Mehr Menschen, mehr Gifte, mehr Wärme?
40 Prozent sterben wegen Umweltgiften
15.08.2007 | 16:46:55
ZÜRICH – Die Umweltverschmutzung ist für Menschen sehr viel tödlicher, als bisher angenommen: Vier von zehn Menschen sterben an den Folgen der Umweltverschmutzung!
Diese Untersuchung stimmt sehr bedenklich: 40 Prozent aller Toten weltweit sind an Umwelteinflüssen wie Luft-, Wasser- oder Bodenverschmutzung gestorben! Das haben laut «Spiegel Online» Forscher der renommierten Cornell Universität herausgefunden.
Erschreckende 40 Prozent! Dabei ist die Weltgesundheitsorganisation WHO erst vor einem Jahr noch davon ausgegangen, dass der Anteil der Umwelt-Toten bei 23 Prozent liegt.
Die Umweltgifte lagern sich in der Luft und im Wasser ab. Konkret: Jährlich sterben bis zu 2,7 Millionen Menschen an verschmutztem Wasser und rund 3 Millionen an Luftverschmutzung. Verursacht wird dies durch die Verschmutzung der Böden mit Chemikalien, was sich direkt auf die Bevölkerung auswirkt.
Nicht selten ist die Umweltverschmutzung auch der Grund von Malaria, Durchfall- und Atemwegserkrankungen. Und ebenso bedingt die Luftverschmutzung Unterernährung. So leiden von den 6,5 Milliarden Menschen weltweit 57 Prozent an Hunger. 1950, als die Weltbevölkerung noch 2,5 Milliarden Menschen zählte, betrug die Mangelernährungsquote 20 Prozent. (gux)