Ein halber Meter Schnee auf der Zugspitze
20. Nov 15:24
Der Winter kommt mit Macht: Zum Wochenanfang werden in Sachsen und Bayern starke Schneefälle erwartet.
Rechtzeitig zum Beginn der Adventszeit in einer Woche kommt der Winter mit Macht: Der Deutsche Wetterdienst warnte am Sonntag vor Verkehrsbehinderungen wegen starker Schneefälle im sächsischen Bergland und in Südbayern, die auch die nächsten Tage anhalten sollten. Spätestens ab Freitag soll es dann in ganz Deutschland mit Ausnahme des Norden bis in die Niederungen schneien. Schon Anfang der Woche ist in den Nächten «überall mit Frost zu rechnen und somit auch mit Straßenglätte», wie Meteorologe Michael Bauer sagte.
Verantwortlich für die laut Wetterdienst für die Jahreszeit zu niedrigen Temperaturen ist den Angaben zufolge ein Hoch über Großbritannien und ein Tief über Nordeuropa, zwischen denen feuchte und kalte Luft nach Deutschland gelangt. Bereits am Sonntag waren die Schneedecken im Bergland Ost- und Süddeutschlands laut DWD auf 20 bis 50 Zentimeter angewachsen. Auf der Zugspitze lag den Messungen zufolge ein halber Meter Schnee.
In Thüringen, Sachsen und Bayern sollten die Schneefälle bis zum Montag anhalten. Bei frischem Wind waren in Hochlagen außerdem Schneeverwehungen wahrscheinlich. Vor allem im morgendlichen Berufsverkehr des Montags erwarteten die Wetterforscher erhebliche Verkehrsbehinderungen. Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung am Dienstag wurde am Mittwoch wieder zeitweiliger Schneefall erwartet, der sich gegen Ende der Woche immer mehr ausweiten sollte.
Am Montag ist es nach der detaillierten Vorhersage im Norden, später auch im Westen wolkig mit Aufheiterungen, und nur vereinzelt gibt es Schauer. Sonst bedecken meist Wolken den Himmel und örtlich regnet es etwas, im Süden und Südosten schneit es immer noch. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen null Grad am Alpenrand und sieben Grad im Rheinland und an der Ems.
Am Dienstag gibt es vom Rheinland bis zur Ostsee häufig Sonnenschein, wie Bauer weiter vorhersagte. Südlich der Mainlinie und in Sachsen schneit es noch, die Neuschneemengen sind aber nur noch gering. Die Tagestemperaturen liegen zwischen minus ein Grad in Südbayern und fünf Grad im Rheinland und an der Nordsee.
Am Mittwoch ist es vor allem in den mittleren Teilen Deutschlands und am Alpenrand noch wolkig, gelegentlich kann es noch etwas schneien oder regnen. Sonst ist die Bewölkung meist aufgelockert und es bleibt trocken. Südlich der Donau herrscht Dauerfrost mit Tagestemperaturen um minus zwei Grad, sonst werden Höchstwerte zwischen ein und fünf Grad erreicht. In der Nacht bleibt es lediglich an der Küste frostfrei.
Am Donnerstag ist der Himmel überwiegend stark bewölkt, und im Norden fällt zeitweise Regen, im Mittelgebirgsraum Schnee. Im Süden schneit es dagegen vorerst kaum. Die Tageshöchsttemperaturen liegen im Süden zwischen minus ein und plus drei Grad, im Norden zwischen vier und sieben Grad, an der Nordseeküste bei neuen Grad.
Von Freitag bis Sonntag gibt es einen Wechsel von aufgelockerter und vielfach starker Bewölkung mit zeitweiligen, meist schauerartigen Niederschlägen, die im Norden zum Teil als Regen, ansonsten aber durchweg als Schnee fallen. (nz)
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