Von Meteo Swiss:
Das Geopotential:
Man sieht schön, wie das Höhentief auf dem nahen Atlantik den Megablock nährt, der liegt, verglichen z.B. zu 1987, sehr viel nördlicher und gleicht frappant der Karte vom Juli.
Und noch ein Kommentar von Meteo Schweiz :
Flash der MeteoSchweiz zur Witterung im September 2006
Der September 2006 gehörte im Norden und in den Alpen zu den wärmsten der letzten 140 Jahre. Die Regenfälle waren regional sehr unterschiedlich, die Besonnung teilweise etwas grösser als im Mittel der Jahre 1961-90.
Vom 3.bis 8. September herrschte teils hochsommerliches Wetter. Die Nullgradgrenze erreichte zeitweise eine Höhe von 4700 m, bis in Lagen über 2000 m wurden mehr als 20 Grad gemessen, in Piotta auf 1000 m seit Messbeginn 1981 erstmals im September mehr als 30 Grad. Am Alpensüdhang gab es am 5. und 8. September verbreitet neue September-Höchsttemperaturen. Auch wenn nach dem Kaltluftvorstoss vom 8. September keine so hohen Temperaturen mehr auftraten, so hielt die milde Witterung doch mehr oder weniger den ganzen Monat an.
Für den ganzen September 2006 ergab sich in weiten Landesteilen ein extremer Wärmeüberschuss von knapp 3 bis 3.5 Grad. Am zentralen und östlichen Alpennordhang war der September 2006 damit im allgemeinen der Wärmste seit Messbeginn 1864, in den anderen Gebieten der Deutschschweiz und in Nord- und Mittelbünden gehörte er zumindest mit den Septembermonaten 1987 und 1961 zu den Wärmsten. Am Genfersee, im Wallis und auf der Alpensüdseite war der Wärmeüberschuss mit 2 bis 3 Grad etwas geringer.
Ein Tief, welches vom 14.-18. September von Frankreich über Oberitalien nach Osteuropa zog, verursachte in einigen Gebieten der Schweiz ungewöhnlich grosse Regenmengen. Örtlich wurden mehr als 75 Liter Regen pro Quadratmeter in 12 Stunden gemessen. Nochmals ergiebige Gewitterregen fielen in Teilen der Nordwestschweiz und im Süden am 24. oder 25. September. Zusammen mit lokal starken Gewittern zwischen dem 6. und 12. September sorgten diese Ereignisse für regional sehr unterschiedliche Regenmengen. Im nordöstlichen Teil des Juras erreichten die Regensummen teils mehr als das Doppelte der normalen Septembermenge. Auch im zentralen Mittelland und im südlichen Wallis wurden meist 120-200 Prozent der Norm gemessen, im Tessin, im Seeland, im Nordosten und am Alpennordhang waren die Werte mit 75-180 Prozent sehr unterschiedlich. Meist nur 50-80 Prozent der Normalmengen fielen im westlichen Mittelland, am Genfersee, im Zentralwallis und in Graubünden.
Die Besonnung erreichte im Osten, am zentralen Alpennordhang und auf der Alpensüdseite meist übernormale Werte, kaum aber 120 Prozent der Norm. In anderen Gebieten wurden etwa normale Sonnenscheinwerte erreicht.
Heiss, sonnig, nass...
Gruss Andreas