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Wer hat das Tief festgenagelt? 06 Jan 2008 19:11 #148560

  • Gewitterfreund
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Egal ob in Kurz,-Mittel,- oder im UGK-bereich.Unser steuerndes Tief
liegt wie angewurzelt zwischen Irland und Island, ohne jegliche Verlagerungstendenz X(.
Für uns also durchweg West bis Südwest, leicht wechselhaftes
durchgehendes mildes Vorderseitenwetter.

@Matthias Wiesbaden,
jetzt wäre doch gleich mal Gelegenheit für dich für eine Auswertung der
Oktober/Januar Regel.

Original vonMatthias Wiesbaden-Süd
Der Oktober hatte von vorn bis hinten Hochdruckwetter. Ein eindeutiges Anzeichen das dies im Januar so weiter geht. Siehe andere Oktober vor kalten und trockenen Januaren. Anhand der Nordhemisphärischen Zirkulation und der Zirkulation rund um den Nordatlantik kann man doch schon erkennen das wir in eine etwas andere Richtung steuern.
Alles in allem wird es weiterhin keine Westlage geben.


Was ist mit der Nordhemisphärischen Zirkulation passiert, welche angeblich Weihnachten noch so toll aussah?
Warum haut die Oktober/Januar-Regel schon wieder (nach 2007)
nicht hin? Wie hoch ist überhaupt die Trefferquote dieser Regel?
Kann man sie überhaupt noch anwenden? Nachdem du im Herbst fast täglich diese Regel hier aufgeführt hast, wäre ein kurzes Statement
dazu besser angebracht, als sich schon wieder damit zu beschäftigen
ob der Dezember 2008 nun 0,6 oder doch 0,7K zu kalt wird.

Hier die neusten Karten, sie verfallen zwar nach 6Stunden wieder, aber egal, ändern tun sie sich scheinber bis zum St.-Nimmerleinstag nie mehr.

Kurzfrist:



Mittelfrist:



und (gähhhhhn)UGKB:

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Wer hat das Tief festgenagelt? 06 Jan 2008 19:18 #148563

  • Imbach Reto
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also ich muss langsam aber sicher Markus S ein Kränzchen widmen. Es wäre schon der zweite Winter wo er mit seiner mild und noch milder Prognose recht hätte.Wenn wir im Dezember nicht Hochnebel gehabt hätten wäre nähmlich auch der deutlich zu mild ausgefallen.
Aber wie es so schön heisst: Der Ton macht die Musik

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Wer hat das Tief festgenagelt? 07 Jan 2008 15:41 #148582

  • Markus_S
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Hallo,

zunächst einmal noch nachträglich allen hier ein gutes neues Jahr!

Zur Oktober-Januar-Regel sollte man festhalten, dass sie auch in den letzten Jahren recht gute Ergebnisse gezeitigt hat:

- Im Jahr 2007, d.h. für den laufenden Winter, war sie nicht anwendbar, da der Oktober weit davon entfernt war, eine deutlich positive Temperaturabweichung zu zeigen. Und eben dies wäre ja die Voraussetzung gewesen: deutlich zu warm und zugleich zu trocken! Die bloße Tatsache der Hochdruckdominanz kann dabei nicht einfach auf den Januar übertragen werden, denn da gab es schon ähnlich hochdruckdominierte (aber eben auch nicht warme!) Oktobermonate vor extrem milden Wintern, wie z.B. 1994.

- Im Jahr 2006 war der Oktober zwar deutlich zu warm, aber im deutschen Flächenmittel insgesamt zu nass
(siehe Dominanz zyklonaler Strömungsmuster). Damit war die Oktober-Januar-Regel im engeren Sinne ebenfalls nicht anwendbar, nach der weitergehenden Interpretation Baurs deutet ein solcher Fall aber auf einen milden Januar, was dann ja auch in aller Deutlichkeit eingetroffen ist (vgl. auch 2001).

- Im Jahr 2005 hatten wir den klassischen Fall der erfüllten Oktober-Januar-Regel:
Oktober im deutschen Flächenmittel deutlich zu warm und dabei (deutlich) zu trocken. Es folgte ein kalter Januar! Dieses Signal hatte ich damals übrigens ebenfalls deutlich unterschätzt.

Alles in allem kann man daher eigentlich - auch mit Blick auf die letzten beiden Jahrzehnte - sagen, dass die Oktober-Januar-Regel in den allermeisten Fällen ein recht guter Indikator gewesen ist - wenn sie denn im engeren (oder auch in dem 2006/2007 eingetroffenen, weiteren Sinne) überhaupt anwendbar war.

Gruß
Markus

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Wer hat das Tief festgenagelt? 07 Jan 2008 18:44 #148585

  • fabile
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...auch da häufig auf der Vorderseite eines Atlantiktiefs und erst Ende Januar installierte sich das steuernde Tief über Skandinavien. Da der bisherige Winter in den Bergen bisher fast Rekordschnee brachte, liegt doch ein ähnliches Szenario im Bereich des möglichen ?

Der Febraur brachte doch meistens eine Umstellung der Witterung. Allerdings ist da der Januar meistens ziemlich eingefahren. Und kalte Januar sind selten geworden und haben dem Februar Platz gemacht. Der ist häufiger zu kalt gewesen in der letzten Zeit.

Mit einem nassen Bergwinter lag ich dieses Jahr nicht schlecht.

Gruss Andreas

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Wer hat das Tief festgenagelt? 07 Jan 2008 19:01 #148587

  • MWDAH
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Original von Markus_S


- Im Jahr 2005 hatten wir den klassischen Fall der erfüllten Oktober-Januar-Regel: Oktober im deutschen Flächenmittel deutlich zu warm und dabei (deutlich) zu trocken. Es folgte ein kalter Januar! Dieses Signal hatte ich damals übrigens ebenfalls deutlich unterschätzt.


Hallo Markus_S,

eine schüchterne Frage:
Ich kann mich so ganz dunkel erinnern das der Oktober des berühmten Wolfswinters 2001/2002 auch sehr trocken und sehr warm war. Dies war auch unter anderem (nicht nur aber eben auch) für Ivo Anlass den für immer wohl unvergesslichen Wolfswinter auszurufen.
Irgend wie habe ich aber in Erinnerung, dass der Januar eher Badehosenwetter präsentiert hat (so wie der Jetztige wahrscheinlich auch).

Oder leide ich an Alzheimer ?

Viele Grüße

Markus_W an Markus_S

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Wer hat das Tief festgenagelt? 07 Jan 2008 22:40 #148595

  • Markus_S
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Hallo Markus,

jetzt hast du mich aber erwischt, denn da hat mich meine Erinnerung getäuscht. Der Oktober 2001 war zwar überwiegend zyklonal geprägt, brachte aber im Flächenmittel tatsächlich etwas zu wenig Niederschlag. Streng genommen war also die Oktober-Januar-Regel erfüllt, obgleich es sich auf Grund der starken Dominanz zyklonaler Strömungsmuster wohl nicht um den von Baur eigentlich "gemeinten" Fall handelte. Danke dir aber für den wichtigen und guten Hinweis!

Gruß
Markus

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Wer hat das Tief festgenagelt? 07 Jan 2008 22:44 #148596

  • Markus_S
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Hallo Andreas,

möglich ist vieles, aber die diesjährige Vorgeschichte ist doch recht anders. 1998/99 war der November deutlich kälter und auch der Dezember brachte keine derart markante West- und Wärmephase, wie wir es in der ersten Monatshälfte des Dezembers 2007 erlebt haben - und diese "EDH" ist, wie Ivo aus München sehr zutreffend ausgeführt hat, aus statistischer Sicht ein guter Indikator für den folgenden Winter.

Außerdem stellte sich 1999 auch im Januar keine derart durchgreifende, zyklonale Südwest- bis Westlage ein, wie sie sich derzeit zu installieren im Begriff ist. Daher erinnert die Entwicklung, insbesondere die extrem starke nordatlantische Zyklogenese, die schon seit Ende Dezember absehbar war, nach meiner Einschätzung sehr viel mehr an die Supermildwinter Ende der 80er Jahre.

Gruß
Markus

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Wer hat das Tief festgenagelt? 08 Jan 2008 07:35 #148600

  • fabile
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...vom Typ 1973/75, zwar Supermild, aber eher nass. Die Winter 88-99 waren ja alle ziemlich föhnig mild. Das genaue Strömungsmuster dieses Jahr ist noch nicht so klar, ob eher zyklonal oder Vorderlagenlagen. Aus den Karten wird man auch nicht so recht schlau. Der Januar dürfte jedenfalls ziemlich mild werden.

Falls es noch Winter geben sollte, dann muss er fast zwangsweise aus NW/N kommen, denn die Kaltluft im Osten wird wohl total ausgeräumt und im Norden ist es den ganzen Winter schon sehr mild.

Gruss Andreas

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Wer hat das Tief festgenagelt? 08 Jan 2008 08:28 #148606

  • Ivo aus München
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so sehe ich das auch.

Doch es sagt eine alte Regel, dass bei durchgreifender Mildlage ab Dreikönig der Hochwinter meist entschieden ist. Es kommt dann höchstens noch ein Nachwinter Ende Februar/Anfang März und der käme dann wohl aus Nord und Nordwest. Teilweise noch Nordost. Allerdings tritt ein solcher Nachwinter nicht in allen Mildwintern auf. Es steht hier etwa 50 : 50.
Allerdings würde so ein Nachwinter keinen insgesamt zu kalten Februar mehr verursachen. Siehe auch Mildwinter 1987/88 mit seinem heftigen Nachwinter ab Ende Februar. Aber erst der März geriet dadurch zu kalt.

ivo

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