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28.10.2007 Innerschwyzer Meteorologen (Bote der Urschweiz vom 28.10.2007)
Harter Winter – Frühling kneift
Die Innerschwyzer Meteorologen prophezeien einen kalten und schneereichen Winter. Dabei wird der Frühling weitgehend auf der Strecke bleiben.
Von Ernst Immoos
Nach einem abwechslungsreichen Sommer mit genügend Regen und ohne grosse Hitzeperioden gab es doch noch ein paar goldene Herbsttage. An der gestrigen Herbstversammlung in Rothenthurm ging es aber in erster Linie um die Zukunft beziehungsweise um das Wetter im Winter und Frühling. Der Sieger der Sommer/Herbst-Prognosen, Martin Holdener, Haggen, Schwyz, rechnet vorWeihnachten mit keinem grossenWintereinbruch.Auf die Festtage hin gibt es dann aber Schnee – es wird nicht der einzige sein, denn öfters schneit es im kommendenWinter, und dies bei grosser Kälte: «Damit wird der Frühling seine liebe Mühe bekunden», sagt Holdener. Für den Vorwinter prophezeit Karl Reichmuth, Haggen, Schwyz, wenig Schnee, aber sehr kaltesWetter: «Der Winter wird nicht riesige Schneehaufen bringen, und der Frühling lässt auf sich warten.» Martin Horat, Rothenthurm, «schmöckt» die Witterung wie folgt: «Über die Festtage wird dieses Jahr gejammert, weil viel Schnee vor den Haustüren weggeräumt werden muss.» Zusammenfassend meint Horat: «Es gibt einen Hudelwinter und einen späten Frühling. »
Bei Peter Suter, Ried-Muotathal, wird es schon Anfang Dezember bis in die Niederungen minus zehn Grad kalt: «Der Winter 2007/08 fällt kälter aus als der letzte. Damit regnet es den Schnee weniger weg. Der Frühling muss im April starke Rückschläge verkraften.»
Weisse Weihnachten bis ins Tal
Frostiges Wetter mit Schnee meldet Benny Wagner, Oberiberg, schon auf Anfang Dezember: «Es gibt weisse Weihnachten bis ins Tal. Die Skilifte laufen im Winter auf Hochtouren.» Wagner setzt noch einen drauf. «Es wird ein richtiger schneereicher Winter mit einem etwas späten Frühling.» Schnee auf Weihnachten sagt ebenfalls Alois Holdener, Schwyz, voraus: «Der Winter setzt sich im neuen Jahr weiter mit Kälte und Schnee fort.» Zwei Monate lang rechnet Holdener mit guten Winterverhältnissen. Auch er hat dem Lenz wenig Positives abzugewinnen: «Der Frühling wird seine Startschwierigkeiten haben, schaut doch der Frostmann immer wieder zurück.»
Ohne Föhn gibts heuer kein Martinisömmerli
Die Innerschwyzer Meteorologen zum Wetter im Monat November.
Holdener Martin, Musers, Haggen, Schwyz
Die ersten Tage sind nicht schön. Nachher gutes Wetter.Auf Ende föhniges, warmes Wetter mit etwas Regen.
Reichmuth Karl, Steinbockjäger, Haggen, Schwyz
1.–15. ist die Hälfte der Tage schön, aber raulüftig.Am Rütli-Schiessen ist für die Schützen ein trockener, aber kühler Tag. Von Mitte bis Ende des Monats an mehreren Tagen Bise mit Hochnefel, Schnee ist nicht ausgeschlossen.
Horat Martin, Wettermissionar, Rothenthurm
Der erste Halbmonat durchmischt mit Regen und Schnee. An der Morgartenschlachtfeier (15.) keine nennenswerten Niederschläge. Bis zum 30. ziemlich sonnig und warm.
Suter Peter, Sandstrahler, Ried-Muotathal
Von Anfang an ein paar schöne Tage. Auch vor Regen werden wir nicht verschont, empfindlich kälter um Mitte. Wer Sonne will, muss teilweise auf 2000 Meter hinauf, wegen Hochnebel. Wenig Niederschlag gegen Ende. Andreas-Schnee (30.) bleibt hundert Tage liegen.
Wagner Benny, Geissdädi, Oberiberg
Die ersten 10 Tage kalt. Martini (11.) bis 21. trüb und regnerisch, kein Martinisömmerli. Die letzten zehn Tage klar und mehr schön.
Holdener Alois, Tannzapfen, Schwyz
In der ersten Hälfte mindestens acht schöne und milde Spätherbsttage. In der zweiten Hälfte wird Nebel, Regen und Schnee vorherrschen, wenig Sonne. Unser Wettermissionar wird seinen Namenstag am 11. bei schönem Wetter feiern.
Innerschwyzer Meteorologen stehen bereits im
Schnee: (von links) Martin Horat, Peter Suter,
Alois Holdener, Benny Wagner, Martin Holdener
und Karl Reichmuth.
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