Von wegen Vorbild: Geht es um den CO2-Ausstoss, schneiden wir im Vergleich zu unseren Nachbarn ganz schlecht ab.
Zuviel Privatverkehr, zuviel Heizenergie. Die Schweizer sind in Sachen Umweltschutz keine Musterschüler. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Bundesamts für Energie (BFE) und des Bundesamts für Umwelt (BAFU), welche die Schweizer Emissionen mit denjenigen von 15 EU-Staaten verglich.
Ganz schlecht kommt die Schweiz beim Verkehr weg: Der Schadstoffausstoss der Autos ist im Vergleich zum Ausland am höchsten.
Ebenfalls verbesserungswürdig sind die CO2-Emmissionen bei den Heizungen. Zwar liegt die Schweiz beim Heizenergieverbrauch pro Wohnfläche mit Deutschland und Österreich im Mittelfeld, bleibt jedoch deutlich hinter den skandinavischen Ländern zurück.
Schuld an der schlechten Klassierung ist der hohe Anteil von Heizöl in den Schweizer Haushalten, wie es weiter heisst.
Besser schneidet die Schweiz dagegen im Industriesektor ab. Im Vergleich zum Ausland weist die Schweiz in diesem Bereich gute Energieverbrauchs- und Treibhausgasemissionswerte auf. Die Schweiz profitiert jedoch davon, dass ihre Industrie nur zu einem geringen Teil aus energieintensiven Branchen besteht.