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Willkommen im Sozialismus.... 19 Aug 2008 18:33 #153043

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...die Schweiz führt die Planwirtschaft wieder ein...oder: die Angst der Strombonzen von ein paar Solarzellen:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/Viel-Wind--um-relativ-wenig-Strom/story/12940947

Gruss Andreas

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Willkommen im Sozialismus.... 21 Aug 2008 10:50 #153091

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Hallo fabile

Was willst Du damit sagen? Findest Du KEV nicht gut oder würdest Du mehr Geld für Solarenergie sprechen?

Ich fand es anfangs auch nicht so toll, dass nicht mehr Geld für die Solarbranche da ist. Auf der anderen Seite ist es aber genauso, wie es im Artikel geschrieben steht: Subventionen (oder in dem Fall schöner ausgedrückt Fördergelder) ziehen die "Investoren" wie Mist die Fliegen an... Nun, letztlich geht es aber darum, die Leute übers Portemonnaie zum Guten zu bringen. Leider ist das heute halt so. Solange der Markt für den sauberen Strom da ist, ist das auch kein Problem. Dumm wird es dann nur, wenn der (heute noch) teurere Solarstrom dann von niemandem mehr abgenommen wird und der Preis dafür zusammenfällt. Momentan ist es ja so, dass die Finanzierung des Stroms via Swissgrid geregelt wird. Dazu zahlt jeder Strombezüger 0.6 Rp/kWh Strom zusätzlich (wird von Swissgrid beim Netzbetreiber eingezogen), was diese 360 Mio. ergibt. Durchaus eine Sinnvolle Massnahme, wie ich finde. Und ein 1. Schritt in die richtige Richtung! Dass es hierbei viele unrealisierbare Projekte hat, das liegt auf der Hand. Dumm ist nun nur, dass durch den Deckel bei der PV nun wohl ein kleinerer Stopp kommt, da die Leute nun abwarten und schauen, wie es weitergeht... irgendwie könnte sich das System am Ende selbst blockieren, weil zuviele Projekte einfach mal auf Vorrat eingegeben wurden und zuerst die Frist verstreichen muss, bevor das gesprochene Geld dann den Projekten auf der Warteliste zugesprochen werden kann. Vielleicht hätte man für die Einreichung eines Projektes halt etwas bezahlen müssen (z.B. 1'000.-), so dass niemand auf die Idee gekommen wäre, einfach mal so nach dem Motto "Nützt es nix, schadet es nix!" einzugeben.

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Willkommen im Sozialismus.... 21 Aug 2008 12:09 #153094

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ok, was will man damit erreichen 1. Frage:

Für micht würde Sinn machen, alternative Energien maximal zu fördern, aber nur die Netto-Rendite, also die Energie mit einer Marge, die man gewinnt. Also alles was für Produktion etc. verwendet wird, darf nicht indirekt subventionniert werden. Dann würde bei anderen Sachen z.B. Biodiesel sehr schnell unattraktiv werden.....

Damit steht die Wasserkraft am besten da, dann Wind um am Schluss die Zellen, die mit 10-15 x relativ schwach da stehen.

Also sollte man Wasser und Wind am meisten fördern, da die "Rendite" am besten ist.

Will man das Kima schonen oder die Ressourcen oder sowohl, als auch ?

Der Ressourcenhype hat gezeigt, dass eine gewisse Energieunabhängigkeit keine schlechte Sache ist und durchaus was kosten darf. Von dem her könnte man auch dem Prinzip Abnahmegarantie gehen und sich die Planwirtschaft sparen. Das einzige Risiko ist, dass man zuviel Alternativenergien produziert. Da aber eine Energielücke droht, finde ich das nicht so schlimm. Die grossen Wasserkraftwerkler müssten sich freuen, denn es braucht Speicher, um Angebotsschwankungen auszugleichen.

Die Frage ist doch, warum A Fördermittel erhält und B nicht. Gerechtigkeit ?
Nein Planwirktschaft.

Gruss Andreas

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Willkommen im Sozialismus.... 22 Aug 2008 17:26 #153118

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sorry andreas, aber ich verstehe nicht so richtig, was du damit sagen willst...

Die Wasserkraft wird mit dem KEV so gut gefördert, dass sogar die grossen (ATEL, NOK, BKW, etc.) plötzlich Kleinwasserkraftanlagen planen und bauen.

In Sachen Wind ist es so, dass der Bundesrat die Vergütung stark zurückgestuft hat. Dies macht meiner Meinung nach aber ein Stück weit Sinn, denn zuerst sollen die guten Standorte verbaut werden und nicht wie wild drauflos an allen Orten in der Schweiz. OK, dazu gibt es Richtpläne, die sagen, wo man solche Anlagen haben will und wo nicht.

Die PV wird eben halt stark gedeckelt gefördert, weil man nicht will, dass die teure Technologie, die (noch) verhältnismässig wenig bringt, schon von Beginn an extrem stark gefördert wird. Man geht davon aus, dass die Gestehungskosten laufend günstiger werden und dann immer mehr Geld zur Förderung zur Verfügung stehen soll. Anfangs sind das 16 Mio. Dieser Betrag kann aber laufend angepasst werden. Total werden die erneuerbaren Energien pro Jahr mit 360 Mio. gefördert. Zahlen tun diese 360 Mio. alle Schweizer Stromkonsumenten, indem pro verkaufte kWh Energie 0.6 Rappen bezahlt werden.

Ich finde dieses System nicht so schlecht, auch wenn ich es gerne gesehen hätte, dass die Solarbranche noch stärker gefördert worden wäre. Die 16 Mio. sind eigentlich fast schon lächerlich... und trotzdem habe ich Verständnis für die Aktion. Denn ich meine, dass die Schweizer zuerst mal Kollektoren auf ihre Dächer bauen sollten, denn die haben einen wesentlich besseren Wirkungsgrad und sind ohne Fördergelder schon wirtschaftlich! Gefördert werden sie aber an den meisten Orten trotzdem mit ca. 10% Kostenbeteiligung.

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Willkommen im Sozialismus.... 24 Aug 2008 20:35 #153160

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Probieren wir es mal so: Wer profitiert von der Sache ? Nicht ich und Du, die ein paar Solarzellen auf das Dach geben und somit was für die Umwelt tun wollen.

Ich heize mein Wasser mit einem Solarboiler, für die restliche Wärme halte ich eine gute Dämmung für wichtiger, da im Winterhalbjahr die Sonne hier (Nebel) eindeutig zu wenig scheint. Also hätte es schon noch Platz für ein paar Zellen.

Ich finde es einach ungerecht, wenn a) Geld bekommt und b) leer ausgeht. Planwirtschaft halt.

Profitieren tun doch die EW's, die subventionnierte Wasserkraftwerke verbauen dürfen. Da sollte man wenigstens so ehrlich sein, dass man zuerst diese Klientele mit dem Geldregen bedienen möchte.

Längst ist die Schweiz mit Wind und Solar im Hintertreffen. Kyoto oder weiterreichende Ziele werden auch nicht erreicht.

Nun versucht man mit Co2 Projekten im Ausland (Klimarappen) sich die Ziele zu erkaufen. Leider fliesst weitere Kaufkraft ins Ausland.

Würde man das Geld im Inland ausgeben und alternative Energien maximal fördern, würden zwar die Energiepreise steigen, aber die Wirtschaft profitiert von Arbeit und die Wertschöpfung bleibt im Inland.

Bis alle möglichen Standorte mit Wind/Solar/Wasser ausgeschöpft sind, wird nicht von heute auf morgen gehen. Da gibt es andere Möglichkeiten, die Entwicklung zu bremsen.

Somit bleiben wir weiterhin auf Gedei und Verderben von Uran, Oel und Gas abhängig und vergeben die Chance auf ein wenig Autarkie.

Schade. Unsere Politiker und Wirtaftsleute sind halt immer noch Leute aus den 60ern.

Dass eine Zeitenwende droht (Klima und Ressourcen) ist ihnen noch nicht aufgegangen. Traurig.

Gruss Andreas

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