Hallo zusammen
Der Zeitpunkt ist gekommen, wo diese Frage - wie übrigens jedes Jahr - im Mittelpunkt der Diskussionen in den Langfristforen steht. Ueber den sehr frühen Zeitpunkt kann man vielleicht noch diskutieren. Ansonst finde ich es legitim, wenn man aufgrund eigens erstellter Regeln sein Glück in Langhfristvorhersagen versucht oder anhand von Langfristkarten hier eine gewisse Vorfreude über eventuell bevorstehende Schneeereignisse und Kälteeinbrüche zum Ausdruck bringt Wer weiss, wie lange uns diese Freude in Zeiten der Klimaerwärmung noch erhalten bleibt? Gar nicht verstehen kann ich kritische Stimmen der Mildfraktion gegenüber Kältefreaks, sie sähen angeblich nur immer Kälte. Es ist doch logisch, dass man in der kalten Jahreszeit auch die entsprechende Wetterlage erwartet. Man muss sich aber gleichzeitig auch bewusst sein, dass uns die Karten manchmal etwas vorgaukeln, was in Wirklichkeit dann leider nicht eintrifft. Diese Erfahrung muss jeder machen und deshalb seine längerfristigen Vorhersagen stets mit dem Konjunktiv versehen. Alkles andere ist unseriös.
Wenig Verständnis habe ich dafür, wenn man unbedingt einen milden Winter herbeireden will. Es gibt doch noich 3 andere Jahreszeiten, in denen man i.S. Wärme voll auf seine Rechnung kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, der sich für den Sommer Kälte wünscht. Aber heute wird man ja oft schon zur Kältefraktion gezählt, wenn man sich gegen neue Hitzerekorde ausspricht.
Es wird wohl niemanden in diesem Forum geben, der eine Erwärmung des Klimas leugnet. Aber geht das alles so schnell, wie uns auch manche Presseberichte weismachen wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es unterhalb z.B. 600 m bereits in wenigen Jahren keinen Winter mehr geben soll. Trotz wärmer werdenden Temperaturen wird es in den kommenden Jahrzehnten sicher noch Wetterlagen geben, die einen winterlichen Charakter haben, sie werden aber vielleicht nicht mehr so häufig vorkommen und nicht mehr so tiefe Temperaturen bringen. Der Winter besteht ja aber nicht nur aus Kälte, sondern kann auch schöne Schneereignisse bringen, die ich persönlich sowieso bevorzuge. Besteht nicht auch die Chance, dass wir bei der erwarteten Zunahme von Extremereignissen durchaus auch mit intensiveren Schneefällen zu rechnen haben. So verzeichnete z.B. selbst die Stand Basel am 5. März 2006 eine rekordverdächtige Schneehöhe von gut einem halben Meter aufgrund einer Grenzwetterlage.
Ich wünsche uns allen einen ereignisreichen Winter, der seinem Namen wieder eimnmal alle Ehre macht. Die Weichen dafür sind meines Erachtens richtig gestellt. Eine Garantie, dass es nicht zu Entgleisungen des Winterzuges kommt, kann ich allerdings nicht übernehmen. Tröstlich, dass der Mensch Wetter nicht selber machen kann. Die Freude daran ginge in diesem Falle bei einem ganzen Berufsstand und vielen, die das Wetter als Hobby haben, verloren.