02. Jänner 2006 | 11:06
Österreich versinkt im Schnee. In Kärnten ist es seit Sonntag früh zu Neuschneezuwächsen von bis zu 40 Zentimetern und in Folge zu Verkehrsbehinderungen, Unfällen und Zugverspätungen gekommen. Villach befindet sich aufgrund der "weißen Pracht" im Ausnahmezustand. Und auch in Tirol und Salzburg ist vorerst kein Ende der Schneefälle absehbar.
Leidtragende der Schneefälle in Kärnten sind die Autofahrer. Schon am Sonntag hatten sich zahlreiche Unfälle ereignet, was auch während der Nacht und in den Morgenstunden der Fall war. In der Früh überschlug sich auf der Südautobahn zwischen Grafenstein und Völkermarkt ein Pkw, die Lenkerin blieb aber unverletzt. Für alle höhe gelegenen Straßen galt für Lkw Kettenpflicht. Im Zugverkehr kam es zu Verzögerungen von bis zu einer Stunde.
In Villach fielen über Nacht wieder 50 Zentimeter Schnee. Damit gab es in der Draustadt in diesem Winter schon 2,10 Meter des weißen Niederschlages. "Villach befindet sich derzeit quasi im Ausnahmezustand", hieß es am Montag seitens des Magistrates. Die Räumtrupps wurden verstärkt, Autofahrer aufgerufen bis zur Entschärfung der Situation ihre Fahrzeuge nicht zu benützen.
Auch in Tirol ist kein Ende der weißen Pracht absehbar. Bis Dienstag könnte es vor allem in den Bergen Nordtirols nach Angaben der Experten des Lawinenwarndienstes bis zu 40 Zentimeter Neuschnee geben. Verbreitet bestand "erhebliche Lawinengefahr".
Tief winterlich präsentierte sich am Montag auch Salzburg. In der Nacht hatte es zu schneien begonnen, zehn bis 25 Zentimeter betrug der Neuschneezuwachs bis am Vormittag, teilte die Wetterdienststelle Salzburg der APA mit. Bis Dienstag dürfte noch einiges dazu kommen.
Schnee und Schneeregen sorgten indes in der Steiermark für schwierige Verkehrsverhältnisse. Kettenpflicht herrschte für bergige Verkehrswege vom Salzkammergut bis an die Südsteirische Grenzstraße. Im Burgenland sorgen anhaltende Niederschläge für Schneematsch auf den Straßen.
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