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13. Januar 1984 13 Jan 2008 09:51 #148760

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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Wetterlage
Ein Orkantief (Kerndruck 950 hPa) erreicht, vom nördlichen Nordatlantik kommend, bis zum Morgen Schottland.
Es zieht bis zum Nachmittag dann, über die Nordsee hinweg, nach Nord-Dänemark.
Das Sturmfeld dieser Zyklone erfasst dabei große Teile Mitteleuropas.
Im Warmsektor des Tiefdruckwirbels wird besonders in die Südhälfte Deutschlands ein Schwall sehr milder Meeresluft geführt.
Hinter der Kaltfront, die ab den Nachmittagstunden von NW her Deutschland rasch überquert, fließt dann in die nördlichen Gebiete wieder kühlere, maritime Polarluft ein. Vereinzelt entwickeln sich in dieser, in der Höhe, sehr kalten Luftmassen, auch Gewitter.
Im ganzen Bundesgebiet bleibt der Himmel tagsüber fast bedeckt bis bedeckt, nur südlich der Donau ist die Bewölkung etwas lockerer u. es können hier gebietsweise noch bis zu 3 Sonnestunden registriert werden. Spitzenreiter ist der Wendelstein mit mehr als 4 Stunden Sonnenschein.
Deutschlandweit kommt es zu teils ergiebigen Niederschlägen.
In der Nacht zum 14.1. macht sich vorübergehend Zwischenhocheinfluss bemerkbar. Dabei klart der Himmel nördlich der Mittelgebirge zum Teil auf, u. die Temperaturen können in der eingeflossenen kühleren Meeresluftmasse am Erdboden stellenweise bis zum Gefrierpunkt absinken.
Der stark auflebende Wind erreicht an der Küste u. in Gebirgslagen Orkanstärke (Bft. 12).

Schneehöhen (auf 5 cm gerundet)
Harz, Brocken: 70 cm
Sauerland, Kahler Asten: 45 cm
Rhön, Wasserkuppe: 40 cm
Erzgebirge, Fichtelberg: 50 cm
Schwarzwald, Feldberg: 35 cm
Alpen, Zugspitze: 260 cm

Besondere Wetterereignisse

Regional
(NRW)
In der Nacht zum 13.1. werden an Rhein u. Ruhr in Böen Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Km/h (Bft. 10, starker Sturm) gemessen.
In mehreren Landesteilen sorgen umgeworfene Bäume sowie herabgewehte Dachziegel zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Zeitweilig sind mehrere Straßen nicht mehr passierbar.
Auf dem Autobahnkreuz Köln-Nord kommt es zu einem kurzen Stau. Grund: Der Sturm hatte die Schrauben eines Wegweisers gelöst, diese müssen dann wieder festgezogen werden.
In höheren Lagen sorgen Schnee- u. Eisglätte für zusätzliche Gefahren.

National[/i]
Bei Borkum läuft das, mit fünf Mann Besatzung u. in Hamburg registrierte, Küstenmotorschiff „Pax“ bei hohem Seegang auf Grund. Zuvor treibt das Schiff mit 40° Schlagseite in der aufgewühlten See.
In der DDR erreicht der Sturm Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Km/h (Bft. 11, orkanartiger Sturm).
Von der Ostseeküste wird von mehreren umgerissenen Strom-Leitungsmasten berichtet.

Europa[/i]
Schwere Stürme mit Orkanböen richten in weiten Teilen Nord- u. Westeuropas große Schäden an.
In Irland, Schottland sowie im Norden Englands kommen fünf Menschen ums Leben.
Aus mehreren Landesteilen werden schwere Verwüstungen gemeldet.
Der Fährverkehr an den Küsten der BRD, der Niederlande, Dänemarks sowie Schwedens ist gestört.
Wegen Hochwasser wird im jütländischen Esbjerg das Hafengebiet gesperrt.
An der dänischen Westküste befürchten die Menschen eine Sturmflut.

Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach

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