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Mal ein paar Gedanken zur KAT-Forschung 30 Nov 2007 08:55 #147214

  • Ivo aus München
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Wer mein Buch kennt mag sich vielleicht darüber gewundert haben, dass die meisten Regeln, die ich gefunden habe und für den Folgewinter gelten sollen im FRÜHJAHR liegen. Im Herbst gibt es dagegen nur noch vergleichsweise wenige und im November z.B. gar keine mehr.

Vielleicht liegt auch darin eine der Ursachen, dass Matthias sich über die Westlage wundert, obwohl er in den Oktober-Druckkonstellationen ein Kaltmuster für den Dezember gefunden hat.

Meine Meinung ist und bleibt, dass im Frühjahr die entscheidenden Ursachen liegen, wie der nächste Winter wird. Zumindest kommt man allein mit dem VETO-KAT-1 zu einer unglaublichen Treffsicherheit für einen insgesamt zu milden Winter. Selbst ich bin damals im Wolfswinter noch über diesen VETO-KAT gefallen.Viele kleinere Kalt- KATs deuteten damals auf einen Wolfswinter, aber ich muss im Nachhinein gestehen, dass die Märzmitte 2001 sehr mild war (eben VETO-KAT-1) und außerdem lag auch 2001 leider ein insgesamt deutlich zu warmes Frühjahr vor, was eben auch gegen Kaltwinter spricht. Und siehe da: Nicht der kühle September und warme Oktober 2001 haben den Winter 2001/02 entschieden, sondern wieder die Frühjahrsbedingungen. Seit 2001 habe ich das endgültig verstanden und daher habe ich die Mitte März-Regel auch VETO-KAT genannt, weil damit einfach ein Kaltwinter so gut wie ausgeschlossen ist.

Gern wird der Winter dagegen zu kalt, wenn das Frühjahr zu kalt ausgefallen ist. Die wirklich kalten Frühjahre waren 1962, 1978, 1984, 1987 und 1996.

1987 konnte natürlich kein Kaltwinter kommen wegen des sehr warmen September (das war ein Parallelfall zu 2006/07)
Ansonsten aber kamen die kalten Winter schön planmäßig nach dem jeweils zu kalten Frühjahr.
1995 war das Frühjahr zwar nicht zu kalt, aber an den wichtigen Stellen erfolgten kalte Phasen, nämlich Mitte März, Mitte April, Mitte Mai und erste Junihälfte. Das hat gereicht für einen kalten Winter 1995/96, zumal auch der Herbst nichts dagegen setzte.

Gut für den Winter ist es besonders, wenn nach der Kälte im Frühjahr der Herbst eher zu warm ausfällt, vorallem Oktober/November.

Zu warme Frühjahre sind dagegen stets mit großer Vorsicht zu betrachten.

Daher gehe ich aufgrund dieser im Jahr 2007 sehr unguten Vorgeschichte davon aus, dass richtiges Winterwetter im Winter 2007/08 eine Illusion bleiben wird oder sich allenfalls als Episode einstellen wird.


ivo

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Mal ein paar Gedanken zur KAT-Forschung 30 Nov 2007 12:12 #147219

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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es ist das Grundmuster seit Juli 2007.

Absolut Supermildwinterfeindlich

Grüsse

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Mal ein paar Gedanken zur KAT-Forschung 30 Nov 2007 23:14 #147246

  • Markus_S
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Hallo Ivo,

das sind in der Tat einige sehr interessante Zusammenhänge, die du mit den genannten "KATs" im Frühjahr ansprichst. Sie entsprechen auch sehr gut den längerfristigen Analogien, die sich in der Witterungs- und Temperaturentwicklung 2006/2007 erkennen lassen.

Insbesondere die Jahre 1988 und 2000 (jeweils mit ähnlichen rekordwarmen Perioden bis zum Frühsommer, dann durchschnittlicher Sommer), mit gewissen Abstrichen auch 1993, stechen hier hervor. Bei diesen Analogiejahren wird deutlich, dass nach gänzlich verschiedenen Herbstverläufen dennoch in allen Fällen ähnliche, nämlich deutlich zu milde Winter folgten. Es sind eben häufig nicht nur Entwicklungen über einige Monate, sondern über sehr viel längere Zeiträume, die uns wirklich aussagekräftige Analogien erkennen lassen. Das Konzept deiner KATs wird diesem Umstand ja auch sehr gut gerecht.

Freilich bleibt noch zu erwähnen, dass auch in allen genannten Jahren wichtige statistische Regeln, die zumindest für einen kalten Hochwinter gesprochen hätten (z. B. die Oktober-Januar-Regel) wie 2007 nicht eingetreten sind.

2001 lieferte übrigens der zwar deutlich zu warme, aber eben auch zu nasse und zyklonal bestimmte Oktober nach Baur einen Hinweis auf einen milden Januar.

Gruß
Markus

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Mal ein paar Gedanken zur KAT-Forschung 30 Nov 2007 23:59 #147248

  • Gewitterfreund
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Warum in aller Welt, wenn du soviel an deine Analogien glaubst und
dieses Jahr besonders mit 2000 analog verläuft, hast du dann den

Juni wie 2003 eingeschätzt,
den Juli wie 2003 eingeschätzt,
den August wie 2003 eingeschätzt,
den September völlig falsch vorhergesagt,
den Oktober völlig falsch vorhergesagt,
den November völlig falsch vorhergesagt?

Wann folgt eigentlich deine Herbst-Verifikation?

Warum liegst du dann dieses Jahr beim Prognosespiel an letzter Stelle?

So viele Fragen und nie eine Antwort.

Jetzt, wo die Strömung nach monatelanger Pause wiedermal auf SW dreht, bist'e in allen Foren auf einmal wieder dicke da X(
Hingegen, läufts mal andersrum verabschiedest du dich regelmäßig in irgendwelche Sommer-oder Winterpausen.Aber auch diese selbst auferlegten Pausen werden sofort unterbrochen stellt sich eine dir genehme Wetterlage ein.
Du bist so ärmlich.

Ach so, Kai hatte vorgestern auch noch Fragen an dich,

... und wann gehst du dann endlich einmal auf die vielen sachlichen und interessanten Diskussionen ein? Es gibt so viele WZ-Threads mit tief fundamentierten Analysen, Statistiken, Karten und Einschätzungen, denen du nie geantwortet hast. Warum sollte man dir vorne glauben, während du hinten das Gegenteil denkst!? Räume erst einmal auf, stelle dich und weich nicht immer Thread für Thread, Forum für Forum, Monat für Monat und Jahreszeit für Jahreszeit aus.
Ich persönlich habe es noch nicht ein einziges Mal von dir erlebt, dass du nachhaltig an einer sachlichen Diskussion interessiert bist, in der die Fakten gegen dich sprechen.

Außer einen Verweis auf deine aktuelle! Winterprognose,

Original von Markus_S[/i]
Hallo Kai,

Du kannst ja hier im Swiss-Wetter-Langfrist-Forum auf das eingehen, was ich in meiner Winterprognose an Argumenten genannt habe! Da steht nämlich schon einiges drin, worüber man sachlich diskutieren könnte! Markus


kam natürlich wieder keine Antwort. Vielleich hast du gar nicht gemerkt , dass es bei Kais Fragen gar nicht um deine Winterprognose ging ...

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Mal ein paar Gedanken zur KAT-Forschung 01 Dec 2007 00:53 #147249

  • Lars Thieme
  • Lars Thieme's Avatar
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2001 lieferte übrigens der zwar deutlich zu warme, aber eben auch zu nasse und zyklonal bestimmte Oktober nach Baur einen Hinweis auf einen milden Januar.


Wie oft muss denn nun noch erwähnt werden, dass es KEINE Baur-Regel bezüglich eines wam/nassen Oktobers mit milden Januar gibt.
Die einzige Regel, die Baur zwischen Oktober- und Januarwitterung aufgestellt hat, war die Regel 84 (sehr warmer/trockener Oktober und kalter Januar)....Es wurde lediglich ein Vermerk angefügt, dass bei zu hohen Niederschlagsmengen im Oktober die Regel nicht mehr angewandt werden kann. Mehr nicht.....Es gibt genügend Gegenbeispiele, wo nach nass-warmen Oktober trotzdem ein kalter Januar folgte....1984/85, 1967/68....

Versteh nicht, warum einige Leute sich immer irgendwelche Zusammenhänge selbst zusammenbasteln.
Denkt doch mal ein bisschen nach....als ob allein eine Niederschlagsvariation von 2 oder 3 mm im Oktober über einen kalten bzw. milden Januar entscheiden könnte.....

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Mal ein paar Gedanken zur KAT-Forschung 03 Dec 2007 08:33 #147347

  • MWDAH
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Meine Meinung ist und bleibt, dass im Frühjahr die entscheidenden Ursachen liegen, wie der nächste Winter wird. Zumindest kommt man allein mit dem VETO-KAT-1 zu einer unglaublichen Treffsicherheit für einen insgesamt zu milden Winter. Selbst ich bin damals im Wolfswinter noch über diesen VETO-KAT gefallen.Viele kleinere Kalt- KATs deuteten damals auf einen Wolfswinter, aber ich muss im Nachhinein gestehen, dass die Märzmitte 2001 sehr mild war (eben VETO-KAT-1) und außerdem lag auch 2001 leider ein insgesamt deutlich zu warmes Frühjahr vor, was eben auch gegen Kaltwinter spricht. Und siehe da: Nicht der kühle September und warme Oktober 2001 haben den Winter 2001/02 entschieden, sondern wieder die Frühjahrsbedingungen. Seit 2001 habe ich das endgültig verstanden und daher habe ich die Mitte März-Regel auch VETO-KAT genannt, weil damit einfach ein Kaltwinter so gut wie ausgeschlossen ist.

-> dass das Frühjahr mehr Einfluss hat, ist auch insofern logisch, da sich Großwetterlagen nicht von heute auf morgen ändern.
wir hatten dieses Jahr im Frühjahr lange sehr oder sogar extrem trockenes Hochdruckwetter, bevor es dann ab Juni zu wechselhaftem und oft nassem Wetter gekippt ist. Diese Großwetterlage hat immernoch bestand, bis steingender Änderungswahrscheinlichkeit.

-> Der Wolfwinter ist unvergessen. Im Wolfswinter hat sich die Großwetterlage im Januar völlig umgestellt. Wäre die Umstellung 6 Wochen später eingestreten, wärst du wirklich berühmt geworden.


-> ich denke, dass sich die Großwetterlage in den nächsten 3 Monaten mal richtig umstellen wird. Also von der Westautobahn wieder auf eine Hochdrucklage. Nur wann genau, und auf welche Hochdrucklage ? Keine Ahnung. Wenn wir Glück haben, und davor sich eine Schneedecke bildet, bevor das Hoch kommt, könnten wir ein bisschen Winter bekommen. Davon gehe ich immer noch davon aus. Deswegen in meiner Prognose die Aussage, das mal eine spürbare Kälteperiode kommt in diesem Winter. Dieser Winter rauscht nicht mild durch bis März. Dabei bleibe ich.

Viele Grüße

Markus

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Mal ein paar Gedanken zur KAT-Forschung 03 Dec 2007 09:01 #147350

  • Ivo aus München
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Hallo Markus,

ich habe auch Zweifel daran, dass der Winter voll durchrauscht und nur mild wird bis zum Frühjahr. Gleiches wiederholt sich selten wieder. Auch der Herbstverlauf war anderes als 2006. Allerdings könnte es auch nur so enden wie 1993/94, wo der Februar zwar eine sehr kalte Woche in der Mitte lieferte, es aber dennoch im Süden Deutschlands nicht reichte für einen zu kalten Februar. Das Szenario eines "Beinahe - Durschmarsches" ist also schon möglich.

ivo

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