Nachdem es gestern dann doch noch brüllend heiß geworden ist, wurde ich in der Nacht um halb 1 wach. So ein heftiges Wetterleuchten habe ich selten gesehen. Das fing am südwestlichen Horizont an und zog sich bis nach Norden hin. Es gab über eine Stunde lang kaum einen Moment, wo es nicht an mindestens einer Stelle hell war. Allerdings, das sah ich eben bei der Animation der letzten 12 Stunden, waren diese Gewitter so weit weg, dass hier trotz der Lightshow kein noch so leises Donnergrummeln zu hören war. Dabei waren einige der Blitze so nah und so hell, dass ich diese Stille nicht wirklich verstehen kann.
Lange habe ich dann nicht geschlafen. Gegen vier Uhr kam die nächste Kette von Gewittern, diesmal etwas näher. Dieses Mal mit Donner, aber immer noch so weit entfernt, dass es hier nicht geregnet hat. Der Regen kam dann erst gegen sechs Uhr morgens, nicht heftig, ein schöner Landregen, der noch anhält, dem Radar zufolge aber bald aufhören wird.
Das beste ist die Abkühlung, die das Wetter mit sich gebracht hat. Endlich wieder atmen, ohne dass das in die Kategorie Schwerstarbeit fällt, endlich wird mein Nacken wieder trocken. Ich sitze hier zwischen zwei weit aufgerissenen Fenstern und lasse die frische Luft rein, bevor es nachher wieder heiß wird.
