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Schnee in China: 220'000 von Aussenwelt abgeschnitten 08 Jan 2006 19:02 #120331

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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Neu Delhi/Peking/Tokio (dpa) - Meterhoher Schnee und ungewöhnliche Kälte lassen unzählige Menschen in Asien leiden: Mehr als 200 Menschen verloren in Nordindien und Bangladesch bei der seit knapp einem Monat andauernden Kältewelle ihr Leben. Im Erdbebengebiet von Pakistan kämpfen die Obdachlosen weiter bei eisiger Kälte ums Überleben.

In China sind 220 000 Menschen durch die seit Tagen tobenden Schneestürme von der Außenwelt abgeschnitten, rund 100 000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Schneeberge ersticken auch in Japan das öffentliche Leben, dort fielen nach Angaben vom Sonntag seit Anfang Dezember 67 Menschen dem Unwetter zum Opfer.

In Bangladesch starben am Wochenende mindestens 22 Menschen durch die Kälte, darunter viele Kinder. Die Opfer waren zumeist obdachlos. Der Leiter der Rettungskräfte in der am schwersten betroffenen Region Rangpur, Muhammad Noor, sagte, 2000 Decken seien verteilt worden, es würden aber mehr benötigt. In der Hauptstadt Dhaka fielen die Temperaturen auf unter 12 Grad und damit deutlich unter den Normalwert für diese Jahreszeit. Und die Temperaturen sollen nach den Vorhersagen weiter sinken.

Auch Nordindien blieb fest im Griff der Kältewelle. Die indische Hauptstadt Neu Delhi erlebte am Sonntag mit nur 0,2 Grad am frühen Morgen den kältesten Tag seit 71 Jahren, teilte das Wetteramt mit. In Indien starben durch die Kälte bislang mehr als 180 Menschen. Im Erdbebengebiet Pakistans hatte schlechtes Wetter die Hilfe in der vergangenen Woche vorübergehend stark behindert. Im schwer zugänglichen Katastrophengebiet starben mehrere Menschen an den Folgen des Winters.

Über den Nordwesten Chinas fegen seit dem 29. Dezember Schneestürme hinweg, in einigen Gegenden fiel in den vergangenen Tagen ein Meter Schnee, die Temperaturen gingen nachts auf 43 Grad unter Null zurück. Betroffen ist vor allem die zentralasiatische Region Xinjiang, die an die Mongolei und Kasachstan grenzt. Insgesamt leiden hier 620 000 Menschen unter den Schneemassen, rund 6000 wurden durch das Wetter krank. Am schlimmsten trifft es Nomaden, deren Herden kein Futter mehr finden. Die Volksbefreiungsarmee wurde für Räum- und Bergungsarbeiten mobilisiert, wie die staatlichen Medien am Sonntag berichteten.

Auch die japanische Regierung setzte Soldaten ein, um den bedrängten Menschen im Norden des Landes zu helfen. Sie räumen Straßen für Rettungswagen frei und helfen vor allem Älteren, den Schnee von ihren Hausdächer zu fegen. In der Präfektur Aomori wurde ein 58 Jahre alter Mann neben seinem Haus unter einem zwei Meter hohen Schneehügel tot aufgefunden. Seit Beginn der starken Schneefälle wurden mehr als 1000 Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Quelle: http://vr-web.de
(Rubrik Verschiedenes)

Das macht mich sehr :(

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Schnee in China: 220'000 von Aussenwelt abgeschnitten 08 Jan 2006 19:39 #120332

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Etwas um den Wert von +0,2°C (Tmin?), der in Neu-Delhi (Indien) am 8.1.06 gemessen wurde, besser zu begreifen.

Die Meßstation von Neu-Delhi liegt auf 28°35'N(!)
Höhe: 220 m ü. NN

Als absolute Minimum wurde dort im Zeitraum 1931-1960 im Januar eine Temperatur von -0,5°C gemessen.
Das mittleres tägliche Januarminimum beträgt +6,2°C.
Das mittlere tägliche Januarmaximum beträgt +21,4°C(!).

Quelle: Länder und Klima (Asien/Australien)
Brockhaus Texte und Tabellen
ISBN 3-7653-0340-2

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Schnee in China: 220'000 von Aussenwelt abgeschnitten 08 Jan 2006 20:06 #120334

  • Markus Brotschi
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Peking. DPA/SDA/baz. Heftige Schneefälle haben in China rund 220'000 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten. Strassen waren durch Schneemassen blockiert und Telefonleitungen unterbrochen. Die Temperaturen fielen nachts auf 43 Grad unter Null.

Vor allem die zentralasiatische Region Xinjiang, die an die Mongolei und Kasachstan grenzt, ist betroffen. Die Volksbefreiungsarmee wurde für Aufräum- und Bergungsarbeiten mobilisiert. Bei Evakuierungen mussten rund 100'000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen, wie die staatlichen Medien am Sonntag berichteten.

Tiere verhungern

In einigen Gegenden sei in den vergangenen Tagen ein Meter Schnee gefallen. Rund 6000 litten an wetterbedingten Erkrankungen. Am schlimmsten trifft es Nomaden, deren Herden kein Futter mehr finden. Mehr als 9000 Stück Vieh sind bereits verendet. 300'000 Stück Vieh drohe der Hundertod, warnte ein Behördensprecher.

Die Schneestürme, die am 29. Dezember begonnen haben, zerstörten auch Häuser. Das Verwaltungsministerium in Peking berichtete, die Wiederherstellung der Verkehrsverbindungen sowie die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Kleidung für die Menschen in den schwer betroffenen Gebieten stehe im Mittelpunkt der Hilfsmassnahmen.

www.baz.ch

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Schnee in China: 220'000 von Aussenwelt abgeschnitten 08 Jan 2006 23:46 #120357

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Letzte Änderung: 08.01.06 21:11
Dhaka/Delhi. DPA/SDA/baz. Die seit knapp einem Monat andauernde Kältewelle in Südasien hat inzwischen mehr als 200 Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben von Helfern und Behörden vom Sonntag kamen am Wochenende in Bangladesch mindestens 22 Menschen ums Leben.

Unter den Toten, die zumeist obdachlos waren, sind viele Kinder. In Bangladeschs Hauptstadt Dhaka fielen die Temperaturen auf unter 12 Grad und damit deutlich unter den Normalwert für diese Jahreszeit. Meteorologen sagten sinkende Temperaturen voraus.

Kältester Tag in Indien

Auch Nordindien blieb fest im Griff der Kältewelle. Bisland fielen ihr mehr als 180 Menschen zum Opfer. Die Hauptstadt Neu Delhi erlebte am Sonntag mit nur 0,2 Grad am frühen Morgen den kältesten Tag seit 71 Jahren, teilte das Wetteramt mit.

Die Regionalregierung ordnete die Schliessung aller Grundschulen bis einschliesslich Mittwoch an. Im Januar 1935 war mit minus 0,6 Grad die tiefste jemals in Neu Delhi gemessene Temperatur verzeichnet worden.

Viel Schnee in China

In China haben heftige Schneefälle 220'000 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten. Strassen waren durch Schneemassen blockiert und Telefonleitungen unterbrochen. Die Temperaturen fielen nachts auf 43 Grad unter Null.

Vor allem die zentralasiatische Region Xinjiang, die an die Mongolei und Kasachstan grenzt, ist betroffen. Die Armee wurde für Aufräum- und Bergungsarbeiten mobilisiert. Bei Evakuierungen mussten rund 100'000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen, wie die staatlichen Medien am Sonntag berichteten.

Tiere verhungern

In einigen Gegenden sei in den vergangenen Tagen ein Meter Schnee gefallen. Insgesamt seien 620'000 Menschen betroffen. Rund 6000 litten an wetterbedingten Erkrankungen.

Am schlimmsten trifft es Nomaden, deren Herden kein Futter mehr finden. Mehr als 9000 Stück Vieh sind bereits verendet. 300'000 Stück Vieh drohe der Hungertod, warnte ein Behördensprecher.

Die Schneestürme, die am 29. Dezember begonnen haben, zerstörten auch Häuser. Das Verwaltungsministerium in Peking berichtete, die Wiederherstellung der Verkehrsverbindungen sowie die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Kleidung für die Menschen in den schwer betroffenen Gebieten stehe im Mittelpunkt der Hilfsmassnahmen.
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Quelle: http://www.baz.ch

Die Temperaturen fielen nachts auf 43 Grad unter Null.

@Kusi: Ist dies kein verschrieb? -43 °C !?

Gruss
Tobias

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
www.wetterstation-wohlen.ch

Schnee in China: 220'000 von Aussenwelt abgeschnitten 09 Jan 2006 06:13 #120360

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Original von Tobias Ferrari
Letzte Änderung: 08.01.06 21:11

Die Temperaturen fielen nachts auf 43 Grad unter Null.
@Kusi: Ist dies kein verschrieb? -43 °C !?

Gruss
Tobias


Salü Tobias

Habe diesen Wert auch im Radio gehört und habe ihn zwar als tief empfunden aber dennoch als realistisch. China hat ja sehr viele Hochtäler und Hochplateaus. Da erscheint das bei klarem Himmel und Schnee schon möglich.

1. März 2005 Glattalp: -40°C

Grüsse

Kusi

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Schnee in China: 220'000 von Aussenwelt abgeschnitten 09 Jan 2006 11:08 #120379

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Meine Nachbarin hat mir auch erzählt von - 43 Grad, hat sie wohl aus dem Fernsehen. Ich bin sicher, unsereiner könnte da nicht lange überleben.

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