Nur in einem Punkt bleibt noch was offen. Ob der Oktober nun wirklich zu trocken ausfallen wird oder nicht. Das Strömungsmuster in den nächsten Tagen sieht zwar nach viel Niederschlag aus, aber wir wissen alle wie gerne GFS damit übertreibt und gegen Ende stark zurückrudert.
Ist völlig nebensächlich, ob nun die nächste Tage viel oder gar nicht viel Niederschläge erwartet werden. An sowas entscheidet sich kein Winter....
Was zählt ist das Grundmuster, welches gefordert wird um einen sehr warmen und trockenen Oktober zu erzeugen, nämlich ein antizyklonal geprägter und von südlichen Strömungen bestimmter Monatsverlauf - und das ist dieses Jahr bis auf wenige Tage nicht gegeben. Die Wetterlage war (und wird voraussichtlich die nächsten Tage) größtenteils gekennzeichnet durch westliche bzw. südwestliche Winde und zyklonalen Einfluss. Aber leider wird in vielen Medien, Foren und auch beim unserösen Donnerwetter dieser Zusammenhang viel zu oberflächlich und damit völlig falsch dargelegt.
Mich stört gewaltig, dass allein ein warmer Oktober gleich überall als ein Zeichen eines Kaltwinters gewertet wird. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht kalt werden kann. Um gleich manchen Mega-Mildwinterfreund vorzubeugen....auch ein warmer September ist nicht der Überbringer einer Krokusblüte-Nachricht im Hochwinter.....
Als würde nur die Troposphäre Mitteleuropas über seine Weiterentwicklung entscheiden...
Unsere Zirkulation wird in sovielen anderen Regionen viel stärker beeinflusst als bei uns selbst.
Da ist ein warmer September oder Oktober der geringste Teil der entscheidet - erst recht wenn jeder die Regeln auch noch für sich vorteilhaft auslegt.