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Interessanter Artikel 11 Aug 2007 14:12 #143276

  • Thomas aus Marburg
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Allerdings: Wenn es ab 2009 also ständig neue Hitzerekorde geben soll, dann frage ich mich, was daran so neu ist....

Quelle: spiegel-online



:
NEUES RECHENSYSTEM
Klimaforscher prophezeien Hitzerekorde in Serie
Von Markus Becker

Klimaforscher haben erstmals ein Rechenmodell vorgestellt, das bei der Vorhersage der globalen Erwärmung natürliche Schwankungen berücksichtigt. Ergebnis: Die Natur hat den Klimawandel zuletzt gedämpft - und wird das nicht mehr lange tun. Ab 2009 drohen Hitzerekorde in Serie.



Es ist das Lieblingsargument der Klimawandel-Skeptiker: Schon immer existieren starke Schwankungen in der globalen Temperatur - lange bevor es Menschen, Autos, Fabriken und Landwirtschaft gab. Die globale Erwärmung sei deshalb ein natürliches Phänomen und die Klimadebatte nichts als Panikmache.


Getty Images
Dürre in Australien (Wivenhoe-Damm am 10. April): Forscher prognostizieren Hitzerekorde in den kommenden Jahren
Tatsächlich haben die bisherigen Rechenmodelle meist nur Faktoren berücksichtigt, die außerhalb des Klimasystems liegen - wie etwa Treibhausgase, Sonnenstrahlung oder Aerosole in der Atmosphäre (mehr...). Die inneren Schwankungen blieben dagegen weitgehend unberücksichtigt - vor allem wenn es um die Vorhersage des kommenden Jahrzehnts ging. Denn hier fallen die natürlichen Temperaturschwankungen stärker ins Gewicht als bei Szenarien, die sich etwa auf die kommenden hundert Jahre beziehen.

Jetzt aber haben britische Wissenschaftler im Fachblatt "Science" (Bd. 317, S. 796) erstmals ein Rechenmodell vorgestellt, das aktuelle Messdaten aus der Umwelt in die Vorhersagen integriert und die natürlichen Schwankungen berücksichtigt. Den Klimaskeptikern dürfte das Ergebnis jedoch kaum gefallen. Im Gegenteil.

In den vergangenen Jahren hat die natürliche Variabilität die globale Erwärmung sogar gedämpft, haben die Berechnungen der Forscher um Doug Smith vom Hadley Centre in Exeter ergeben. Doch damit sei es demnächst vorbei: Mindestens die Hälfte der Jahre zwischen 2009 und 2014 werde im Durchschnitt heißer sein als das bisherige Rekordjahr 1998.

Höhere Präzision mit Ozean-Messdaten

Smiths Team hat errechnet, dass es 2014 im globalen Schnitt voraussichtlich um 0,1 bis 0,5 Grad wärmer sein wird als 2004. Ihr neues Modell namens DePreSys (Decadal Climate Prediction System) habe zusätzlich zum menschlichen Treibhausgas-Ausstoß auch viele Variationen innerhalb des Klimageschehens aufgenommen, etwa das Phänomen El Niño sowie langjährige Schwankungen der Wasserzirkulation und der Wärmespeicherung in den Ozeanen.

Die Verlässlichkeit ihres Modells haben die Forscher mit der sogenannten Nachhersage geprüft: Die Computer wurden mit früheren Temperaturdaten aus den Ozeanen gefüttert und sollten von dort aus die Klimaentwicklung der folgenden zehn Jahre berechnen. Mit Hilfe der Ozean-Messdaten fielen die Ergebnisse laut Smiths Team um 20 bis 36 Prozent genauer aus.

Wie stark natürliche Variationen auf das globale Klima wirken können, haben Wissenschaftler schon am Beispiel des Pazifiks und Atlantiks gezeigt. Im Pazifik etwa gibt es einen Kalt-Warm-Zyklus mit einer Länge von 30 bis 50 Jahren. Im Atlantik existiert ähnliches: Die sogenannte Atlantische Multidekadale Oszillation, ein im Zeitraum von Jahrzehnten hin- und herpendelndes Temperaturgefüge, wurde schon mit Phänomenen wie Dürreperioden in Afrika und Amerika und verstärkter Hurrikan-Aktivität in Verbindung gebracht.

"Wichtiger erster Schritt"

Dementsprechend laufen an Instituten in aller Welt Versuche, diese natürlichen Schwankungen in die Klimasimulationen einzubeziehen. Die Studie von Smith und seinen Kollegen sei "ein wichtiger erster Schritt", sagte Erich Roeckner, Chef der Klimamodellierung am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie, im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Von einem Durchbruch könne allerdings noch keine Rede sein. "Die Verbesserungen gegenüber den bisherigen Modellen sind sehr moderat."

Ähnlich äußerte sich Carsten Eden vom Leibniz-Institut für Meeresforschung (IFM-Geomar) in Kiel. Insbesondere für regionale Vorhersagen, wie etwa die jährliche mittlere Temperatur in Deutschland, habe das Modell von Smith und seinen Kollegen eher Nach- als Vorteile.

Das Hauptproblem ist laut Roeckner, dass es noch nicht genügend Messdaten aus den Ozeanen gibt, insbesondere aus größeren Tiefen. Und nur die Weltmeere seien für "echte" Vorhersagen geeignet, da sie im Vergleich zur Atmosphäre ein wesentlich längeres Klima-Gedächtnis haben: Temperaturveränderungen vollziehen sich dort über viel längere Zeiträume als in der Atmosphäre. Dennoch seien die Ergebnisse aus dem Hadley Centre erfolgversprechend, meint Roeckner. "Man muss in diese Richtung weiterarbeiten und noch mehr Daten aus den Ozeanen sammeln."

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)

Interessanter Artikel 11 Aug 2007 18:57 #143280

  • fabile
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....global bewegen sich die letzen paar Jahren die Monat immer im Rekordmodus: Die Temperaturen sind so hoch, wie die 5 wärmsten Monate/Jahre...also da sind Rekorde eh an der Reihe.

...Mitteleuropäische Hitzerekorde sind global kaum ersichtlich, mal vom Winter 2006/2007 abgesehen. Auch unsere Mega, giga, galakto Hitzewelle sieht man global nicht ?

1976 war ein Kaltjahr, in ME hatten wir (für damalige Verhältnisse) einen Hitzesommer...

Und mit jedem Jahr bewegen wir uns in einem Bereich, in dem Rekorde wahrscheinlicher werden, solange man mit nicht mehr der Realität entsprechenden Durchschnittswerten arbeitet: 60-90, ab 1990 ging so richtig die Post ab....


Gruss Andreas

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Interessanter Artikel 12 Aug 2007 14:50 #143296

  • Thomas aus Marburg
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Hi Andreas,

genau das meinte ich. Vermutlich werden und die Rekorde zukünftig nur so um die Ohren fliegen. Wenn ich mir allein in diesem Jahr den Sommer auf dem Balkan anschaue, dann ist das schon beängstigend.

Gruß

Thomas

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Interessanter Artikel 13 Aug 2007 17:06 #143322

  • fabile
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Juli, Herbst, Winter, Frühling, 1. Halbjahr mit 3.5 Grad Abweichung, Januar, April....soviele Hitzerekorde auf einem Haufen... (Zürich SMA)

..und wir stehen ja nur ganz am Anfang....

Gruss Andreas

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Interessanter Artikel 13 Aug 2007 21:48 #143336

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stimmt das was Herr Labohm hier erzählt. Seit april 1998 keine Erwärmung mehr?? Letzte fünf jahre 0,4 °C unter dem mittel??
aber sehr lustiges video wie ich finde

http://www.youtube.com/watch?v=y_5Bos5hINk

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Interessanter Artikel 14 Aug 2007 11:19 #143352

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LOL :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
Der Typ ist völlig festgefahren.

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Interessanter Artikel 14 Aug 2007 14:27 #143355

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Je nach Interpretationrahmen kann diese Zahl stimmen...
Herr Labohm nimmt hier die globale Durchschnittstemperatur, wie sieht es da aus? Dass es in DE im Durchschnitt wärmer wurde wird ja von niemandem bestritten, es geht um die gloabe Durchschnittstemperatur.

Gruss
Tobias

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
www.wetterstation-wohlen.ch

Interessanter Artikel 14 Aug 2007 16:57 #143356

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...oder ?

http://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata/GLB.Ts.txt

Für mich ist die Sache klar, auch global gehen die Temperaturen nach oben, langsam aber sicher!

Gruss Andreas

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Interessanter Artikel 14 Aug 2007 18:45 #143357

  • Markus_S
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Man sollte hier nicht immer wieder über denselben Unsinn "diskutieren".

Was bilden sich eigentlich manche Leute hier ein?

Dass alle am IPCC-Report beteiligten Wissenschaftler dumm sind und ihre Daten und Forschungsergebnisse nicht sehr sorgfältig geprüft und zusammengetragen haben?

Man darf vom Gegenteil ausgehen!

Außerdem sieht man in der von dir verlinkten Tabelle sehr gut, dass 2007 bislang weltweit mit Abstand auf Rekordkurs ist. Es ist also nicht nur mit einem neuen Jahresrekord in Mitteleuropa, sondern auch global zu rechnen (der letzte stammt - wie du richtig angemerkt hast - aus dem Jahr 2005).

Gruß
Markus

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Interessanter Artikel 14 Aug 2007 18:59 #143358

  • fabile
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...es kommt ganz auf den Sommer/Herbst an. 1998 haute der Sommer so richtig rein, 2005 der Herbst. Im Moment ca. 10 / 0.1 Grad über 1998.

Wichtiger wohl, dass alle letzten Jahre nahe beinander liegen und allesamt zu den wärmsten gehören.

Auf ein zehntel Grad mehr oder weniger kommt es da nicht darauf an.

Warum übrigens eine globale Tabelle ? Unsere Wärmeorgie in ME vernebelt auch mir den Blick auf die globale Realitäten, da tut ein Blick auf die globale Tabelle ganz gut.

Gruss Andreas

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Interessanter Artikel 14 Aug 2007 19:40 #143360

  • kurt aus oberdorf bl
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Ich meine, der Herr aus Holland hat von Satelliten-Messungen gesprochen, ader habe ich mich da verhört? Sehen eventuell diese Messungen etwas anders aus?

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Interessanter Artikel 15 Aug 2007 00:01 #143361

  • Markus_S
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Doch, es ist schon beachtlich, dass auch global der immerhin zweitwärmste Herbst (nach 2005), der mit deutlichem (!) Abstand wärmste Winter sowie nur knapp nach 1998 der zweitwärmste Frühling seit Aufzeichnungsbeginn zu verzeichnen waren.

Insofern ist die Rekordserie in Mitteleuropa - wenn auch nicht in gleicher Ausprägung (wobei man global den erheblichen, mäßigenden Anteil der Ozeane nicht vergessen darf) - durchaus weltweit nachzuvollziehen.

Gruß
Markus

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