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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 09:39 #146075

  • fabile
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Ich hab ein wenig das Excel sortieren lassen (sorry Awrin, bin net wo gscheit!):

Wie immer Zürich:

Oktober zwischen -0.8 und + 0.8 Abweichung und min. 40 % zu trocken = 17 Treffer, davon 8 zu kalter Folgewinter

dann sortiert nach September mit einer Abweichung zwischen -1.5 und +0.5

Es blieben noch 6 Jahre übrig, es folgten 5 zu kalte Winter, davon immerhin 62/63, aber auch 69/70 (extrem Schneereich in den Bergen) und 53/54. Nur ein Winter wurde mit 0.9 Grad zu mild 57/58 und der hatte Anfang Jahr wie dieses Jahr sehr milde Monate im Schlepptau.

Wäre doch der Hammer, wenn diese "Kalt Indizien" mit dem SFM und der La Nina zu einem zu kalten Winter führen würde.

Allerdings übernimmt 1957 für mich die Rolle des Veto Winters.

Hoffen darf man immer!

Die Karten haben ja wieder einmal radikal umgestellt. Spannend!!



Gruss Andreas

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 09:44 #146076

  • awrin
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Salü Andreas,

i bin a net gscheit, dös is mei Nichten!!! Ich selber bin strohdoof und kann nur mit fertigen Programmen arbeiten. Selbst beim erstellen einer etwas schwierigeren Excel-Tabelle habe ich schon Probleme.

Aber deine Berechnung liest sich gut. Immer mehr Indizien und Faktoren sprechen für einen zu kalten Winter. Aber wartenir erst einmal ab.

Gruß

Armin

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 10:10 #146078

  • Philipp_Blankenrath
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Ich bin leider noch nicht mal so gescheit Daten in Excel richtig zu sortieren. Im Anhang hab ich mal meine Excel Datei gezippt.
Wie stellt ihr das denn an, mit dem Sortieren.

Attached files Zeitreihe Lufttemperatur.zip (19.3 KB)Â

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 10:21 #146082

  • fabile
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...gehst auf Daten Sortieren und klickst gibts den Spaltenkopf ein, den du sortieren willst (immer vorher sichern!).

Ist ganz einfach.

Arbeite aber mit Openoffice, ist aber ähnlich.

Gruss Andreas

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 10:21 #146083

  • Kai aus dem Tölzer Land
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Hallo Andreas und auch die anderen,

wenn man sich auf einzelne Monate bezieht, die vergleichbar waren mit den diesjährigen Abweichungen, dann kommen die von dir genannten Werte heraus. Was ist aber mit dem Gesamtcharakter. Immerhin hatten wir ja im Laufe des Frühjahrs und des Frühsommers eine schleichende Umstellung der Zirkulationsmuster und ein nachhaltiges Abkühlen der 850er-Werte über Mitteleuropa. Was sagt das aus? Wir bewegen uns ständig im Mittel oder knapp darunter, unterbrochen von kurzen und heftigen Wärmeperioden, die das Mittel anheben.
Gibt es in der Geschichte derartige Phasen, wo wir uns temperatur- und witterungstechnisch auf einem hohen Niveau befanden - oder niedrigem? Und was passierte danach?

Gruß

Kai

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 10:24 #146084

  • Philipp_Blankenrath
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Danke Andreas, ich habe Excel 2007 aber auch Openoffice und es funktioniert =)
Gruß Philipp

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 11:13 #146085

  • Philipp_Blankenrath
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Untersuchung der Temperaturabhängigkeiten in den Jahren 1761 bis 2007.

In diesem Zeitraum gab es insgesamt 60 Januare, die mindestens 2K zu kalt waren.
Der darauffolgende Februar war 34 mal zu kalt. Allerdings muss man hier sogar noch sagen, dass ich hier nur Monate ausgewählt habe, die um mindestens -0,1 K zu kalt waren. Eine Regel kann man hier wohl nicht ableiten.

Außerdem habe ich noch die Abhängigkeit sehr warmer Januarmonate in Abhängikeit der Februarmonateuntersucht. Seit 1761 waren 59 Januarmonate um 2K zu warm.
Der darauffolgenden Februar war 41 mal zu warm.
Das macht eine Trefferquote von 70%. Könnte fast schon als Regel durchgehen.

Nun will ich die Abhängigkeit des Dezembers auf den Januar untersuchen.
1788 war der Dezember um satte 9,8K zu kalt.1789 der Januar immernoch 3K zu kalt. Der Februar aber wieder um 1,7K zu warm.
Bei dieser Regel will ich alle extrem kalten Dezember ab -4K untersuchen.
Seit 1761 waren das 10. Der darauffolgende Januar war anschließend in 9 von 10 Fällen ebenfalls zu kalt. Allerdings liegen bei diesen extrem kalten Dezembern nur Werte aus dem 19Jh. vor.

War der Dezember um mindestens 4K zu warm, so war der darauffolgende Januar in 4 von 7 Fällen auch zu warm und in 3 Fällen normal warm. Eine sehr interressante Regel: Auf einen sehr milden Dezember folgt ein milder Januar .

Zum Schluss will ich noch klären, wie sich ein zu kalter November sich auf den Dezember verhällt. Dazu habe ich alle November einbezogen die kälter als -0,1 K waren. Seit 1761 waren es 131 an der Zahl. Der darauffolgende Dezember war nun 56 mal zu kalt. Auffällig hier war aber wieder, dass auf einen sehr kalten November oft ein kalter Dezember folgte. Der Januar war dann oft meist moderat kalt.

Die Vermutung, dass auf einen frühen Wintereinbruch ein milder Winter folgt kann ich nicht bestätigen.

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 11:47 #146087

  • spn
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Danke für diese klasse Untersuchung !

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Doch ein zu kalter Winter wahrscheinlich ? 03 Nov 2007 16:43 #146105

  • fabile
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... eine Hitzewelle kann von 15. bis 15. des Folgemonats stattfinden = der Monat muss nicht sehr zu warm werden (Juni 2006), oder pünktlich auf den Monatsbeginn (August 2006, Juni, August 2003) einsetzten und Rekorde setzten. Das sieht man beim Schnitt natürlich nicht mehr an.

Noch krasser beim Niederschlag. Ein Starkniederschlagsereignis kann einen Supernassmonat bringen, obwohl sonst Dürre herrschet (z.B. Augusst 2004).

Ich beschränke mich mit meinen ganz bescheidenen Mitteln auf das was ich relativ enfach machen kann, dazu sind Monatsmittel gut geeignet und auch einfach zu beschaffen. Dann schaue ich noch auf die Sonnenflecken, El Nino und allenfalls auf die Goben Temperaturen.

Zurück zu Deiner Frage: Die Supermildwelle (und das war eine) startete im Juni 2006 und endete im Mai 2007, Mai und Juni wohl als Uebergangsmonate und ab Juli ganz normale Temperaturen auf dem Niveau 1961-90. So ein Absturz der Temperaturen ist im Sommerhalbjahr ein Unikat!

Es gibt nur 4 gemässigtere Beispiele von deutlich mildem Winter und Frühling und deutlich kühlerem Sommer und Herbst:

1920, 1948, 1989 und 1990. In den ersten 2 Beispielen folgte ein Hitze-bzw. Trockensommer.

Zweimal gabs eine leicht zu kühlen Folgewinter, 1 x 1 Grad zu mild und einmal den Supermildwinter 89/90.

Eine Sache dürfen wir aber nicht vegessen: Global sind die Temperaturen immer noch auf Rekordkurs. Die momentane Lage über ME ist eine regionale Angelegenheit und wiederspiegelt sich global nicht! Was aber auch nichts aufmacht, denn Europa kann wärmer oder kälter als der globale Durchschnitt sein und der Supermildwelle müsste fast zwanghaft eine deutlich kühleren Periode folgen, denn sonst wird der Unterschied global / lokal zu gross und es gibt keine Begründung, warum jetzt der Faktor global / lokal auf einem sich verdoppelt......(eine hochinterassante Angelegenheit:

das 10-Jahresmittel global und Zürich 1980 gleich 0, dann bis 2006 in Zürich 1.3 und global 0.2 (auf 61-90 umgerechnet!!). Also ME spurtet davon....)

...um ganz ehrlich zu sein: eine zuverlässige Wintervorhersage zu machen, halte ich für unmöglich, zu unberechnbar verhält sich der ME-Winter. Trotzdem kann man es versuchen! Das ist auch die Meinung von Meteo Schweiz.

Gruss Andreas

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