Nicht nur daß, wie in meinem letzten Beitrag unter "Modelloutput GFS im Vergleich zur DWD-Prognose " beschrieben, sich der Zeitpunkt der winterlichen Lage als ungünstig für das Flachland darstellt sowie die Aussichten in Richtung Anfang Dezember Schlimmes befürchten lassen. Jetzt erweist sich gar dieser Abschnitt als noch harmloser als zunächst vorhergesagt. Das Gebiet mit Werten zwischen -5°C und -10°C in 850 hPa, einst recht groß und fast an die Küste reichend berechnet, hat sein Zentrum in der Realität zwar kaum südlicher, ist in seiner Ausdehnung aber einzig ein Schatten seiner Modellvorlage. So kommt es nun, daß es - trotz anfänglich großer Wolkenlücken und wenig Wind - nachts keinen Frost gab, sondern das Minimum bei +1,2°C verharrte. Selbst in der regionalen Rundfunkvorhersage ging man von Werten unter dem Gefrierpunkt aus. Daß aufgrund des Taunus-Lee bei NW-Lagen im Rhein-Main-Gebiet immer rund 3°C mehr herrschen, als in der Vorhersage angegeben, ist bekannt. Bei Ostlagen ist dieses Phänomen dann aber doch neu.
Viele Grüße
Christian
P.S.: Aktuell +2,8°C.