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Hallo Andreas,

das ist nicht nur sehr "vereinfacht", sondern in dieser Form falsch. Die Klimamodelle prognostizieren für den mitteleuropäischen Bereich eine Zunahme von persistenten Hochdrucklagen mit Hitze und Trockenheit im Sommer, aber eine Zunahme zyklonaler West- und Südwestlagen im Winter. Man muss hier also ganz deutlich zwischen Sommer und Winter differenzieren. Und dies entspricht ziemlich genau dem, was wir in den letzten Jahrzehnten in zunehmendem Maße erleben.

Das Jahr 2007 scheint uns das Treibhausklima in vollem Umfang vor Augen führen zu wollen, denn auf den wärmsten (von Westlagen bestimmten) Winter folgen nun offensichtlich der wärmste Frühling (in dem bereits die beachtenswerte Umstellung auf beständige Hochdrucklagen erfolgt ist) und sehr wahrscheinlich ein Hitzesommer wie 2003.

Gruß
Markus

Wenn wir den Mittelmeerraum anschauen, so scheint es dort, wenn wir jetzt unter einem Dauerhoch "leiden" eher zu kühl zu sein, und dies auch seit Wochen. Sogar in Nordafrika sind die Temperaturen noch kaum über 25° gestiegen. Eine Bekannte von mir, die in Süditalien aufgewachsen ist, hat mir erzählt, dass in ihrem Dorf in den letzten Jahren immer wieder Schnee gefallen ist, was laut ihrer Kindheitserfahrung und den Erzählungen der Eltern und Grosseltern vorher äusserst selten war.

Natürlich ist dies nur eine Momentaufnahme, aber ich glaube das ganze ist viel komplizierter als es auf den ersten Blick scheint, und den Spaniern und den Portugiesen mach in den Regen noch so gönnen...