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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 09:58 #120501

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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um zu Erforschen ob es eine Erhaltungsneigung (bei unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen im Januar) zum Februar gibt.

Hier das Ergebnis:
Untersucht wurde von mir der Zeitraum 1931-2005 (ohne 45/46).

Von 73 Januarmonaten waren 18* zu trocken.
*Als Schwellenwert habe ich angesetzt:
Weniger als 61% der mittleren monatlichen Niederschlagsspende.

Auf diese 18 zu trockenen Januarmonate folgte:

10x ein zu trockener Februar.
*Als Schwellenwert habe ich angesetzt:
Weniger als 84% der mittleren monatlichen Niederschlagsspende.

4x ein "durchschnittlicher"* Februar.
Als *Durchschnitt habe ich 85%-115% des Mittelwertes genommen.

4x ein zu nasser* Februar.
*Abweichung mehr als 116% vom Mittelwert.

Nach dieser Auflistung ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 56% nach einem zu trockenen Januar auch mit einem zu trockener Februar zu rechnen.

Fazit:
Es gibt rein rechnerisch anscheinend keine Erhaltungsneigung von unternormalen Niederschlagsummen im Januar zum darauffolgenden Februar.

Anmerkung:
Die Angaben beziehen sich nur auf Brühl!

Viele Grüße,
H.-Dieter Müller

Klimastation Brühl


Das Ergebnis läßt uns darum mit folgender Bauernregel weiter hoffen.
"Auf trockenen, kalten Januar folgt viel Schnee im Februar." ;)

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 12:23 #120509

  • Constantin
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Tja, ich hoffe Du hast recht. Mit diesem wochenlangen Hochdruckwetter ist jedliche Spannung weg, und es scheint sich einfach nicht auflösen zu wollen, so Pudelwohl fühlt es sich anscheinend über Mitteleuropa.

Dieses dauer-Hochdruckwetter erinnert mich an den Beginn von 2003-kein gutes Gefühl irgendwie...

Gruß aus Bonn

Constantin

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 12:40 #120512

  • Arne Thiem
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Fazit: Es gibt rein rechnerisch anscheinend keine Erhaltungsneigung von unternormalen Niederschlagsummen im Januar zum darauffolgenden Februar.

Findest du? Eher nicht, denn die Statistik von dir zeigt eindeutig, dass es im Februar genauso weiter gehen wird. Ob es so kommen wird, kA, aber ein wenig Abwechslung wäre wieder nett.

Entweder ein Tag Sonne pur oder ein Tag Hochnebel. So sieht es hier seit Sonntag aus. Davor war eh der Hochnebel dominant.

Dennoch danke für eine Reanalysis der Januar Monate :)

@Constantin

Den Gedanken hatte ich auch, aber um ehrlich zu sein, wäre ich damit noch vorsichtig. Schließlich sprechen wir alle, ob gewollt oder nicht, gleich vom Jahr 2003, wenn es eine längere Hochdruckphase gibt ;)

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 12:52 #120514

  • Constantin
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...wenn der genauso weitergeht wie der Januar, und es anfang März immer noch nicht nach einer signifikanten Umstellung aussieht sollten wir uns langsam Sorgen machen.

Für alle Bodensee-Anrheiner und Leute die ihr Wasser aus lokalen Quellen beziehen wäre das allerdings schon der GAU-die machen sich nämlich jetzt schon ziemliche Sorgen ob der zunehmenden Trockenheit.

Gruß aus Bonn

Constantin

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 12:52 #120515

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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Richtig (Besser) muß es heißen:

Von 73 Januarmonaten waren 18* >deutlich< zu trocken.
*Als Schwellenwert habe ich angesetzt:
Weniger als 61% der mittleren monatlichen Niederschlagsspende.

Auf diese 18 >deutlich< zu trockenen Januarmonate folgte:
(...)

Sonst gibt es eventuell Probleme mit den von mir benutzten unterschiedlichen "unternormalen" Schwellenwerten von Januar und Februar.

Hallo Constantin,
ich wollte Dir eigentlich eine E-Mail schreiben bezüglich Deiner Anfrage "Treffen".
Bitte kontaktiere mich deswegen mal.

Viele Grüße,
H.-Dieter

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 13:13 #120516

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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Hallo Arne,
ich aufgrund meiner Untersuchung beträgt die statistische Chance (fast) 50:50.
Sowohl in die Richtung eines zu trockenen als auch normalen bis zu feuchtem Februar.

Dabei habe ich bei der Auswertung aber nur die deutlich zu trockenen Januarmonate berüchstichtigt.
(Siehe Posting "Kleine, aber wichtige Korrektur)

Grund für diese Einschränkung ist meine Annahme das auch der Januar 06 deutlich zu trocken ausfällt.

Wenn ich ganz ehrlich bin, ich hatte eigentlich an eine "bessere" Erhaltungsneigung geglaubt.

Etwas Überraschendes kam bei dieser Studie aber doch zustande.
Erst seit Januar 1987 kommt es (hier in Brühl) zu Niederschlagsereignissen mit >20mm/24h.
Im Zeitraum 1931-1986 (ohne 45/46) hat es so etwas (im Januar) nicht gegeben.

Ob dieses mit der Klimaerwärmung (Änderung) in Verbindung gebracht werden kann bedarf jedoch einer weiteren Untersuchung.
Ich halte es aber für durchaus möglich.

Viele Grüße,
H.-Dieter

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 14:54 #120521

  • Gewitterfreund
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... für mich bedeutet das Ergebnis erst einmal, dass die Regel
"Auf trockenen, kalten Januar folgt viel Schnee im Februar" so nicht haltbar ist.
Genauere Aussagen wären erst möglich wenn man das Gleiche auch mit den
Februaren (komisches Wort, gibts überhaupt eine Mehrzahl von Februar?) machen würde, welche auf einen zu nassen und/oder einen normalen Januar folgen.

Am Ende würde vielleicht sogar rauskommen, dass der Januarniederschlag
überhaupt keinen Einfluss auf den des Februars hat.

Gruß Steffen

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 19:12 #120536

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....ich kann nur sagen, dass der Januar in den letzen 15 Jahren oft sehr stabil und schön war und der Februar dann doch wechselhafter. Das absolut subjektiv, aber ich möchte es so stehen lassen. Glaube kaum, dass der Megablock bis in den März durchrattert.

Gruss Andreas

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 21:55 #120543

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Ich habe die gleiche Untersuchung auch für Basel-Binningen gemacht.

Von 75 überprüften Januarmonaten 1931 - 2005 waren deren 21 deutlich zu trocken.

Auf diese 21 deutlich zu trockenen Januarmonate folgten:

11x ein zu trockener Februar
4x ein durchschnittlicher Februar
6x ein zu nasser Februar

Danach ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 52 % nach einem zu trockenen Januar auch mit einem zu trockenen Februar zu rechnen.

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 11 Jan 2006 22:39 #120548

  • Andreas (Düsseldorf)
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Hallo Zusammen,

diese Statistiken sagen im Grunde eigentlich gar nichts aus.
Ob nun von 18x zu trockenen Januar Monaten der darauf folgende Februar 10x zu trocken, 4x durchschnittlich und 4x zu nass oder halt von 21 Fällen, 11x zu trocken, 4x durchschnitt und 6x zu nass war ist ohne wirkliche Aussagekraft. Denn sieht man das ganze von der Seite das die jeweilige Bedingung(trockender Januar) 10x zu trocken und eben 8x nicht zu trocken oder 11x zu trocken und eben 10x nicht, dann relativiert sich diese Sache doch sehr schnell.

Gruß Andreas

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 12 Jan 2006 07:13 #120567

  • H.-D. Müller Brühl +115m
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Hallo Andreas,
die Untersuchung anhand der langen Meßreihen von Brühl und Basel-Binniningen (durch Kurt) laßen doch den Schluß zu, das statistisch betratet NICHT mit einer Fortsetzung einer aufgetretenen unterdurchschnittlichen Januar-Niederschlagssumme auch im Folgemonat (Februar) zu rechnen ist.

Die Chancen auf einen zu trockenen Februar, nach einem deutlich zu trockenen Januar, beträgt hiernach fast 50:50.

So gesehen hast du natürlich recht, dieses Ergebnis, als Langfristprognose verwendet, ist nicht aussagekräftig.

Das ist doch auch das was Kurt und ich andeuten wollten.

Viele Grüße,
H.-Dieter


Diesen Satz aus Deinem Posting verstehe ich allerdings nicht: ?(
Denn sieht man das ganze von der Seite das die jeweilige Bedingung(trockender Januar) 10x zu trocken und eben 8x nicht zu trocken oder 11x zu trocken und eben 10x nicht, dann relativiert sich diese Sache doch sehr schnell.

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73 Jahre Januarniederschlagstabellen durchgeackert 12 Jan 2006 10:10 #120577

  • Andreas (Düsseldorf)
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Hallo,

Diesen Satz aus Deinem Posting verstehe ich allerdings nicht:
Denn sieht man das ganze von der Seite das die jeweilige Bedingung(trockender Januar) 10x zu trocken und eben 8x nicht zu trocken oder 11x zu trocken und eben 10x nicht, dann relativiert sich diese Sache doch sehr schnell.


Damit meinte ich das halt aus der Bedingung = trockener Januar ein 10x zu trockener und eben ein 8x(4x normal, 4x nass) nicht zu trockener Februar folgte, sowie 11x ein zu trockener Februar und wiederum ein 10x(4x normal, 6x nass) nicht zu trockener Februar folgte. Das bedeutet natürlich wie du richtig bemerktest eine fast 50:50 Chance, also ohne praktische Aussagekraft.

Gruß
Andreas

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