Original von Markus_S
Das bedeutet keineswegs, dass wir einen aufgeblähten bürokratischen Staatsapparat brauchen, aber sehr wohl einen starken, handlungsfähigen und effizienten Staat mit demokratisch kontrollierten Institutionen, welche die notwendige Umverteilung von materiellen, sozialen und politischen Partizipationschancen zu leisten imstande sind
Nicht umsonst sind es skandinavische Länder wie Schweden und Dänemark, die mit umfassenden und effektiven Mechanismen der staatlichen Umverteilung von Partizipationschancen nach wie vor die besten Sozialbilanzen vorweisen.
Gruß
Markus
....die Nordländer haben das gut geschaft, Deutschland und Frankreich sehr viel weniger gut, hier klebt Deine Etikette: "aufgebläht und bürokratisch".
....auch die Schweiz schlägt sich, als gerade im Arbeitsmarkt für europäische Verhältinisse sehr liberaler Staat, sehr gut. Und Sozialleistungen wurden in den letzten Jahren nicht ab-, sondern eher ausgebaut. Und im Bereich Arbeitslosigkeit sind wir immer noch weit oben. (und wenn Steffen nun meint, unser Reichtum kommt nur von Fluchtgeld, dann sei dir gesagt, das Geld liegt nun sicherer in Oesterreich oder auf den Canal Islands oder auf den Bahamas.)
...und Irland ist als liberalster Staat Europas vom Armenhaus zur Wachstumslokomotive geworden.
...so einfach scheint das nun doch nicht zu sein, oder ?
Und bleiben wir bitte in Europa.
Und warum bitte schön, kann ein Staat nicht schlank, stark, liberal sein und ein funkionnierendes Sozialsystem haben ? Gut für einen Deutschen und Franzosen eine Horrorvorstellung....
Gruss Andreas
P.S. Ich bin in Deutschland aufgewachsen, hatte geschäftlich früher gute Vergleichsmöglichkeiten zwischen Deutschland, Frankreich, Oesterreich, Italien und auch Russland und die Ukraine. Aber, ich bin ein Praktiker aus tiefster Ueberzeugung.