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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 11:27 #141313

  • fabile
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Schon jetzt kann man es, zumindest für Zürich und die Schweiz, ziemlich sicher sagen: Der Juni wird keien neuen Wärmerekorde setzen.

Richtiger Hochdruck fehlt einfach. Entweder schwache Druckgegensätze mit Gewitter oder nicht stabil genug für eine wirkliche Hitzelage.

Trotzdem fehlt die übliche kühle Meeresluft fast völlig.

Bin gespannt welcher Hitzeplatz der Juni einnehmen wird.

Ich tippe mal auf Platz 3 nach 2003 (7.3) und 2002 (4.1 Grad).

Das soll aber nicht heissen, dass der Juni 2007 z.b. in der Nordhälfte Deutschlands neue Rekorde setzen könnte, denn der Juni 2003 produzierte nicht die riesigen Abweichungen wie im Süden.

Wie bereits vermutet, liegt das Hoch dieses Jahr am falschen Ort.

Gruss Andreas

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 11:46 #141314

  • Markus_S
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Na ja, also für Deutschland liegt es offenbar am richtigen Ort, denn hier liegt die aktuelle Temperaturabweichung mit +3,1K nur recht knapp unter der Gesamtabweichung des Juni 2003 von +3,9K. Es macht wenig Sinn, einen Monat nur an den regional eng begrenzten Abweichungen in der Schweiz festzumachen. Großräumig betrachtet bewegt sich der Juni 2007 in Mitteleuropa bislang auf einem rekordnahen Niveau.

Gruß
Markus

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 13:41 #141316

  • fabile
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...global anschauen, denn Europa ist auch viel zu regional !!

Fact ist, dass die Hitzeblase 2003 in Alpennähe lag und auch 2006 und 2007 der Hitzepol eineutig nördlicher liegt. Die mitteleuropäischen Unterschiede sind da interessant.

Ausserdem hat sich die grossdeutsche Lösung nie durchgesetzt....

Gruss Andreas


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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 14:55 #141317

  • Markus_S
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Entschuldige bitte, aber diese Reaktion auf meinen berechtigten Hinweis zur klaren Definition des räumlichen Bezugsrahmen ist ja wohl völlig daneben. Willst du mir etwa unterstellen, ich sei Befürworter einer "großdeutschen Lösung"???

Nein, ich muss mich bestimmt nicht als Anhänger nazistischer Ideologie diffamieren lassen, nur weil ich deutlich machen wollte, dass bei einer klimatologischen Bewertung des laufenden Monats (und überhaupt) nicht nur die Schweiz als Maß aller Dinge gelten kann, sondern der Blick auf Mitteleuropa insgesamt gerichtet werden sollte.

Wer gibt sich denn hier immer so überrascht, wenn mal jemand politisch nicht nur über die Schweiz, Deutschland oder Mitteleuropa redet, sondern beispielsweise über Lateinamerika - und sich dann auch noch anmaßt zu behaupten, man könne von den dortigen Ländern durchaus etwas lernen?!

Gruß
Markus

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 15:37 #141319

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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Wir leben nicht im Altertum, vielleicht fragst du Fabile erstmal was er mit dieser Aussage gemeint hat.

Mir wird in Deutschland so wieso zuviel über diese Worte wie
"nazistische Ideologie" gesprochen, den die meisten jungen Leute in Deutschland haben nicht mal die Ahnung was diese Worte überhaupt bedeuten.

Ich möchte diese Zeiten niemals miterleben.

Ausserdem die Schweiz ist ein Land das ich sehr schätze. Die halten sich aus allem raus und machen ihr eigenes Ding, kümmern sich um eigene Probleme. Das haben leider viele Regierungsvertreter in der letzten Legislaturperiode in Deutschland verbaut.

Das ist die Wahrheit.


Grüsse

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 16:01 #141320

  • Markus_S
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Zum Glück erlaubt es mir mein geschichtlicher Bildungsstand, den Begriff "großdeutsche Lösung" entsprechend einzuordnen.

In diesem Thread ging es eigentlich um den räumlichen Bezugsrahmen einer klimatologischen Bewertung. Wie man daraus eine Verbindung zu dem zitierten Begriff ableiten kann, ist mir ein Rätsel. Aber jeder hat ja mal einen schwachen Moment - daher werde ich das auch so abhaken.

Ansonsten verstehe ich nicht genau, was du mit deiner politischen Bemerkung meinst, von wegen "Regierungsvertreter in der letzten Legislaturperiode einiges verbaut", wenn es um das "Raushalten" geht.

Zunächst einmal gibt es Themen in einer globalisierten Welt, aus denen wir und die Politik uns keinesfalls heraushalten, sondern vielmehr für eine aktive Gestaltung der globalen Zukunft im Sinne sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit eintreten sollten. In dieser Hinsicht ist auch (!) in der letzten Legislaturperiode viel zu wenig oder gar nichts geschehen, und im Inland wurden einige wichtige soziale Errungenschaften leichtfertig zerstört - noch dazu von denen, die sich in ihrem Parteinamen "sozial" nennen, aber inzwischen in ihrem Denken und Handeln von den ökonomisch Mächtigen gleichgeschaltet wurden.

Wenn es aber um internationale Konflikte geht, so lag in diesem Bereich ein wesentliches Verdienst der letzten Regierungsperiode, da zum ersten Mal eine deutsche Bundesregierung ein klares "Nein" zu einem völkerrechtswidrigen und überhaupt in jeder Hinsicht kriminellen Krieg der USA ausgesprochen hat - während unsere jetzige Bundeskanzlerin damals am liebsten auch gemeinsame Sache mit Herrn Bush gemacht hätte. Tja, leider ist das Gedächtnis der Mehrheit aber sehr kurzlebig...

Gruß
Markus

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 16:22 #141324

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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die Regierung hat nein zu diesem Krieg gesagt weil die Bevölkerung das so hören wollte. Du glaubst doch nicht im Ernst das die damalige Bundesregierung anders gedacht hat.

Du sprichst im übrigen von einer Bundesregierung die in vielfacher Hinsicht das Wort "Gewalt" richtig ausgekostet hat, wenn man an die Vergangenheit einiger dieser Personen denkt. Drei Namen, wo ich bis heute nicht verstehe, wie diese, überhaupt so weit kommen konnten. Aber typisch deutsch halt.

Hätte sie ja zu diesem Krieg gesagt, wäre Sie noch weiter abgesackt und heute würde keiner mehr darüber reden. Stimmenfang heisst das Zauberwort!

Nein, Markus S, so naiv wie du darf man bei sowas nicht sein.

Genauso wie unser Bundespräsident. Der macht nur was das Volk will, nicht was er denkt. Der ist für mich die ärmste Sau der Welt. Ohne irgendwelche Kentnisse in dieses Amt heingewählt zu werden. Damit wie er jetzt handelt macht er eifach alles richtig!

Das sind bitterböse Wahrheiten die keiner aber wahr haben will!


P.S. Sorry für die Off Topics.

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 16:32 #141325

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Dann war das ja mal ein seltener Erfolg für die Demokratie!

Dass damals auch wahltaktische Überlegungen eine Rolle spielten, ändert doch nichts daran, dass diese Entscheidung absolut richtig und notwendig war!

Das hat unsere aktuelle Regierungschefin und ihre Partei aber nicht davon abgehalten, mehr oder weniger direkt das Gegenteil zu propagieren.

Und es gibt bei SPD und Grünen zum Glück auch noch Leute, denen ich in der Tat abnehme, dass sie aus Überzeugung gegen die verbrecherische Kriegstreiberei von Bush & Co. waren und weiterhin sind!

Zu unserem Herrn Bundespräsidenten: Der Mann hat schon von vielem eine Ahnung. Unter anderem davon, wie man als IWF-Direktor arme Länder zur Privatisierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen (z.B. der öffentlichen Gesundheitssysteme) vergewaltigt und neoliberale Machtpolitik betreibt.

Grüße und ein schönes Wochenende
Markus

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 16:39 #141326

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Und damit beende ich diese politische Diskussion


Ebenfalls schönes Wochenende.

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 16:42 #141327

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Genau.

1. Ich bin in Deutschland aufgewachsen und mit der deutschen Mentalität (obwohl ich Schweizer bin und auch wieder da lebe) sehr gut vertraut.
2. Die "Grossdeutsche" Lösung stammt ja (wenn ich den Geschichtsunterricht noch richtig im Kopf habe) aus der Zeit lange vor den Nazis.

Das habe ich gelernt (die Nazizeit wurde 1977 am deutschen Gymnasium noch überaus schnell durchgenommen..da kam der Satz nie vor.):

"Als Großdeutsche Lösung der Deutschen Frage wurde das in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848 diskutierte aber verworfene Modell eines deutschen Nationalstaats unter Einschluss und Führung des Kaisertums Österreich bezeichnet. Sie stand im Gegensatz zur schließlich verabschiedeten Kleindeutschen Lösung, die alle Mitglieder des Deutschen Bundes außer Österreich unter preußischer Vorherrschaft vorsah."

3. Der Satz steht da, wie der da steht, keine Person bezichtige ich als irgendwas (oder tue ich das ?)
4. Ich mokiere mich einfach poentiert darüber, dass es für unseren lieben Markus S nur das "Deutsche Flächenmittel" gibt. Die Satire ist immer überzeichnend....
5. Das deutsche Flächenmittel ist genausso künstlich, wie wenn ich Zürich oder die Schweiz nehme (ok flächenmässig kleiner), weil Deutschland keine repräsentative Grösse für ME ist. Ausserdem unterscheidet sich das Klima in der Schweiz oft von z.b. Norddeutschland.
6. Wenn wir von ME reden, müssten wir die Baur-Reihe nehmen, die ist wohl etabliert. Leider habe nich nie aktuellen Messwerte. Reinhold hatte sie zeitweise geschickt, leider ist er nicht mehr im Forum aktiv.

Und übrigens, ich bin Patriot genug (ja liebe deutsche Freunde, auch Ihr dürft Patrioten sein, ohne gleich ein schlechstes Gewissen zu haben!), dass ich mich hier in einem Schweizer Forum auf Schweizer Werte beziehen kann, ohne gerade eine pseudo-moralischen-Rüffel einfangen muss!

Auf das war es bezogen und dazu stehe ich. Satirisch überzeichnet, aber trotzdem.

Zu Lateinamerika: Ich tue gar nicht verwundert darüber, dass es da so toll sein soll (ich kenn mich nun mit dem "Tagesgeschäft" dort eindeutig zuwenig aus und masse mir kein Urteil an). Das sind arme Schweine dort, die werden von einer classe politique ausgeplündert, Misswirtschaft etc etc. und wenn es den Menschen besser geht, umso besser. Nur habe ich gerade bei Chavaz so meine Probleme, für mich ist der eindeutig zu populistisch (die Medien hat er ja auch, wie Putin, kaltgestellt).

Und Markus S, sei nicht immer so dünnhäutig, im austeilen bis Du grosse Klasse und dann muss man aber im Gegenzug auch einstecken können....

Gruss Andreas

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 16:55 #141329

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Lieber Andreas,

"großdeutsche Lösung" war in der Folge ein zentraler Kampfbegriff der Nationalsozialisten, und dieser Tatsache sollte man sich schon bewusst sein, wenn man solche Formulierungen wählt.

Es geht mir hierbei übrigens nicht um meine Person, sondern allgemein darum, wie wir mit solchen ja nicht gerade banalen historischen Begriffen umgehen.

Wer ein gewisses historisches Bewusstsein mitbringt, sollte eigentlich wahrnehmen, dass das kein Begriff ist, der sich für den netten kleinen Nachmittagswitz eignet.

Aber sei's drum - die Sache ist für mich erledigt.

Ich bitte dich aber, deinen immer etwas ironischen Unterton in Bezug auf Lateinamerika abzulegen. Ich habe nicht behauptet, dass dort "alles so toll" sei (ganz im Gegenteil), sondern vielmehr darauf hingewiesen, dass dort in den letzten Jahren durchaus interessante Alternativen zum neoliberalen Mainstream der Politik entwickelt und teilweise auch mit Erfolg umgesetzt werden.

Gruß
Markus

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Kein neuer Junirekord in Sicht! 15 Jun 2007 17:29 #141336

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....bitte nicht "grossdeutsch" mit "grossdeutscher Lösung" verwechseln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fdeutsche_L%C3%B6sung

Ich will auch nicht darauf rumreiten, aber gemeint war es jedenfalls in der originalen Bedeutung.

Ja, ich meine (was du als ironisch bezeichnest), dass Du vielleicht ein wenig gar zu begeistert bist über die Entwicklung in Lateinamerika. Man wird das aber auch, wie vieles, erst in ein paar Jahren beurteilen können.

Ueberhaupt bin ich (besonders für ME) gar nicht der Meinung, dass wir in einem neoliberlen Sumpf abgleiten, ich bin eher der Meinung, dass der Staat, so wie er jetzt aufgegleist ist, auf die Dauer nicht finanzierbar ist.

Die Dummen sind die Jungen! Die dürfen alles bezahlen. Es wäre nur gerecht, soviel zu versprechen, wie man halten kann.

Gruss Andreas

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