Die längsten Staus von 40 bis 60 Kilometern Länge wurden auf den Autobahnen 4 (Bad-Hersfeld-Eisenach) und 7 (Kassel-Fulda) registriert. Bis zum Freitagabend hatten sich die vielen Behinderungen auf den hessischen Autobahnen noch nicht aufgeöst. Die Bundesstraße 3 zwischen Marburg und Bad Zwesten wurde nach mehreren Glatteisunfällen ganz gesperrt. In der Nähe des mittelhessischen Grünberg waren zwei Bundesstraßen wegen quer
stehender Lkw mehrere Stunden nicht oder nur schwer passierbar.
Auf der Autobahn A 5 bei Homberg/Ohm im Vogelsberg wurde ein Mann beim Zusammenstoß eines Lieferwagens mit einem Lastzug schwer verletzt. Der Mann starb wenig später im Krankenhaus. In Oberweser bei Kassel wurde ein Autofahrer verletzt, als er mit seinem Wagen von der glatten Straße rutschte und gegen einen Baum stieß.
Überall auf den Autobahnen führte der Schnee zu kilometerlangen Staus, hier auf der A 3 bei Medenbach (Bild: dpa)
Einen exakten Überblick über die Zahl der Unfälle hat die Polizei noch nicht. Allein bei 14 Karambolagen mit Blechschäden auf der A 5 entstand etwa 140.000 Euro Schaden. Die Polizei setzte zum Teil Kettenfahrzeuge des Technischen Hilfswerks ein, um havarierte Lastwagen von der Straße zu ziehen. Mitarbeiter von Hilfsdiensten und THW gaben heiße Getränke an Autofahrer aus, die zum Teil stundenlang im Stau ausharren mussten.
Quelle:
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=5712&key=standard_document_13582376