresluft nach Deutschland ein.
Ein Tiefkomplex über Oberitalien lenkt gleichzeitig warme Mittelmeerluft nach Norden.
Die beiden sehr unterschiedlich temperierten Luftmassen treffen im Alpenraum aufeinander.
Dabei kommt es hier u. im Alpenvorland zu anhaltenden u. intensiven Niederschlägen, die bis in die Tallagen als Schnee niedergehen.
In Oberbayern fällt fast pausenlos Schnee.
In München erreicht die Schneedecke im Tagesverlauf eine Höhe von mehr als 20 cm.
Auf den schneeglatten Strassen kommt der Verkehr nur im Schritt-Tempo voran u. es ereignen sich zahlreiche Unfälle, da viele Autofahrer noch mit Sommerreifen unterwegs sind. Tausende von Pendler kommen zu spät zur Arbeit.
An Steigungen bleiben Lkw liegen.
Auf den Fernstrassen kommt es zu kilometerlangen Stauungen, besonders betroffen sind die Autobahnen zwischen Augsburg u. München.
Am Irschenberg, auf der Autobahn München-Salzburg, stehen Lkw quer zur Fahrbahn.
Auf dem Flughafen München-Riem ist der Flugbetrieb erheblich behindert.
Über 30% der Starts u. Landungen müssen, aufgrund von Schneehöhen bis zu 20 cm, abgesagt werden obwohl alle halbe Stunde die Rollbahnen geräumt werden.
24 Maschinen starten mit Verspätungen bis zu 180 Minuten. 11 Flüge werden ganz gestrichen. 22 Flugzeuge haben bei der Landung bis zu 120 Minuten Verspätung u. 12 Flugzeuge fliegen das verschneite München erst gar nicht an.
In Österreich werden Schneehöhen bis zu 32 cm gemessen.
In Kärnten u. in der Steiermark kommt es zu starken Schneefällen die von Gewittern u. Sturmböen begleitet sind. Dabei stürzen Bäume um u. abgerissene Äste blockieren Straßen- u. Schienenwege. Davon betroffen ist auch die Tauernstrecke.
Wegen Steinschlags ist die Eisenbahnstrecke über den Brenner nur eingleisig befahrbar.
Auch in der Schweiz kommt es zu Störungen im Zugverkehr. Hier kommt es infolge von eingefrorenen Weichen zu Verspätungen bis zu 180 Minuten.
Elf Pässe in den Schweizer Alpen sind bereits gesperrt worden.
In Zürich herrscht schwacher Dauerfrost.
In den französischen Alpen u. im Zentralmassiv liegt der Schnee bis zu 35 cm hoch.
Im gesamten Alpenraum ist für das Befahren der noch offenen Gebirgstrassen meist Winterausrüstung erforderlich.
Quelle (Auszug): ex W-A
