Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA:

25. Februar 1993 (Fortsetzung folgt) 25 Feb 2008 14:43 #149933

  • H.-D. Müller Brühl +115m
  • H.-D. Müller Brühl +115ms Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher
Wetterlage
Die Warmfront eines Tiefs bei Island erreicht in den Morgenstunden den Westen Deutschlands, diese kommt im Tagesverlauf aber nur noch langsam ostwärts voran.
Sie trennt feuchte u. relativ milde Meeresluft, von einer, für unser Land wetterbestimmenden trockenen u. kalten Festlandsluftmasse.
Im Frontenbereich, der von der deutschen Bucht über den Niederrhein bis nach Frankreich reicht, kommt es zu geringen Niederschlägen, an der Küste als Regen, sonst als Schnee.
Der Hochdruckeinfluss über Deutschland schwächt sich ab.
Der Osten der Republik wird noch von den Wolkenfeldern des mächtigen Tiefkomplexes über Ost- u. Südosteuropa beeinflusst.
Dadurch bleibt es hier überwiegend bedeckt u. gebietsweise gibt es noch leichte Schneefälle.
Im Norden u. Süden ist es meist gering bewölkt, örtlich hält sich hier aber auch eine geschlossene Nebel- oder Hochnebeldecke.
Im Westen ist es überwiegend wolkig bis stark bewölkt.
Es ist zu kalt.

Schneehöhen (auf 5 cm gerundet)
Harz, Brocken: 110 cm
Sauerland, Kahler Asten: 30 cm
Eifel, Udenbreth: 20 cm
Rhön, Wasserkuppe: 30 cm
Erzgebirge, Fichtelberg: 95 cm
Bayr. Wald, Großer Arber: 100 cm
Schwarzwald, Feldberg: 45 cm
Alpen, Zugspitze: 430 cm

Besondere Wetterereignisse

Lokal
In Brühl messe ich am Morgen eine Tiefsttemperatur von -7,5°C.Es kommt zu leichtem Reifansatz u. gibt auch noch einige Schneeflecken.
„Eifelföhn“ sorgt bis in die 1. Nachthälfte hinein für einen aufgeheiterten Himmel u. einem Tmax von +5°C.

Regional
(NRW)
Auch in Köln u. Aachen werden Tmax von +5°C gemessen.

National

In Deutschland liegt am Morgen verbreitet eine geschlossene Schneedecke.
Ausgenommen sind der Küstenbereich, der Raum Münster-Hannover, das Ruhrgebiet, die Kölner Bucht, der Raum Frankfurt/M. u. Saarbrücken.
Im Osten kann dafür stellenweise aber eine Schneedecke von mehr als 20 cm Höhe angetroffen werden.
Durch Schnee auf den Straßen kommt es in Süd- u. Ostbayern zu massiven Verkehrsbehinderungen.
Durch zahlreiche Unfälle, es entstehen meist nur Blechschäden, bilden sich nachfolgend viele Staus.
Auf der Autobahn zwischen Allersberg u. dem Dreieck Nürnberg-Feucht kippt ein Lkw mit 24 t Äpfel um.
Bei 414 Autounfällen werden in Sachsen 38 Menschen verletzt, eine Person davon tödlich.
Auf dem Flughafen Dresden kommt es, wegen einer fünfstündigen, witterungsbedingten Schließung, zu Flugausfällen.

Europa[/i]
Schneechaos
In Österreich kämpft sich das Militär weiterhin mit 1.000 Mann, Bergepanzer u. Hubschrauber durch die Schneemassen, um Hunderte von eingeschneiten Autofahrern zu befreien.
In der Nacht zum 25.2. bricht bei den Ersten, stecken gebliebenen Autofahrer, Panik aus als das Benzin zu Neige geht u. damit auch die Wagenheizungen ausfallen.
Ein Diabetiker muss mittels Hubschrauber gerettet werden.
Ein ebenfalls liegen gebliebener Bäcker verteilt die Backwaren aus seinem Lieferwagen an Kinder.
Auf den österreichischen Autobahnen kommt es zu Massenkarambolagen, dabei entstehen Schäden in Millionenhöhe (Schillinge?).
700 Soldaten räumen die Durchgangsstraßen um Wien.
Ein deutscher Fahrer wird auf der Wiener Ringautobahn getötet, als er an seinem Lkw Schneeketten anlegen will.
Erst am Vormittag kann der Wiener Westbahnhof "freigelegt" werden.
Ein Gleisarbeiter wird beim Schneeräumen von einem Zug überrollt u. getötet.
Lokführer müssen die Weichen mit der Hand umlegen.
---
In Palma/Mallorca (Spanien) wird am Morgen ein Tmin von -4°C gemessen.
In Italien, zwischen Florenz u. Rom, herrscht strahlender Sonnenschein bei bis zu +10°C.
In Apulien u. Kalabrien müssen, wegen des Schnees, hingegen Schulen u. Betriebe schließen.

Welt[/i]
Nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen sterben, laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna, ca. 500 Menschen bei einer Flutkatastrophe im Iran.
Die Wassermassen überfluteten insgesamt 11 Provinzen, wobei Sachschäden von ca. 1,6 Milliarden DM entstehen.
Das iranische Fernsehen zeigte Bilder von komplett unter Wasser stehenden Dörfern.
150.000 Häuser sollen durch die Wassermassen zerstört oder beschädigt worden sein.
Es sollen bereits mehr als 250.000 Tiere (Vieh) umgekommen sein.
Die Vertreter des Irans bei der UN sprechen von der schlimmsten Naturkatastrophe seit dem Erdbeben 1990 am Kaspischen Meer.
Die Teheraner Regierung bittet das Ausland um Hilfe.
Allerdings liegen, trotz der offensichtlichen Schwere der Naturkatastrophe, bis zum Abend keine weiteren Details aus offizieller Quelle vor.

Sonstiges
Hunderte von Familien verbringen die Nacht auf dem westlichen Peloponnes (Griechenland) im Freien, weil ein Athener Professor ein schweres Erdbeben angekündigt hatte.

Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
Moderatoren: Tobias FerrariMarkus Brotschi
Ladezeit der Seite: 0.102 Sekunden
Zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com