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Reis rationiert 25 Apr 2008 08:58 #151117

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Und schon ist es eingetroffen... schneller als allen lieb ist:

Rationierung des Grundnahrungsmittels Reis.
http://wirtschaft.t-online.de/c/14/85/73/36/14857336.html

Wasserknappheit, Ressourcenengpässe und zuwenig Grundnahrungsmittel sowie die zunehmende Bevölkerungsmasse werden DIE Probleme der Zukunft sein.

Die Klimaveränderung ist ein Klacks dagegen. Und zudem ein Glück, dass diese sich in die Warme Richtung bewegt. Würde es kälter, würden sich Millionen von vom Hunger bedrohten Erdenbewohnern noch viel früher auf den Weg machen.

Wohin, das darf man dreimal raten....

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Reis rationiert 25 Apr 2008 15:03 #151118

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Reis rationiert 25 Apr 2008 16:22 #151119

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Ich sehe das auch als eine Chance für die Anbauer, die bekommen einen Schubser vom Abnehmer und bauen wieder an wo es sich nicht mehr lohnte. Flächen hat es genug.

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Reis rationiert 25 Apr 2008 19:50 #151120

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Die aktuelle Knappheit ist eher ein Folge davon, dass Landwirtschaft in vielen Gegenden nicht gelohnt hat / der Norden seine Ueberschüsse gnadenlos subventionniert hat oder in Form von Lebensmittelhilfe in den Süden quasi entsorgt hat. Diese Zeiten sind vorbei.

Der Schlendrian, sich bei der Ernähung auf andere Staaten zu verlassen wird gefährlich.

Die gute Seite: Landwirtschaft rentiert wieder und wird boomen. Vom Geldvernichter zum Boomsektor, so sieht das wohl in Zukunft aus. Und wenn erst einmal die Biokraftstoffe der 3. Generation kommen (wenn man die Zellolose zu Energie verarbeiten kann), dann geht die Post erst richtig ab.

Das birgt aber auch riesige Entwicklungschancen für die Entwicklungsländer.

Allerdings haben wir dann noch als bremsenden Faktor das Wasserproblem, das als kommenden Hype auch noch irgendwo schlummert.

Gruss Andreas

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Reis rationiert 25 Apr 2008 21:03 #151124

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Wann tritt eigentlich die EU der Schweiz bei? Die haben glaubs noch vieeeeeel zu lernen ;-)

Es gibt nicht zuwenig Boden - es gibt zuviele Abzocker.


Im Internet gefunden:

Die EU verteilt jedes Jahr 43 Mrd. Euro. 10 Mrd. davon kommen aus Deutschen Landen in den Topf und auch die Deutschen Bauern profitieren vom Brüssler Geldsegen, 6 Mrd. fließen zurück. Eigenartig dabei ist, die Höhe der Subventionen wird nicht davon abhängig gemacht, wer es am nötigsten braucht, sondern davon, wer schon das meiste (Land) hat. Mit 330,- Euro wird jeder Hektar EU gesponcert, auch - wenn das Land nicht bewirtschaftet wird!

Diese Praxis steht nun, wen wundert’s, auf dem Prüfstand der EU. Warum, so fragt man sich dort, bekommt zum Beispiel ein Deutscher Milliardär für seine landwirtschaftlichen Betriebe in Vorpommern, rund 3 Mio Euro im Jahr an EU-Agrarprämien - für brachliegendes Land? Eine Familie, die zu den reichsten Deutschlands zählt, bekommt Subventionen – quasi fürs Nichtstun!

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Reis rationiert 25 Apr 2008 21:17 #151125

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Wann tritt eigentlich die EU der Schweiz bei? Die haben glaubs noch vieeeeeel zu lernen ;-)

Es gibt nicht zuwenig Boden - es gibt zuviele Abzocker.


Im Internet gefunden:

Warum, so fragt man sich dort, bekommt zum Beispiel ein Deutscher Milliardär für seine landwirtschaftlichen Betriebe in Vorpommern, rund 3 Mio Euro im Jahr an EU-Agrarprämien - für brachliegendes Land? Eine Familie, die zu den reichsten Deutschlands zählt, bekommt Subventionen – quasi fürs Nichtstun!



Gibt es aber bei uns auch genügend! Rotwerd...

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Reis rationiert 25 Apr 2008 21:27 #151126

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Du weisst ja, wie ich gegen Ospel (UBS) und Grübel (CS) wetterte.... ich sage nicht, das gibts bei uns nicht.

Aber die Quintessenz ist: Boden ist genug da nur sollte er effektiver bewirtschaftet und nicht kopflos subventioniert werden.

Apropos Banken:

P.S.: Wann schreibt eigentlich einer mal ein Buch über die Dummheit von Aktionären? Wettern und Motzen, Schimpfen und Fluchen. Die Generalversammlungen werden zur grossen "Chropfläärete" - aber am Schluss erteilen die Aktionäre ihren Segen mit einem "Ja". Hallo?

Grüsse

Kusi

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Reis rationiert 26 Apr 2008 18:49 #151134

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..dass unsere Bauern mehr Subventionen pro Hektar erhalten, als die in der EU.

Zu Gute halten muss man der Branche, dass ein umdenken von heute auf morgen halt nicht so einfach ist. Bis vor 2-3 Jahren eine Branche am Tropf des Steuerzahlers und auf einmal Möglichkeiten ohne Ende.....

Gruss Andreas

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Reis rationiert 29 Apr 2008 17:45 #151157

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Wann tritt eigentlich die EU der Schweiz bei? Die haben glaubs noch vieeeeeel zu lernen ;-)

Es gibt nicht zuwenig Boden - es gibt zuviele Abzocker.


Im Internet gefunden:

Die EU verteilt jedes Jahr 43 Mrd. Euro. 10 Mrd. davon kommen aus Deutschen Landen in den Topf und auch die Deutschen Bauern profitieren vom Brüssler Geldsegen, 6 Mrd. fließen zurück. Eigenartig dabei ist, die Höhe der Subventionen wird nicht davon abhängig gemacht, wer es am nötigsten braucht, sondern davon, wer schon das meiste (Land) hat. Mit 330,- Euro wird jeder Hektar EU gesponcert, auch - wenn das Land nicht bewirtschaftet wird!

Diese Praxis steht nun, wen wundert’s, auf dem Prüfstand der EU. Warum, so fragt man sich dort, bekommt zum Beispiel ein Deutscher Milliardär für seine landwirtschaftlichen Betriebe in Vorpommern, rund 3 Mio Euro im Jahr an EU-Agrarprämien - für brachliegendes Land? Eine Familie, die zu den reichsten Deutschlands zählt, bekommt Subventionen – quasi fürs Nichtstun!


Hallo Markus!
Stimmt, die EU muss vor allem in Sachen Agrarpolitik noch einiges lernen. Es ist auch richtig, dass man mit mehr Fläche und Tieren auch mehr Geld bekommt. Deshalb müssen immer mehr Kleinbauern ihren Hof aufgeben, weil ihre Arbeit einfach nicht mehr rentabel ist.
Neuerdings werden bei uns (Bayern) stillgelegte Flächen nicht mehr oder nur sehr gering subventioniert. Früher gab es auf Brachland auch nur deshalb Förderungen von der EU, weil ein großer Überschuss an Getreide produziert wurde und die Preise in den Keller fielen.
Trotzdem läuft noch einiges falsch, manche Verordnungen sind unnütz oder schlicht und einfach Schwachsinn.

Gruß

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Reis rationiert 30 Apr 2008 10:21 #151161

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Migros erhöht Preise

http://www.baz.ch/news/rss.cfm?keyID=02FAED07-AC4E-423C-90C2AC226F4B680D&startpage=1&ObjectID=85261566-1422-0CEF-70A765A81ADAC020


Schon komisch, heute gesehen in der Migros: Reis zum Aktionspreis... da soll einer die Welt noch verstehen...

Die Subventionspolitik (sie es nun die der Schweiz oder die der EU), die verstehe ich schon lange nicht mehr. Aber ich sag's ja immer: Die Bauern sind einfach zu stark vertreten in der Politik... deshalb wähle ich grundsätzlich keine Bauern oder Bauernnahen Politiker und gleich danach kommen die Juristen. Von dieser Sorte findet man in der Regel auch keinen Namen auf meinem Stimmzettel. Allerdings - und das hat mich sehr überrascht - ist dann die Auswahl schon erstaunlich stark eingeschränkt, wenn man dazu noch alle SVP Leute ebenfalls als nicht wählbar anschaut.

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Reis rationiert 01 May 2008 00:08 #151179

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Salü Kusi

Genau das verstehe ich teilweise in der Schweiz auch nicht. Je grösser der Bauernhof, desto rentabler ist er, desto weniger Subventionen benötigt er.

Mein Vorschlag wäre ein Abstufung, je kleiner die bewirtschaftete Gesamtfläche ist, desto mehr erhält der Bauer pro Hektare. Je grösser die Gesmatfläche wird, desto kleiner wird die Subvention pro Hektare.

Ist bei den Steuern ja auch so, wer ein grösseres Vermögen hat, hat einen tieferen Steueransatz. Warum dies nicht auch bei den Subentionen so machen? Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer... X(

Gruss
Tobias

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
www.wetterstation-wohlen.ch

Reis rationiert 06 May 2008 00:18 #151209

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Hier ein Ausschnitt aus der wirtschaftlichen Entwicklung von Neuseeland (Quelle Wikipedia). Wer's nicht lesen mag: Es geht darum, dass in NZ 1984 sämtliche Subventionen in der Landwirtschaft gestrichen wurden. Nach einem Mega-Aufschrei im ganzen Land kam der Wirtschaftsaufschwung, der das Land aus der grössten Wirtschaftskrise holte und einen Boom auslöste. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit kurzfristig (durch die Schlagartig durchgeführte Liberalisierung) an, doch 10 Jahre später war sie auf einem Rekordtiefststand. Und auch heute geht es dem Land ziemlich gut, wie ich von einem Bekannten weiss. Er schwärmt von der Wirtschaftspolitik in diesem Land... da sind wir in der Schweiz und der EU meilenweit entfernt und solange die SVP derartigen Einfluss auf die Politik hat, werden in der Landwirtschaft mit Sicherheit keine Subventionen abgebaut. Denn die reichen SVP-Bauern sitzen nämlich alle selbst im Parlament...

Hier also noch der Text:

Wirtschaftsentwicklung

Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Neuseeland ein Agrarstaat, in dem der Großteil der Einwohner im primären Sektor tätig war. Mit Abstand wichtigster Handelspartner war das Vereinigte Königreich, in das etwa die Hälfte der in Neuseeland produzierten meist landwirtschaftlichen Güter exportiert wurde. Mit dem EU-Beitritt Großbritanniens im Jahr 1973 änderte sich die wirtschaftliche Situation des Landes grundlegend. Im gleichen Jahr schließlich traf Neuseeland auch noch die weltweite Ölkrise von 1973. Als Folge dieser äußerst negativen Einflüsse stürzte das Land in eine tiefe Wirtschaftskrise. Es dauerte bis 1984, bis die Regierung größere Maßnahmen ergriff.

Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich Neuseeland von einer gelenkten Volkswirtschaft mit Schwerpunkt Landwirtschaft zu einer liberalisierten Industrienation mit einem freien Markt, die mit anderen westlichen Nationen konkurrieren kann und zu den am stärksten deregulierten und privatisierten Volkswirtschaften der Welt zählt. Es wurden zahlreiche Subventionen, auch die Landwirtschaft betreffend, gestrichen, des Weiteren wurde der gesamte Warenverkehr liberalisiert und das Mitspracherecht des Staates in Bezug auf Löhne, Zinsen sowie Preise für Güter und Dienstleistungen aufgegeben. Durch eine sparsame Finanzpolitik und große Bemühungen, das Haushaltsdefizit zu verringern, konnte die Inflationsrate von 18 % im Jahr 1987 auf 3,9 % im Jahr 2005 reduziert werden. Zusätzlich wurden in den 1980er- und 1990er-Jahren fast alle Staatsbetriebe umstrukturiert und privatisiert. Ein Beispiel dafür sind der gesamte Zugverkehr, der seit 1995 von Tranz Rail betrieben wird (wegen des schlechten Zustands der Gleise und Bahnhöfe wurde zumindest das Schienensystem 2004 aber wieder renationalisiert), oder die neuseeländische Telekom. Durch die intensive Liberalisierungspolitik stieg die Arbeitslosigkeit im Land auf neue Höchststände. Die Arbeitslosenquote stieg aufgrund verschiedener Maßnahmen kurzfristig zwar bis auf 15 %, Ende 2004 betrug sie allerdings nur noch 3,6 %, der niedrigste Wert innerhalb der OECD. Die Inflationsrate lag bei 2,4 %, das Wirtschaftswachstum betrug von Juli 2003 bis Juni 2004 4,4 %. Da viele Reformen wegen der geringen Einwohnerzahl des Landes schnell umgesetzt werden konnten, führten diese zu einem ungeahnten Wirtschaftsboom in Neuseeland. Einer der Gründe, die den Wirtschaftsaufschwung dämpfen, sind infrastrukturelle Defizite (Schienenverkehr, Energieversorgung).

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